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 Betreff des Beitrags: Jubilate 1651ke
BeitragVerfasst: Mi Apr 28, 2010 21:34 
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Hallo zusammen!

Ich habe ein Telefunken Jubilate 1651ke von 1966 geschenkt bekommen. Innen war es sehr verdreckt, und um die EL84 ist der Dreck richtig auf die Platine gebrannt. Auch nach einer Wäsche ist das nicht runter gegangen! :shock:

In dem Gerät sind keine Teerkondensatoren verbaut. Wie sieht hier eine Generalüberholung aus, würdet ihr die Elkos wechseln? Beim Funktionstest hat das Gerät nur laut gebrummt. Kann das allein an den Elkos/Becherelko liegen?

Schumi war so nett, mir den Schaltplan für das Modell 1651k zu schicken. Das ist das Schwestermodell mit U-Röhren, das Layout ist zwar gleich, aber nicht alle Werte stimmen überein. Kann mir bitte jemand den Wert für R60 nennen? Der liegt an der EL84 und sieht recht dunkel aus. Im 1651k hat er den Wert 220 Ohm. Bei meinem Gerät meine ich anhand der Ringe 68 Ohm zu erkennen, aber die Farben sind schon sehr uneindeutig...

Und noch rein interessehalber:
Das Jubilate 1651k hat U-Röhren, ist aber ein Wechselstrom-Super und hat einen Trafo. Stimmt dann die Regel U-Röhren = Allstromgerät hier nicht? :idea:

Freue mich über jede Hilfe!

Viele Grüße,
Tobi


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BeitragVerfasst: Do Apr 29, 2010 9:41 
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hier alle Unterlagen:

Telefunken Jubilate 1651

Der U-Röhrenheizkreis wird vom Netztrafo versorgt, es ist also kein Allströmer. Ist sogar netzgetrennt.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Apr 29, 2010 16:07 
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Super, vielen vielen Dank, das ist ja echt alles! :D :D

Da lag ich mit den 68 Ohm für R60 ja sogar richtig.

Würdet ihr prophylaktisch auch den Becherelko und die restlichen Elkos ersetzen? Testen kann ich die leider nicht...

Viele Grüße, Tobi


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BeitragVerfasst: Do Apr 29, 2010 17:39 
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Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
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Also wenn das Gerät brummt, auch bei ganz heruntergeregelter Lautstärke, dann spricht das schon dafür, dass die Anodenspannung nicht richtig sauber geglättet ist, was einen Defekt in einem Siebelko nahelegt.

Ich hatte gestern (ein Zufall), genau dasselbe Problem bei meinem Grundig 2440. Nach dem Tausch der Siebelkos (da waren es 3) ist jetzt Ruhe.

Natürlich wird durch einen "Schluss" in einem Siebelko auch der Gleichrichter und der Netztrafo mehr belastet, was auf Dauer auch nicht gut sein kann.

Ich würde einfach mal den alten Elko drinlassen aber abhängen und zumindest mal testweise neue Elkos mit gleichem oder ähnlichem Wert und Spannungsfestigkeit verbauen.
Ist der Brumm dann weg, ist der Befund klar.
Falls nein, lässt sich das auch leicht "rückbauen".

Der Katodenelko der EL84 ist bei einem 60er Jahre Radio grenzwertig.
Ich habe ihn bei mir auch erneuert, muss aber wohl nicht unbedingt sein, denn an ihm liegen ja keine hohen Spannungen an, gleiches dürfte wohl für den Ratioelko gelten

Viel Erfolg.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 05, 2010 12:41 
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Registriert: Fr Okt 09, 2009 10:09
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Juhu, es spielt wieder! :D

Ich habe den besagten Widerstand ersetzt sowie Kathoden- und Ratioelko getauscht.

Auch den Siebelko habe ich erneuert. Da das Radio eine Platinenschaltung hat und der Siebelko mit insgesamt 6 Kontakten befestigt ist, konnte ich den nicht einfach so "abhängen". Wie bei Deinem Radio waren 3 Elkos im Becher kombiniert, auf Grund der Größe passen die zur Tarnung leider nicht zusammen wieder in den Becher rein...

Jedenfalls ist es wieder einsatztauglich, danke! Bleibt noch die Restauration außen, das gibt noch eine Herausforderung... :roll:

Viele Grüße,
Tobi


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