Ich melde einen Neuzugang, den ich von der "besten Ehefrau von allen" (frei nach Kishon) gestern geschenkt bekommen habe:
Blaupunkt NR 2 W, neuere Ausführung
Foto des Modells siehe hier:
http://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_ ... _ii_w.html
Zustandsbeschreibung:
a) Fehlteile
- alle Röhren
- Lautsprecher
- alle Bedienknöpfe
- der Sammelblockkondensator (wurde bereits vor langer Zeit durch Einzelkondensatoren ersetzt).
b) Gehäuse
guter Zustand, zwar aus dem Leim, aber klebbar. Alle aufgenagelten Schildchen vorhanden, ebenso die Einfassungen für Skala und Netzschalter + orig. Netzschalter.
c) Rückwand
vorhanden, guter Zustand, allerdings 1 Luftloch durch Ausschnitt vergrößert zwecks Unterbringung eines Ersatzlautsprechers (die originalen litten meist unter Zinkpest, so dass hier damals schon ein Freischwinger mit größeren Dimensionen verbaut worden war).
d) Technik
Stark verschmutzt, Spulen
scheinen komplett, Original-Trafo, -Übertrager, -Netzdrossel und -Wellenbereichsumschalter vorhanden, allerdings noch nicht auf Funktion geprüft. Original-Röhrenfassungen + zugehörige Verdrahtung vorhanden, jedoch Abweichungen gem. des oben beschriebenen Ersatzes für den Blockkondensator.
Knifflig: in den Trafo führen primärseitig 4 Kabel (Netzspannungsabgriffe), die gummiummantelt (!) waren, was natürlich komplett zerbröselt ist. Die Kabel führen aber leider
unter andere Wicklungen, so dass ich noch nicht weiß, wie ich dies wieder hinbekomme (ich möchte den Trafo natürlich nicht ab- und wieder neuwickeln lassen).
e) Reparatur
Lsp, war, wie erwähnt, keiner mehr drin, aber auf Grund der noch vorhandenen nachträglich angebrachten 2 Schrauben sowie des Rückwandausschnitts lag der Verdacht nahe, was da seinerzeit verbaut worden war:
VE 301-Freischwinger herausgekramt, provisorisch eingesetzt, passt.
Röhren REN 804 (1104 oder 904) + RE 134 habe ich, Gleichrichter R21 nicht.
Passende Knöpfe sollten sich in meinem Fundus finden.
Reparaturdauer: noch nicht absehbar, abhängig von beruflicher Anspannung.
Ich habe ein Schaltbild aus meinem Lange-Nowisch, Band 1, Ausgabe 1949. Allerdings, soweit ich dies auf dem verlinkten Beitrag des RM erkennen kann, scheint das dort abgedruckte Schaltbild identisch zu meinem "Lange-Nowisch" zu sein. Hinsichtlich der Seriennumer liegt mein Gerät etwa 1600 Nummern vor dem bei RM gezeigten Gerät.
Die Schaltung insgesamt ist etwas verbastelt worden.
Was ich noch suche:
Schaltbild für den Trafo dieses (!) Modells.
Heißt konkret: auf der Bodenplatte des Gerätes war ein Zettel aufgeklebt, der zeigte, wie man den Trafo beschaltet hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Netzspannung.
Der Schaltplan des Geräts zeigt ebenfalls deutlich, dass man verschiedene "Überbrückungen" herstellen kann.
Das kann man sich mit einigem Messen natürlich heraustüfteln, aber es wäre natürlich schön, wenn dieses Bild noch existierte, denn von meinem hängen an der Bodenplatte nur noch Fragmente.
Kann mir jemand helfen?
Gruß
k.