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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 15:26 
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Eine Frage, die mich seit Jahren immer mal wieder beschäftigte, ohne dass mir jemand weiterhelfen konnte, fiel mir heute aus aktuellem Anlass wieder ein:

Wie kann man die Magnete von alten Lautsprechern (Freischwinger u.ä.) mit hauseigenen Mitteln wieder aufmagnetisieren?


Hintergrund meiner Frage:

Die Magnete verlieren über die Jahrzehnte ihren Magnetismus, was Auswirkungen auf die Funktionstüchtigkeit des Lsp. hat.

Nun kann man Magnete grundsätzlich auch wieder aufmagnetisieren, das wurde früher oft in Autowerkstätten gemacht (Magnetzünder), findet sich heute sicherlich auch noch in der Oldtimerszene.

Allerdings nicht allerorten und sicherlich ist man dort auch weniger mit Radiolautsprechern vertraut.

Auch kommt es mir nicht auf Gerätschaften an, die man früher mal fand, die heute aber nicht mehr bzw. nur für immenses Geld beschaffbar wären.


Gedanklicher Ansatz (Laie):

Ich möchte hier nur, exemplarisch, in der weiteren Betrachtung mal auf die typischen U-Magnete (also z.B. beim VE 301) abheben.

Wäre es möglich, durch Umwickeln des Magneten mit einer Drahtwicklung und Senden eines (starken ?) Gleichstromes eine Neumagnetisierung herbeizuführen?
Ich denke, dass Gleichströme von 10-20 Ampere bei geringer Gleichspannung (6-12 Volt) problemlos realisiert werden könnten.

Oder müsste man hier ganz anders vorgehen?

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 20:41 
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Hallo,

Zitat:
Wie kann man die Magnete von alten Lautsprechern (Freischwinger u.ä.) mit hauseigenen Mitteln wieder aufmagnetisieren?

Hier scheiden sich die Geister! Sei es um Magnetisierung im Kleinen, - sei es um Magnetisierung im Großen.

Im Detail, - sodaß es nachvollziehbar wäre -, läßt keiner was raus! :angry:

In 'Jogis Röhrenbude' schreibt zum Beispiel der Meisterrestaurator 'Dieter Wächter' in seinem Artikel über die Restaurierung eines Röhrenprüfgerätes über das Anzeigeinstrument:

Zitat: "Schlecht ist, wenn man bei 200µ 'under Scale' ist, weil dann muss man den Permanentmagneten verstärken. Und das ist wieder ein Problemo, das nicht jeder Restaurateur zu bewältigen weiß!!!"

Wie wahr! Wie wahr! Und da sich Schlitzohr Dieter (Verzeihung Dieter :wink: ) da sehr zurück hält wie man denn gegebenenfalls vorgehen müßte, wissen wir es immer noch nicht. :twisted:

Es gibt auch ein Video auf YouTube über die Herstellung eines Lautsprecherchassis. Diesen Beitrag hatten wir schon mal in einer anderen Diskussion. Da wird von Anfang bis Ende geklebt was das Zeug hält! :evil:

http://www.youtube.com/watch?v=VN0tmyyC0ak

Bei Zeitindex 2:00 min wird dann magnetisiert. Die Sprecherin sagt was von (übersetzt): "..... in eine Magnetisiermaschine. Mit 600 Volt Gleichstrom kreiert die Maschine positive und negative Pole, dadurch daß sie die magnetische Struktur in einen Permanentmagneten transformiert....."

Im Video geht das Magnetisieren sehr schnell vonstatten. Ich bin ziemlich sicher, daß wesentliche Punkte unerwähnt und ungezeigt blieben!! Das sind nämlich alles Dreckbären! Wenn's an's Eingemachte geht, dann wird gekniffen!!

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 21:26 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Rocco11 hat geschrieben:
Im Detail, - sodaß es nachvollziehbar wäre -, läßt keiner was raus! :angry:

In 'Jogis Röhrenbude' schreibt zum Beispiel der Meisterrestaurator 'Dieter Wächter' in .....
Die Sprecherin sagt was von (übersetzt): "..... in eine Magnetisiermaschine. Mit 600 Volt Gleichstrom kreiert die Maschine positive und negative Pole, dadurch daß sie die magnetische Struktur in einen Permanentmagneten transformiert....."

.... Ich bin ziemlich sicher, daß wesentliche Punkte unerwähnt und ungezeigt blieben!! Das sind nämlich alles Dreckbären! .....
Gruß

Rocco11


Grins. Beim Militär würde man sagen: "Das sind typische Antworten eines Generalstäblers", denn:
- das Gesagte ist richtig
- das Gesagte ist wohlformuliert
- das Gesagte ist zu nichts nutze :mrgreen: .

Ich meine, irgendwann vor ewiger Zeit mal irgendwo gelesen zu haben (und da lässt mich mit 50 meine Erinnerung dann wirklich bärig im Stich), dass jemand wie folgt vorging:
Umwickeln des Magneten mit dickem, isoliertem Kabel. Dann kurzzeitiges Verbinden der Enden mit einer 6 Volt-Motorradbatterie (war dann wohl ein alter Artikel, damals verwendete man 6 Volt 8 Ah - Batterien als Standard in deutschen Motorrädern).
Effekt: der Draht wird binnen kürzester Zeit extrem heiß, da ein maximaler Kurzschlussstrom fließt.

Aber da verlasse ich mich nicht zu sehr auf mein Erinnerungsvermögen, daher meine Anfrage hier unter den Spezialisten.
Soll mir keiner weismachen, dass sich mit dieser Frage noch keiner beschäftigt hat. Und es werden ja wohl nicht nur "Dreckbären" :mrgreen: oder Generalstäbler :mrgreen: hier schreiben.

Gruß
k.

p.s.: Merke: Geht nich gibz nich.


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 Betreff des Beitrags: Magnetisieren Lautsprecher?
BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 22:38 
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Hallo,
mich würde interessieren,ob noch Wissensträger aus "Hohen-Zeit" der Fertigung deutscher Lautsprecher Firmen "anzubohren" sind.
Leider ist der Faktor Zeit nicht umkehrbar,was die noch Lebenden betrifft.
Daher gibt es von deutschen Firmen,die Magnete oder kpl LP´s produzierten wenig Verfügbares. Ausser Voodoo!!!
Bevor "Matsche-Pampe" aus Fernost alles vereinnahmte,in die Ewigkeit wegschob.da gab es DEW,ISOPHON,TIGGES und viele jetzt ungenannte.
Unberücksichtigt der Geräte-Hersteller mit dem Drang auf Einfärbung der Pappe-Membran,Farblackierung von Magneten,Lautsprecher-Körben in Trendfarben auf Kundenfang gingen.
In meiner Erinnerung ist, dass es vor "zig-Jahren" Firmen gab,die professionell Lautsprecher bei der Reparatur generell einer Aufmagnetisierung einschlossen.
Vielleicht gibt es ja z.B. noch lebende Zeitgenossen,die über diese Tätigkeit bei Isophon,DEW,VAC oder im Funkwerk Leipzig,EGB o.ä.
anzuzapfen wären?

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 22:50 
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Hallo,

such mal im RM.org , da ist das auch schon diskutiert worden und mener Erinnerung nach gibt es auch eine Anleitung zum aufmagnetisieren.

MfG Volker


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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 23:30 
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Hallo,

seinerzeit, - als die erste Diskussion zu diesem Thema stattfand -, habe ich recht intensiv gegoogelt. Etwas Brauchbares kam - wie nicht anders zu erwarten - nicht dabei heraus. Das heißt, die Meinungen gingen sehr stark auseinander.
Zwei Meinungsgruppen bildeten dabe die Mehrheit.

Die erste Gruppe tendierte zu der Ansicht (wie auch momantan hier), daß man den künftigen Magneten einem starken Gleichstrommagnetfeld aussetzen müsse.

Die zweite Gruppe war der Meinung, ein Magnet ließe sich nur herstellen solange das Metall noch in der Schmelze sei. Also zumindest breiig.

Ich selbst habe mir eine Meinung gebildet, die gewissermaßen dazwischen liegt. Am effektivsten müßte die Magnetisierung sein, wenn man die Magnetlegierung über den sog. Curie-Punkt bringt, und dann die Gleichstrommagnetisierung durchführt. Wobei man während des Abkühlens den Magnetisierungsstrom aufrecht erhält.

Wie man weiß, ist die Güte des Magneten, und somit die Qualität und der Wirkungsgrad des Lautsprechers, abhängig von der magn. Induktion.
Früher gemessen in Gauss, - heute in Tesla.
10.000 Gauss = 1 Tesla.

Billige Lautsprecherchasssis hatten meist so zwischen 6.000 und 7.000 Gauss.
Brauchbare, bezahlbare Chassis so von 9.000 bis 14.000 Gauss
Extrem hochwertige und teure Chassis hatten zwischen 18.000 und 21.000 Gauss. Zum Beispiel verwendete die Firma 'Ohm' solche Chassis für ihre sauteuren Lautsprecherboxen.

Meine Infos hierzu stammen noch aus den 70er Jahren. Ich weiß nicht, wie weit verbreitet damals die Verwendung von seltenen Erden wie Neodym oder Samarium etc. war. Überwiegend wurde - glaube ich - mit AlNiCo gearbeitet. Auf der Hand liegt, daß da viele Tricks im Spiel waren, die wahrscheinlich als "Betriebsgeheimnis" eingestuft waren.

Die Leute in dem Film sollen mir doch mal vorführen, ob sie mit ihrer Maschine in drei Sekunden und mit 600V die 20.000 Gauss hinbekommen. :wink: 8_)


Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Fr Aug 27, 2010 23:30 
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Zitat:
Im Detail, - sodaß es nachvollziehbar wäre -, läßt keiner was raus!


Also unter dem Sucbbegriff "magneten aufmagnetisieren" wird man bei den Suchmaschinen schon fündig... und da steht auch, was PL504 schrieb- kurzzeitige Strömstöße im Bereich einiger x Kiloampere.

Ersatzweise gibt einer den Hinweis, daß Schweißmaschinen solche Ströme erzeugen könnten.

Ansonsten sind da Thyristor- gesteuerte Schaltungstechnikern erwähnt... kenne ich selbst nicht.... als es keine elektronisch realisierten Techniken gab, wurde dies auch mit solchen Trafos und Schweißgleichrichtern, die solche Ströme verkraften, gemacht. Klassisches Beispiel: Aufmagnetisieren von Magnetzündern für Fahrzeuge.

Dauerstrom durch eine Spule geht nicht, da die Eigenerwärmung des zu magnetisierenden Magneten dem Aufbau einer permanenten Magnetkraft entgegenstehen würde.

Mit "Hausmitteln" wird sowas nicht machbar sein.

Um also sowas lohnenswert zu machen, sollte man Anker- und Motoren- Wickeleien aufsuchen, die es schon lange gibt, vielleicht hat noch jemand ein uraltes Aufmagnetisiergerät.
Oldtimerfreunde würden sonstwas dafür geben, die wenigen Werkstätten, die alte Zündmagnete wiederbeleben können, lassen sich das gut bezahlen.


(Wenn's etwas teurer sein darf- zur Erzeugung von Lautsprechermagneten geeignete Impuls- Magnetisierer gibt`s hier)

Edi


Zuletzt geändert von edi am Sa Aug 28, 2010 8:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 0:12 
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Hallo,

@klausw:

Das hier könnte die von 'SK468W' erwähnte RMOrg-Diskussion sein:

http://www.radiomuseum.org/forum/hufeis ... s_tun.html


Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 9:53 
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Rocco11 hat geschrieben:
Hallo,

@klausw:

Das hier könnte die von 'SK468W' erwähnte RMOrg-Diskussion sein:

http://www.radiomuseum.org/forum/hufeis ... s_tun.html

Gruß

Rocco11


Danke, :D das hilft mir weiter, kannte ich nicht, bin dort auch kein Mitglied. Da ist einiges behandelt, was gar nicht schlecht klingt.
Zeigt zugleich, das das Thema auch andere Radiosammler beschäftigt, was hoffnungsfroh stimmt.

Ich schrieb oben, dass mir das Thema aus aktuellem Anlass wieder einfiel. Dieser Anlass ist der VE 301-Freischwinger, den ich in den Blaupunkt NR IIW, der momentan in der Mache ist, eingebaut habe (siehe anderen Beitrag hier in dieser Rubrik). Ich habe auf meinem Werktisch einen alten Rundmagneten aus einem defekten RFT-Fernsehlsp. liegen (ist natürlich materialtechnisch weiter entwickelt, als die alten Freischwinger), welcher mir zum kurzzeitigen Aufmagnetisieren eines Schraubenziehers dient, um z.B. eine Schraube an eine unzugängliche Stelle zu bugsieren. Das klappt sehr schnell und gut.
Durch diesen wurde mir, als ich zufällig mit dem Schraubenzieher den U-Magneten des VE-Lsp. berührte, der Unterschied in der Magnetkraft deutlich. Das brachte mich dazu, dass die sehr magere Leistung des NR IIW vielleicht auch zu einem gewissen Grad durch den vorhandenen "erlahmten" Freischwinger provoziert sein könnte.

Halten wir als Zwischenergebnis mal fest:

- Es geht hier nicht um das Neumagnetisieren von "Greencones", sondern um historische Lautsprecher (Freischwinger u.ä.), die meist einen leicht demontierbaren U-Magneten haben.

- Die Materialien waren damals schlechter als heute, das Knowhow noch nicht in heutigem Umfang vorhanden.

- Zudem waren die Geräte nicht für eine Lebensdauer von 50 und mehr Jahren konzipiert.

- Das Problem ereilt früher oder später jeden dieser Lsp.

- Das Problem ist als solches nur relevant für Sammler, die ihre Geräte auch betreiben wollen.

- Ob der aufmagnetisierte Magnet jemals wieder seine Originalstärke erreicht, ist für mich nebensächlich, sofern eine über längere Zeit anhaltende Verbesserung des Ist-Zustandes realisiert werden kann.
Auch eine regenerierte Röhre erreicht nicht mehr auf Ewigkeit ihre Werksgüte, und trotzdem lassen sich auch mit Selbstbaumitteln beachtliche Erfolge erzielen. Man muss auch dafür nicht in tausende Euro teure Industriemaschinen * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, Sammler schaffen hier beachtliche Selbstbaulösungen mt erschwinglichen Mitteln.

-Das Aufmagnetisieren von Kfz-Magnetzündern war gängige Praxis und ist auch heute wieder üblich geworden, bedingt durch die rasante Zunahme von bewegten Oldtimerfahrzeugen. Allerdings haben sich darauf Fachbetriebe spezialisiert, die es a) nicht an jeder Ecke gibt und die b) ihr Wissen und ihre Ausstattung auf die entsprechenden Kfz-Teile ausgerichtet haben.

- Die Anzahl der MW- und LW-Übertragungen / -Sender ist stark rückläufig. Das zwingt Sammler, die ihren Einkreiser hören wollen, sehr weit entfernte Stationen empfangen zu müssen, die schwach einfallen. Dafür aber sind die schwachen Einkreiser kaum ausgelegt, ein geschwächter Lautsprecher schafft hier einen Teufelskreis.


Ein Thema also, das die Fachleute unter den Radiosammlern sicherlich weiterbeschäftigen wird, wobei seit der Diskussion im RM Org vielleicht bereits Fortschritte gemacht wurden (?).
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es hier nicht bereits "Individualknowhow" gibt, das auch mit kleinem Lösungsansatz gute Erfolge erzielt.

Für Lösungen mit Thyristoren und ähnlichem fehlt mir als Autodidakten auf dem Elektronikgebiet das Knowhow, das muss ich zugeben. Daher auch meine Anfrage.

Merke: die einfachsten Lösungen sind manchmal die besten. Und wenn Sammler Spulen und Trafos selbst neuwickeln, Röhren mit selbstgebauten Geräten regenerieren, wird sich auch auf diesem Gebiet eine "hausgemachte" Lösung finden lassen.

Bin gespannt.

Werde mal, anhand meiner Möglichkeiten und der Tipps aus der früheren Diskussion, grübeln.

Danke für die bisherige Diskussion. :D

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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Zuletzt geändert von klausw am So Aug 29, 2010 7:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Aug 28, 2010 14:10 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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klausw hat geschrieben:
Die Materialien waren damals schlechter als heute, das Knowhow noch nicht in heutigem Umgang vorhanden.

Beides wage ich gelegentlich zu bezweifeln.

Das mit den Materialien vor dem Hintergrund der Halbwertszeit vieler heute käuflicher Produkte. Auch gibt es viele früher gebräuchliche Werkstoffe nicht mehr, weil sie in heutigen Lösungen durch jede Menge Rechnertechnik überflüssig geworden sind. Das betrifft auch manche Magnetwerkstoffe. Einige früher gängige Produkte sind deshalb heute nicht mehr herstellbar.

Und das mit dem Knowhow erlebe ich gerade selbst: Noch keine 12 Jahre in meiner jetzigen Firma, bin ich der einzige, der sich mit einem bestimmten Altprodukt auskennt. Die älteren Kollegen wurden alle vorzeitig in Rente geschickt, die man "passive Phase der Altersteilzeit" nennt. Folge: Etwa 10-20 % meiner Arbeitszeit besteht darin, mich mit verschiedensten Problemen eines Gerätes auseinanderzusetzen, das entwickelt wurde, bevor ich auf die Welt kam. Leider handelt es sich dabei nicht um Röhrentechnik ;-)

Mit dem Aufmagnetisieren von Permanentmagneten habe ich auch schon beruflich zu tun gehabt. Das erfolgte durch einen starken Gleichstrom, ohne vorherige Erwärmung des zu megnetisierenden Materials. Die Parameter sind mir aber nicht bekannt. Nicht deshalb, weil irgendjemand ein Geheimbnis daraus machen würde, sondern weil keiner der heutigen Kollegen darüber mehr richtig Bescheid weiß. Die wissen nur, wie viele Teilstriche sie einstellen und auf welchen Knopf der 50 Jahre alten Maschine sie drücken müssen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Aug 30, 2010 7:46 
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Beiträge: 85
Wohnort: Zülpich
Alnico Magnete können remagnetisiert werden.
Es gibt eine Firma in den USA, die alte Altec Lautsprecher, Tieftöner und Mittel-Hochton-Trieber , remagnetisiern können.


remagnetizing old Alnico high and low frequency loudspeakers to restore their original magnetic strength

http://www.greatplainsaudio.com/service.html

Ich glaube auch, das dazu starke Elektromagnete eingesetzt werden.
Wie das funktioniert kann ich mal anfragen, vielleicht bekommt man ja eine Antwort.
Gruß Armin


Antwort von great plains:
We use a commercially made machine designed for the purpose - perhaps you can
purchase one from somewhere in Europe. There were several different companies
that made them.


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