Rocco11 hat geschrieben:
Hallo,
@klausw:
Das hier könnte die von 'SK468W' erwähnte RMOrg-Diskussion sein:
http://www.radiomuseum.org/forum/hufeis ... s_tun.htmlGruß
Rocco11
Danke,

das hilft mir weiter, kannte ich nicht, bin dort auch kein Mitglied. Da ist einiges behandelt, was gar nicht schlecht klingt.
Zeigt zugleich, das das Thema auch andere Radiosammler beschäftigt, was hoffnungsfroh stimmt.
Ich schrieb oben, dass mir das Thema aus aktuellem Anlass wieder einfiel. Dieser Anlass ist der VE 301-Freischwinger, den ich in den Blaupunkt NR IIW, der momentan in der Mache ist, eingebaut habe (siehe anderen Beitrag hier in dieser Rubrik). Ich habe auf meinem Werktisch einen alten Rundmagneten aus einem defekten RFT-Fernsehlsp. liegen (ist natürlich materialtechnisch weiter entwickelt, als die alten Freischwinger), welcher mir zum kurzzeitigen Aufmagnetisieren eines Schraubenziehers dient, um z.B. eine Schraube an eine unzugängliche Stelle zu bugsieren. Das klappt sehr schnell und gut.
Durch diesen wurde mir, als ich zufällig mit dem Schraubenzieher den U-Magneten des VE-Lsp. berührte, der Unterschied in der Magnetkraft deutlich. Das brachte mich dazu, dass die sehr magere Leistung des NR IIW vielleicht auch zu einem gewissen Grad durch den vorhandenen "erlahmten" Freischwinger provoziert sein könnte.
Halten wir als Zwischenergebnis mal fest:
- Es geht hier nicht um das Neumagnetisieren von "Greencones", sondern um historische Lautsprecher (Freischwinger u.ä.), die meist einen leicht demontierbaren U-Magneten haben.
- Die Materialien waren damals schlechter als heute, das Knowhow noch nicht in heutigem Umfang vorhanden.
- Zudem waren die Geräte nicht für eine Lebensdauer von 50 und mehr Jahren konzipiert.
- Das Problem ereilt früher oder später jeden dieser Lsp.
- Das Problem ist als solches nur relevant für Sammler, die ihre Geräte auch betreiben wollen.
- Ob der aufmagnetisierte Magnet jemals wieder seine Originalstärke erreicht, ist für mich nebensächlich, sofern eine über längere Zeit anhaltende
Verbesserung des Ist-Zustandes realisiert werden kann.
Auch eine regenerierte Röhre erreicht nicht mehr auf Ewigkeit ihre Werksgüte, und trotzdem lassen sich auch mit Selbstbaumitteln beachtliche Erfolge erzielen. Man muss auch dafür nicht in tausende Euro teure Industriemaschinen * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, Sammler schaffen hier beachtliche Selbstbaulösungen mt erschwinglichen Mitteln.
-Das Aufmagnetisieren von Kfz-Magnetzündern war gängige Praxis und ist auch heute wieder üblich geworden, bedingt durch die rasante Zunahme von bewegten Oldtimerfahrzeugen. Allerdings haben sich darauf Fachbetriebe spezialisiert, die es a) nicht an jeder Ecke gibt und die b) ihr Wissen und ihre Ausstattung auf die entsprechenden Kfz-Teile ausgerichtet haben.
- Die Anzahl der MW- und LW-Übertragungen / -Sender ist stark rückläufig. Das zwingt Sammler, die ihren Einkreiser hören wollen, sehr weit entfernte Stationen empfangen zu müssen, die schwach einfallen. Dafür aber sind die schwachen Einkreiser kaum ausgelegt, ein geschwächter Lautsprecher schafft hier einen Teufelskreis.
Ein Thema also, das die Fachleute unter den Radiosammlern sicherlich weiterbeschäftigen wird,
wobei seit der Diskussion im RM Org vielleicht bereits Fortschritte gemacht wurden (?).
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es hier nicht bereits "Individualknowhow" gibt, das auch mit kleinem Lösungsansatz gute Erfolge erzielt.
Für Lösungen mit Thyristoren und ähnlichem fehlt mir als Autodidakten auf dem Elektronikgebiet das Knowhow, das muss ich zugeben. Daher auch meine Anfrage.
Merke: die einfachsten Lösungen sind manchmal die besten. Und wenn Sammler Spulen und Trafos selbst neuwickeln, Röhren mit selbstgebauten Geräten regenerieren, wird sich auch auf diesem Gebiet eine "hausgemachte" Lösung finden lassen.
Bin gespannt.
Werde mal, anhand meiner Möglichkeiten und der Tipps aus der früheren Diskussion, grübeln.
Danke für die bisherige Diskussion.
Gruß
k.