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 Betreff des Beitrags: ELBIA W579M
BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 13:46 
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Hallo an alle,

hab heute wiedermal meinen Radiotrödler in Freital besucht, wollte eigentlich gar nichts kaufen wie das immer so ist. Ich wollte nur wissen wie das da weitergeht, der Trödelmarkt soll wohl da ausziehen, in dem Industriegebäude sollen "Lofts" entstehen :-(. Aber das ist ein anderes (trauriges) Thema.

Auf jeden Fall hatte er ein ELBIA W579M in erstaunlich gutem Zustand da rumstehen, bei der Summe von ganzen 12,-€ hab ich dann auch nicht mehr lange verhandelt sondern das Gerät einfach mitgenommen. Das Gerät ist zumindest laut Suchfunktion hier im Forum bisher nicht bekannt.

Das Gehäuse sieht bis auf eine kleine Lack Schramme oberhalb vom Lautsprecher ausserordentlich gut aus. Skalenscheibe fehlerfrei, Rückwand vorhanden, Tasten auch vorhanden, nur die Beschriftung muss erneuert werden.

Bild

Das Gerät von ca 1952 gehört wohl zu den "frühen" UKW Empfängern. Es hat eine lineare UKW Skala von 0 - 100. Ausserdem gibts MW, LW, 2 x KW.

Nicht alles was glänzt ist Gold und so hat auch dieses Gerät seine Schattenseite. Der originale Netztrafo fehlt, genauso die EZ 12 samt Sockel. Irgendjemand hat einen anderen Netztrafo und eine Diode als Gleichrichter eingebaut. Das magische Auge 6E5 hat einen Riss in der Front und ist damit tot. Das sind aber lösbare Probleme.

HIER gibts noch weitere Bilder vom Gerät. Im Raupenhaus gabs die Serviceunterlagen, einen Schaltplan hab ich ausserdem auf einer russischen Webseite :shock: gefunden.

Für das Netzteil werde ich vielleicht eins mit einer EZ80 einbauen was ich da habe, könnte von der Bauform her da reinpassen. Leider fehlen im Schaltplan alle Spannungsangaben.


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BeitragVerfasst: Sa Sep 04, 2010 21:44 
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Inzwischen hab ich das Elbia demontiert und schon wieder Erfahrungen gesammelt. Die Skalenscheibe bleibt bei dem Gerät am Gehäuse, nicht am Chassis. Man schraubt die Drehknöpfe ab und zieht das Chassis aus der Skalenscheibe raus. Mal was anderes, zumindest für mich.

Bild

Dann auch gleich die nächste Überraschung, beide Seile der induktiven UKW Abstimmung sind durch :-(. Sehr nachlässige Seilführung, für die Zeit vielleicht normal.

Bild

Mit dem Netzteil das passt auch nicht so wie ich mir das dachte. Ich hab etwas gegoogelt, der bessere Ersatz für eine EZ12 wäre eigentlich eine EZ81, ich kann mir aber gar nicht vorstellen daß dieses fast Standard Radio soviel Strom zieht, daß nicht auch eine EZ80 reichen würde ? Was meinen die Experten dazu ? Entprechende Angaben im Schaltplan dazu fehlen leider.

Die Rückwand ist die falsche, ich habe die Version mit der ECC91 im UKW Tuner. Macht nichts, auf dem Chassis ist die ECC91 auch aufgestempelt.


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 19:52 
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Hallo Uwe!

Kurzer Einwurf hier nur aus Zeitmangel.
Den Lautsprecher habe ich noch von dem Gerät, Trafo muß ich mal abtauchen. Werde mich dann mal morgen dazu melden.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:08 
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Immer wieder lustig, man glaubt ein seltenes Gerät ergaunert zu haben, dann kommt das paulchen und sagt "Das hatte ich schon " :wink:
Danke für das Angebot, kommt leider zu spät. Meinem Lautsprecher fehlt nichts, das Netzteil hab ich heute durch eins mit einer EZ80 von einem "Türkis" ersetzt. Immerhin erste Erfolge, der Brummtest funktioniert, UKW rauscht leise. Auf AM rührt sich noch nichts. Da gibts schon noch bisschen was zu tun. Wär ja auch langweilig sonst :lol:.

PS: Wenn du oder irgendjemand ein Magisches Auge 6E5 für mich hätte wäre das natürlich nicht schlecht :D


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:35 
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Hase und Igel :lol:

Gut, dann brauch ich meinen Keller nicht auf den Kopf stellen. Den AÜ sollte ich da auch noch finden.

Und Uwe, das Ding ist selten!! Richtig selten sogar.
Ich hatte auch diesen hier in Schrottzustand

http://www.radiomuseum.org/r/elbia_fili ... 579_m.html

Da war eben dieser Lautsprecher defekt, die Skalenscheibe war falsch und das Gehäuse hatte massive Wasserschäden. Dafür bin ich 300km gefahren um es danach zu zerlegen. War eine Lebenserfahrung...
Ich habe zwar eine alte 6E5 hier vor mir liegen, aber ich denke mal, das Restleuchten taugt nur noch für Anschauungszwecke im dunklem Bergbau
:lol:

Für 12,- Euro solltest Du Dir jetzt ein Bier aufmachen und selbst zuprosten.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 20:44 
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paulchen hat geschrieben:
Für 12,- Euro solltest Du Dir jetzt ein Bier aufmachen und selbst zuprosten.
paulchen


Na denn Prost ! :bier:


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 Betreff des Beitrags: Elbia
BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 21:14 
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Hallo,

seltene Ost- Geräte faszinieren mich ja. Heute hatte ich wieder meinen WFW Neuhaus in Betrieb. Den Elbia hätte ich auch gern. Langlebig war die Firma ja auch nicht.

Für Elbia ist die EZ12 typisch, wenn auch verwunderlich. Was war denn mit dem Netzteil eigentlich? EZ12 hätte ich noch.

Die am Gehäuse verbleibende Skalenscheibe ist eher untypisch, aber ich habe das vor Jahren mal bei einem anderen Gerät gehabt. Ich glaube, das war ein Rema Rhapsodie.

Momentan restauriere ich einen AEG 476 GWK, da sind mir bisher unbekannte Kondensatortypen drin.

Gruß drahtfunk

_________________
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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