Hallo Roland!
Sicher war Philips da nie sehr beliebt, da man in Werkstätten Geld verdienen muß und nicht restaurieren kann, wie wir es tun.
Und ja, wie ich schon oben schreib, sind diese Geräte nicht gerade Servicefreundlich aufgebaut.
Nur, und da stehe ich nicht allein, lassen sich diese Geräte reparieren und auch restaurieren.
Bisher habe ich noch jedes Chassis, auch die von Philips aus dem Gehäuse bekommen und vor mir ausbreiten können (dies wäre bei den Monoknopfgräten wohl auch die richtige Ausdrucksweise).
Bei einem Treffen unter Gleichgesinnten hatte ein Sammlerkollege hier aus der Umgebung bei mir beim letztenmal einen wunderschönen D54AU
http://www.radiomuseum.org/r/philips_aa ... _d_54.htmlmit, der sich wunderbar sogar bei einem Treffen ausbauen ließ und zum Ende auch wieder spielte.
Will damit sagen, irgendwie muß es ja gehen

.
Den D45 kenne ich leider nicht aus der Nähe, aber ein schönes Gerät!
Meiner Meinung muß man sich bei ausländischen Konstruktionen von der Denkweise der deutschen Ing. verabschieden. Wie sagt man so schön - andere Länder, andere Sitten.
Wer Geräte von Tesla oder auch russische Konstruktionen erfolgreich zerlegt und wieder funktionsfähig zusammengebaut hat, wird auch holländische und französische etc Geräte wieder zum Leben erwecken können. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß es gerade bei renomierten Herstellern (und dazu zähle ich Philips

) einen konstruktiven Weg gibt, Geräte zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Gerade Vorkriegsgeräte werden niemals als Einwegradio das Werk verlassen haben.
Aber wenn Du und Dein Sammlerkollege die Geräte entsorgen willst - ich helfe gerne

.
Gerade die Monoknopfgeräte und allgemein die Aachen-Serie sind es immer wert, restauriert zu werden (so denn vollständig etc).
Es sei denn, man steht auf dem Standpunkt, nur originale Radios sind schöne Radios. Auch das lässt sich akzeptieren. Nur spielen sie dann in der Regel selten so schön, wie vorgesehen.
paulchen