Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Do Sep 30, 2010 21:43 
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Hallo liebe Forensianer - ich bin der neue :mrgreen: und habe direkt ein, zwei Fragen:

aaalso hier steht ein Grundig 3068 dessen Verstärkerteil völlig intakt ist - bis auf die üblichen Knarzereien in den Potis der Klangeinstellung. Das bekomme ich in den Griff - viel schlimmer ist, das sämtliche Wellenbereiche tot sind. Kein Sender auf Nirgendwo - nada :wut:

Röhren scheinen soweit intakt zu sein, zumindest glimmen alle fröhlich vor sich hin. Wo kann ich da ansetzen? Das magische Auge ist natürlich auch tot. Alle Drehkos funzen; einige größere Widerstände zeigen dunkle Verfärbungen - in meinen Augen aber nix gravierendes. Die werde ich aber noch nachmessen.

Ein Schaltplan fehlt mir leider auch. Der Versuch, ihn über einen Link in einem Beitrag hier im Forum zu bekommen ist leider fehlgeschlagen, weil ich dann jedesmal aufgefordert werde, mich neu einzuloggen. Ich nehme mal an, das das mit dem Umzug des Forums zusammenhängt... egal.

Hat jemand einen Lösungsansatz (und einen Schaltplan) für mich? Ich kenne mich recht ordentlich in der "modernen" Transistor-HiFi-Welt ab den 70gern aus - bei Röhren fehlt leider ein gewisses Grundlagenwissen, obwohl ich eigentlich damit groß geworden bin.

Für Reaktionen wäre ich seehr dankbar

Gruß
PBienlein
(Avatar folgt, ist auf einem anderem USB-Stick)


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BeitragVerfasst: Do Sep 30, 2010 21:51 
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ich wollte ja eigentlich dem Paulchen den Vortritt geben, aber dieser link betrifft mich. Hab jetzt nicht geprüft warum der nicht geht, aber der hier funktioniert:

Grundig 3068

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Sep 30, 2010 21:55 
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PBienlein hat geschrieben:
bei Röhren fehlt leider ein gewisses Grundlagenwissen


stimmt, sonst wüsstest du das glimmen nicht gleich intakt bedeutet :-)

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Jupp
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Zuletzt geändert von saarfranzose am Fr Okt 01, 2010 6:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Sep 30, 2010 22:18 
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Hallo,

vielen Dank für den Link. Das ging ja im turbo Tempo. Heute Abend werde ich mich da wohl nicht mehr mit beschäftigen. Bei dem Fehlerbild scheint aber die Verbindung zwischen Radio und Verstärkerteil irgendwie unterbrochen zu sein, oder wie seht ihr das? Es rauscht ja noch nicht mal irgendwas auf sämtlichen Wellenbereichen. Kann das auch an einem Umschalter liegen? Diese Art von Kabelverhau flößt mir jedenfalls Respekt ein. Zumindest ist das Ganze ziemlich unübersichtlich.

Ich weiß ... viele Fragen für einen Neuling

Gruß
PBienlein


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BeitragVerfasst: Do Sep 30, 2010 22:43 
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Hast denn mal kontrolliert, ob die Röhren auch in den richtigen Fassungen stecken? Das kommt nämlich oft vor, daß Leute die Röhren ziehen, mit Kennerblick begutachten und - falsch reinstecken.

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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BeitragVerfasst: Fr Okt 01, 2010 6:11 
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Hallo und guten Morgen!

Als erstes solltest Du dem Hinweis mit der richtigen Bestückung der Röhren nachgehen.
Dann eine erste Frage meinerseits. Was heißt genau - "das Verstärkerteil funktioniert"? Hast Du da eine externe Quelle angeschlossen? Wenn das so mit ja beantwortet ist, können wir diese Baugruppe fürs erste abschließen.

Zum Radioteil.
Du schreibst, das magische Auge ist total tot. Ich gehe davon aus, daß ein leichter roter Schimmer im abgedunkelten Raum zu sehen ist (Heizung)?

Dann wären wir an dem Punkt, die Anodenspannung der einzelnen Röhren zu messen.
Dies um erstmal sicher zu stellen, das überhaupt etwas dort ankommt.
Sollten da schon Probleme auftreten, muß man die Kontakte 4e/4d und 5e/5d genauer betrachten. Sollte es bis zu den Kontakten funktionieren, würde ich den Widerstand R8 an der ECH81 genauer untersuchen (39k). Der brennt gerne mal durch.

Beziehen tue ich mich auf folgenden Plan von Jupp

Bild

Berichte mal, wie es aussieht.
Wenn es Fragen zur Verständlichkeit gibt - fragen.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Okt 01, 2010 7:14 
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Hallo @all,

das ist ja ein tolles Forum. So viel Resonanz in so kurzer Zeit hätte ich gar nicht erwartet. :danke:

Ich habe das Gerät gerade nicht vor mir stehen, deswegen kann ich die Röhrenbestückung nicht überprüfen. Das werde ich später nachholen. Ich weiß vom Vorgänger, das da schon einige getauscht wurden...

Der Verstärkerteil ist definitiv in Ordnung. Habe ihn mit einem externen CD-Zuspieler über TA, bzw. Tonband-Eingang getestet. Beides in Ordnung.

Ich werde heute Nachmittag wieder in meine Katakombe verschwinden und die To-do-List von Paulchen abarbeiten und melde mich dann garantiert wieder. So - das habt ihr nun davon :mrgreen:

Gruß
PBienlein


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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2010 15:22 
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Beiträge: 7296
Hallo PBienlein!

Bist Du denn aus den Katakomben wieder empor gekommen? Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge?

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 15:26 
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Beiträge: 6
Sorry Leute, das ist eigentlich nicht meine Art, aber mir ist einiges dazwischen gekommen, deshalb erst gestern Abend wieder zurück in den Katakomben...

so richtig zum Messen bin ich noch nicht gekommen, weil ich den Sch... Lautstärkeknopf nicht von der Welle bekomme. Das hört sich sicher jetzt banal an, aber ich will ja auch nichts beschädigen. Madenschraube ist übrigens raus und die Kontermutter hat freie Spiel. Der Knopf selber dreht auch buchstäblich durch aber wenn ich dran ziehe, kommt er nicht von der Welle. Da ja das Lautstärkepoti dranhängt, will ich nicht mit roher Gewalt ran. Auf der Senderseite ging es einwandfrei. Allerdings zeigen sich da gewaltige Riefen in der Welle. Habt ihr einen Tip, wie ich da vorgehen könnte? Für die Reparatur ist es sicher nicht zwingend notwendig, das zu demontieren, aber um hinter der Glasplatte mal ordentlich sauber zu machen, wäre es wünschenswert.

Soweit ich gestern ebenfalls sehen konnte, glimmt das Magische Auge tatsächlich ganz schwach (Heizung?) Trotzdem - keine Sender zu empfangen.

Im Verstärkerteil sind ein Drahtwiderstand? und ein Kondensator arg verschmort - aber der Teil ist ja OK. Ich hab mal ein Bild davon gemacht.

Dateianhang:
IMG_1699d.jpg


Und zu guter Letzt: Die Anodenspannung messe ich gegen Masse wo genau an der Röhre?

Gruß
PBienlein


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BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 16:45 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Hallo!

Der Kondensator und alle seine Freunde dieser Bauform - RAUS!!
Es ist in der Schaltung C76 (47nF).
Der Widerstand sollte eventuell R64 sein. Auch wechseln. Aber das kann ich nicht so genau erkennen. Sollte 170Ohm bei 1/2 W haben.

Zur Spannung. Diese solltest Du mal über dem Lade- und Siebelko C82/83 messen. Ist der große Becher auf dem Chassis.
Und ja, gegen Masse messen. Sollten am C83 etwa 255V sein. Die werden wohl nicht da sein, aber zur ersten Orientierung wäre es schon mal was.

Am magischen Auge befinden sich zwei Widerstände mit jeweils 1M. Da wo bei zusammen kommen sollte ein Draht sein (rot?). An diesem Punkt im Radiobetrieb auch mal messen. Soll hier ca. 230V.

Die anderen Sachen sind mit Kriechöl zu bewältigen. Oder hier hat noch jemand einen Tip :wink: .

Bis dahin

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 19:51 
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Registriert: Do Sep 30, 2010 20:57
Beiträge: 6
Hallöchen,

ich bekomme den Knopf immer noch nicht ab :wut: . Gibt es außer der Madenschraube noch eine andere Befestigung? Da rührt sich gar nichts. Habe schon WD40 buchstäblich im Überfluß durch die Schraubenöffnung gejagt. Er dreht sich ja auch frei auf der Welle - nur abziehen kann ich ihn nicht :cry:

Dann - den Drahtwiderstand habe ich ausgelötet - er hat eine Unterbrechung. Nur für einen 1/2 Watt ist er mir zu groß, zumal ich den oben erwähnten R64 (170 Ohm) gespottet habe - woanders und intakt. Dieser ist ja einerseits mit dem Chassis verbunden, andererseits mit einem ebenfalls sehr ramponierten Kollegen-Kondensator, den ich auch noch rausnehmen werde. Der landet schließlich bei der EL84 zusammen mit einem blauen Draht vom Trafo. Nur - um welchen Widerstand handelt es sich? R66 (10K) vielleicht? Auf ihm sind lediglich noch das Ohmzeichen und die Toleranz 5 zu erkennen.

Einschalten wollte ich das Gerät zunächst nicht - erst, wenn die jetzt bekannten Fehler behoben sind.
Dateianhang:
IMG_1738s.jpg


Vielen Dank für Eure Geduld


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BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 21:49 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

Zitat:
Gibt es außer der Madenschraube noch eine andere Befestigung?

Nicht daß ich wüßte.
Zitat:
Er dreht sich ja auch frei auf der Welle - nur abziehen kann ich ihn nicht.

Das WD40 hat seine Arbeit getan. Nun bist Du an der Reihe.
Den Knopf an einen Anschlag drehen und unter leichtem Ziehen weiterdrehen.
Weiterdrehen. Weiterdrehen. Weiterdrehen. Irgendwann kommt er. Das kann durchaus 5 Minuten dauern bis überhaupt mal 1mm geschafft ist. Dann geht's aber meist merklich zügiger.

Zitat:
Soweit ich gestern ebenfalls sehen konnte, glimmt das Magische Auge tatsächlich ganz schwach (Heizung?).

Nein. Es ist nicht die Heizung. Es ist die Leuchtschicht irreparabel verschlissen. Es handelt sich wohl um eine EM34 oder EM35. Da gibt es preiswerten Russenersatz, sofern man das im Vergleich zur EM34/35 abgespeckte Leuchtbild toleriert und akzeptiert. Originalersatz gibt's auch noch. Ist aber nur was für sehr, sehr gut gefüllte Geldbeutel!

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 23:36 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
der Widerstand ist ein Kohleschicht-Widerstand, kein Draht ! Wenn der Knopf nicht abgeht, dann hat die höchstwahrscheinlich mal sehr fest angezogene Madenschraube einen Grat auf der Achse des Potis verursacht, dann ist es immer etwas mühsam den abzubekommen.
Den Knopf sollte man in so einem Fall nur bei ausgebautem Chassis abziehen, damit man mit einer spitzen Zange die Möglichkeit hat die Achse festzuhalten, sonst überdreht man leicht das Poti (Schleifer abgerissen, verbogen = kaputt !!).

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mi Okt 20, 2010 6:25 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Da muß ich mich geschlagen geben. Der R64 ist ja laut Plan auch ein Drahtwiderstand. Hätte ich sehen müssen.
Und ja, mit der zusätzlichen Info ist es in der Tat der R66.
Rocco, die EM34 wird eventuell total hin sein. Wissen wir allerdings nicht, da wir ja noch keine Info nach Anodenspannung etc haben. Ist auch erstmal nicht schlimm.
Aber warum schreibe ich dies? Bisher konnte ich bei jeder EM34/35 von vorn die Heizung schimmern sehen, so noch keine andere Spannung anlag. Von daher kann ich eigentlich nur hoffen, daß wir an der Stelle keine Spannung haben und die Heizung zu erkennen ist. Wäre doch die beste Lösung und auch Hoffnung :hello: .

paulchen

der gestern eine EM11 in der Hand hatte, wo der Leuchtschirm innen leuchtete :shock:


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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 10:49 
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paulchen hat geschrieben:
paulchen
der gestern eine EM11 in der Hand hatte, wo der Leuchtschirm innen leuchtete :shock:


War die aus England ?

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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