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BeitragVerfasst: Mo Jan 10, 2011 8:57 
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Registriert: Do Jan 06, 2011 13:52
Beiträge: 273
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

nur mal so als kleine "Geschichte" .. ich hab endlich mal mein Grundig 2050 fertiggemacht, will heissen, Kondensatoren getauscht (es hat noch funktioniert), da ich es in meinem Büro aufstellen wollte.

Dabei fiel mir ein 8.2 nF Keramikröhrchen am G2 der EF89 auf, welches etwas "seltsam" aussah (weisses Zeug ausgeblüht) .. da das aber einfach abging und der Kondensator darunter normal aussah, hab ich mir keine Gedanken gemacht weiter. Nachdem das Teil 2 Tage lang problemlos lief, hab ich es zur Arbeit getragen und aufgestellt ... wo nach 20min der magische Fächer dunkel wurde und es verbrannt roch :shock: .. da ich gerade etwas Zeit hatte, hab ich die Bodenplatte abgeschraubt und reingeschaut+reingerochen... genau der 8.2nF ist schwarz und in der Ecke riecht es auch verbrannt. :roll:

Ich schreibe das hier, da die Keramikröhrchen in der Kondensatorkunde auch als "immer gut" bezeichnet werden. Das stimmt zwar in der Regel, und da sie (wie korrekt benannt) oft frequenzbestimmend sind und im UKW-Teil auch Teil der Temperaturkompensation, sollte man sie nicht generell austauschen. Dennoch ist meine Erfahrung (jetzt nochmals bestätigt) das sie besonders bei beschädigter Außenhülle offenbar gerne zu satten Kurzschlüssen neigen, die sehr plötzlich auftreten, ohne nennenswerten Leckstrom zuvor.

Zumindest hat mir das nun beschert das ich das Gerät wieder heimtragen und nochmal reparieren darf :wut: :wut: :wut: .

Gruß,
Christian


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BeitragVerfasst: Mo Jan 10, 2011 9:06 
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Registriert: Do Apr 22, 2010 18:33
Beiträge: 473
Wohnort: Lemgo
Hallo,

das kommt durchaus gelegentlich vor, hatte ich auch schon bei einem Grundig.
siehe :http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=5&t=5971&hilit=grundig+4090
C24 hatte einen Masseschluss, optisch nicht erkennbar.
Wird aber wohl alle Hersteller betreffen.

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Mo Jan 10, 2011 9:32 
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Registriert: Do Jan 06, 2011 13:52
Beiträge: 273
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Was mich allerdings wundert ist das der Kondensator "nur" den G2-Widerstand der EF89 überbrückt, also keinen Masseschluss schafft. Allerdings läuft die bei UKW ohne Regelspannung, eben als Begrenzer .. laut Datenblatt führt 200V Ug2 und 0V Ug1 mal eben zu ~50-100mA Anodenstrom, das zieht natürlich auch die Vorstufenspannung runter und sorgt für Müffel ..

Genaueres die Tage wenn ich alles überprüft hab daheim.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 10, 2011 9:33 
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Registriert: Do Dez 18, 2008 6:27
Beiträge: 4301
Wohnort: Nettetal
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Stimmt, ich hatte es mal bei einem Saba Wildbad 11, irgendwo im Bereich der ECH81, wenn ich mich recht erinnere. Selten sowas, aber es kommt doch vor.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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