Zitat:
weil der Trafo im Leerlauf bringt schon knapp über 700V (!), macht rechnerisch ca. 1000V nach Gleichrichtung
Eher nicht- da wird doch wohl keine 700 V- Anodenspannungsschiene sein...
Üblich ist Zweiweg- Gleichrichtung, also 1 Sekundärwicklung mit Mittenanzapfung, 2 x 250 bis 2 x 300 V.
Ich weiß jetzt zwar nicht, was das für Kondis sind... ich nehme aber an, es sind die üblichen Entstör- Kondis parallel zu den jeweiligen Teilen der Sekundärwicklung. 1 Kondi über die gesamte Wicklung- ist eigentlich nicht üblich.
Da sollte normalerweise 630 V bis 1000V Spannungsfestigkeit reichen, ich denke, die 1580 V auf dem blau- gelben C ist die Prüfspannung des Herstellers.
Ich habe aber schon Probleme mit Neu- C's gehabt, obwohl die Spannungsfestigkeit gegeben war !
Andere wohl auch- darum wird verschiedentlich empfohlen, den Zusammenführungspunkt der beiden sekundärseitigen Entstör- C's zur Masse -oder besser, jeden dieser C's einzeln- mit einer Feinsicherung abzusichern, damit nicht ein duchknallender Entstör- Kondi einen Sekundärwicklungsteil kurzschließt- da kokelt dann nämlich der Trafo ab.
Es geht auch total ohne Entstör- C's- ich ersetze diese jedoch immer, die sind ja nicht umsonst da.
Dies obengeschriebene gilt, wenn es Entstör- Kondis sind. Das geht ja aus dem Foto nicht hervor.
Außerdem werden für Entstörkondis besondere Kondis,
"Y"- Kondensatoren, gefertigt. Bei netzseitiger Entstörung sollten nur diese verwendet werden !Ansonsten gilt für alle Kondis im Röhrenradio: Wenn verfügbar, können natürlich höher spannungsfeste Kondis immer genommen werden- da ist es eher eine Platzfrage. Elektrisch isses Banane.Edi