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 Betreff des Beitrags: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: So Mär 27, 2011 0:19 
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Hallo Experten,
heute liegt bei mir ein Typ 87 auf dem Tisch und ich habe diverse Probleme. 1.) Ich habe im Netz nur einen Schaltplan ohne Spannungsangaben gefunden der eine ECL82 enthält. Beim Weiterstöbern fand ich einen Schaltplanausschnitt mit einer ECL86. Bei mir ist aber eine ECL82 verbaut. Gab es da unterschiedliche Varianten???
Ich habe auch von einem Typ 87 A gelesen. Was ist der Unterschied?
Und nun noch zum Lautsprecher, der sieht so aus (siehe Bild). Hat das Einfluss auf den Klang bzw. geht der überhaupt noch??? Ich meine die Schaumstoffreste oder waren die nur Staubschutz???
Hatte bisher nur Brummen, bin gerade am C-Tauschen.

Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: So Mär 27, 2011 5:12 
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Hallo Axel,

siehe hier:

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_mu ... et_87.html
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_mu ... t_87a.html

Das bißchen zerbröselten Schaumstoff einfach wegpusten, einen Effekt auf den Klang hat das nicht. Es war als Staubschutz gedacht.

C-Tauschen ist gut, bitte auch den Deckel des UKW-Tuners unten öffnen und die dort befindlichen Umschaltkontakte reinigen, daran scheitert es bei diesen Radios nur allzuoft. Wenn Du das alles gemacht hast, sind Empfang und Klang dieser Kistchen in Relation zur Größe und zum getriebenen Aufwand beachtlich.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: So Mär 27, 2011 8:12 
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Hallo Holger,
danke für die Information, na ja das mit den verschiedenen Typen hätte ich auch selbst rausbekommen können :wut: . Aber irgendwie war wohl ein Pfropfen in der Netzleitung. Peinlich!!!!
Ich habe alle C bis auf einen, da fehlt mir noch der Ersatz, getauscht. Bei dem Lautsprecher werd ich wohl noch den kläglichen Rest Schaumgummi entfernen. Den Deckel des UKW Tuners habe ich schon offen, die Kontakte sehen aber gut aus. Die bekommen noch etwas Kontaktspray, das sollte reichen. Die Mechanik find ich ja genial, die haben sich früher richtig was einfallen lassen.

Nochmal herzlichen Dank
Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Di Mär 29, 2011 19:36 
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Hallo Experten,
ich habe bei meinem 87 alle verdächtigen C ausgetauscht, aber beim Einschalten ist nach wie vor das Brummen im Lautsprechen. Ich habe mal die Spannung am Doppelelko gemessen und folgendes Verhalten festgestellt:
Beim Einschalten steigt die Spannung auf ca. 250V an. Wenn dann die Röhren warm sind fällt die Spannung bei dem einen auf ca 100V und dem anderen (der am Übertrager) auf ca. 80V. Ist das normal?

Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 6:48 
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ja die Netzelko können schlapp sein. Kann aber auch eine zu große Belastung anliegen. Miss doch mal die Anodenspannung bei gezogener ECL86.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 8:02 
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Hallo Axel,
es wird ja inzwischen schon zu spät sein, aber fürs nächste mal. Wenn Du die Schaumstoffreste entfernst, wäre ein Staubsauger und Hilfe (dritte Hand) nicht schlecht. Den Staubsauger dicht ansetzen, aber unbedingt mit 2. Hand die Lautsprechermembran fixieren, nicht das die dadurch Schaden erleidet, wenn 2000W zugreifen Bild
Damit saugst Du den Spalt, zwischen Magnet und Spule frei und verhinderst, das eindringen Deiner neuerlichen Schaumstoffreste. Es spricht auch nichts dagegen, wenn Du Dir ein neues, dünnes Stück Schaumstoff zuschneidest und dort wieder einpasst - eine sogenannte Staubschutzkappe.

_________________
Grüsse aus Potsdam - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 16:50 
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Hallo zusammen,
@Franz-Josef - Ich messe ohne Röhre 120V an der Pentodenanode. Was bedeutet das??? Ich bin auch der Meinung, dass zumindes einer der 50myF (vom Doppelkondensator) der Netzkondensator ist - oder.

@Frank - nö es ist noch nicht zu spät, hab noch nichts am Lautsprecher getan - danke, werd deine Hinweise berücksichtigen.

@PL504 - ich denke der Netzkondensator ist im Doppelkondensator. Habe bisher noch nichts an ihm gemacht, da er besch... zu erreichen ist. Hab aber schon Ersatz besorgt - leider zwei einzelne C.


Gruß und Dank Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 22:47 
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Hallo Experten,
habe mich überwunden und den rechten, also den Netzelko abgelötet (das war wie löten durch ein Schlüsselloch, ich kühle gerade meien Brandwunde!!!). Habe ihn mit 220V, einer Glühbirne und Diode geprüft und siehe da, die Lampe ging nicht an, d.h. der Elko lud sich nicht auf!!!! Habe dann einen Ersatzelko eingelötet und das Radio spielt!!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: Leider nur auf UKW. Die Mittelwelle muss ich nun mal prüfen - Kontakte u.s.w.
Habe gleich mal noch zwei Fragen:
1.) Wenn ihr Bauelemente tauscht ordnet ihr diese manchmal auch neu an - ich meine damit Ordnung in manche kaotischen Anschaltungen ( z.B. die Masseanschlüsse ) bringen d.h. Erleichterung bei Fehlersuche und dem Löten. Oder ist das ein no go????
2.) In der Bucht wurde kürzlich ein Röhrenmessadapter angeboten, damit man von oben an den Röhrenanschlüssen messen kann. Kennt jemand diese Teile und benutzt sie auch???

Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 23:09 
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LexaZ hat geschrieben:
1.) Wenn ihr Bauelemente tauscht ordnet ihr diese manchmal auch neu an - ich meine damit Ordnung in manche kaotischen Anschaltungen ( z.B. die Masseanschlüsse ) bringen d.h. Erleichterung bei Fehlersuche und dem Löten. Oder ist das ein no go????
2.) In der Bucht wurde kürzlich ein Röhrenmessadapter angeboten, damit man von oben an den Röhrenanschlüssen messen kann. Kennt jemand diese Teile und benutzt sie auch???


Zu 1: Nicht unbedingt ein NoGo, aber wenn Du Pech hast handelst Du Dir eine Brummschleife ein. Diesen Fehler dann zu finden ist für Außenstehende dann fast unmöglich

Zu 2: Das ist nichts weiter als eine "Verlängerung" der Röhrenfassung mit offenen Drähten. Sicherlich manchmal sinnvoll, aber es gibt nicht nur eine Fassung. Mal abgesehen von der Gefahr dann falsch (entgegengesetzt) zu zählen, damit meine ich jetzt die Pins. Ich z.B. arbeite nur an ausgebauten Chassis, da ist ein Messen kein Problem. aber selbst wenn das Chassis nicht ausgebaut ist hast Du mind. genau so schnell den Bodendeckel ab um an die Röhrenfassung zu kommen als wenn Du erst noch die Röhre umstecken mußt (auf den Adapter). Spätestens bei der 3. oder 4. Röhre hast Du keinerlei Zeitvorteil mehr.

Gruß... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 23:18 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
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Hallo Hotte,
ich habe meine mein Chassi auch ausgebaut, aber an bestimme Pins der Röhren zu gelangen, ist auch dann nicht immer leicht. Oh ja das mit der Brummschleife sehe ich ein, d.h. besser ist´s alles so zu lassen.
Habe noch eine Frage: Wenn ich bei diesem Radio die MW-Taste drücke wird im UKW-Teil geschaltet (über einen Hebel). Ist das richtig oder sind die Tasten vertauscht???

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Mi Mär 30, 2011 23:34 
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LexaZ hat geschrieben:
ich habe meine mein Chassi auch ausgebaut, aber an bestimme Pins der Röhren zu gelangen, ist auch dann nicht immer leicht.
Habe noch eine Frage: Wenn ich bei diesem Radio die MW-Taste drücke wird im UKW-Teil geschaltet (über einen Hebel). Ist das richtig oder sind die Tasten vertauscht???


Alles eine Frage des richtigen Werkzeuges. Ich nehme dazu diese Abgreifer (ich weiß nicht genau ob die wirklich so heißen). Die haben den Vorteil das Du nicht ungewollt einen Kurzschluß mit der Prüfspitze verursachst. Damit kannst Du bequem durch alles Gewurschtel durch und erst am entsprechenden Pin drückst Du oben drauf und unten öffnet sich der "Greifer".

Zu Deiner Frage kann ich Dir jetzt nicht ganz folgen. Natürlich wird dort geschaltet. Du hast ja nur UKW und MW. UKW sollte mit der mittleren Taste zu hören sein, rechts ist MW. Wenn Du links drückst hörst Du nix mehr und das Skalenlicht geht aus. :-)

Gruß... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2011 5:35 
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Hallo Hotte,
na ja mich hat´s etwas gewundert, dass nicht mit der UKW-Taste geschaltet wird, sondern mit der MW-Taste. Aber das ist natürlich egal, ich hätte den Schaltvorgang im UKW-Teil mit der UKW-Taste erwartet!!!
Ich habe solche "Greifer" Messspitzen - ist halt manchmal ein Gefummel!!! Aber ich denke ich werd auch weiter ohne diese Adapter arbeiten, da hast du schon recht.

Beste Grüße und :danke:

Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2011 8:15 
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Das Ding heisst "Klemmprüfspitze", kurz Kleps genannt :D ! Das Ding wird in Laborausführung von Hirschmann bereits seit ca. 50 Jahren vermutlich bis heute hergestellt...

Grüssle :hello:

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2011 11:22 
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LexaZ hat geschrieben:
na ja mich hat´s etwas gewundert, dass nicht mit der UKW-Taste geschaltet wird, sondern mit der MW-Taste.


Jetzt ist der Groschen gefallen und ich weiß was Du meinst. :idea:
Ehrlich gesagt ist mir das weder bei meinem 87a noch bei meinem 88 aufgefallen. :-) Habe ich mir auch keine Gedanken drüber gemacht, die Mechanik funktioniert ja. :-)

Gruß... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Typ 87
BeitragVerfasst: Do Mär 31, 2011 16:19 
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Hallo Experten,
für den defekten 1/2 Doppelkondensator habe ich einen neuen eingesetzt. Wie bereits gesagt, spielt das Radio jetzt zumindest auf UKW. Habe gerade einen Fehler gefunden - es waren zwei Anschlußdrähte von Widerständen verbunden. Nachdem ich diese getrennt habe, spielt die MW ganz leise und das Radio brummt aber wieder. Kann das an dem anderen C im Doppelkondensator liegen? Dieser ist vieleicht ebenfalls hin, liegt ja nahe - oder???
NEIN, die neueste Messung sagt, dass dieser in Ordnung ist, zumindest verhällt er sich wie ein C - ich formiere ihn gerade neu mit Diode und Glühbirne an 220V.
Der nächste Verdächtige ist der 0,5µF der über einen R an der Anode der Triod liegt. Ich tausch den mal!
Kommt es eigendlich häufig vor, dass nur ein C im Doppelkondensator defekt ist????

Gruß Axel


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