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BeitragVerfasst: Mi Jun 01, 2011 20:30 
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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder etwas gemessen.

Gitterspannungen:
EF85 Pin2 Gitter1: -0,55V
EC92 Pin6 Gitter: -2,38V
ECH81 Pin2 Gitter1: -0,71V
EF41 Pin6 Gitter1: -0,54V

zusätzlich habe ich noch einige Kondensatoren und Widerstände im Bereich der EF85 und EC92 geprüft.

Gruß Tobi


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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 8:19 
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Hast Du denn den Widerstand und den Kondensator im Anodenspannungszweig der EC 92 geprüft?

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 11:21 
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Hallo Lutz,

ich habe im Anodenspannungszweig folgende Bauteile gemessen:
C30, C32, C44, C45, S25 und R8. Die Anodenspannung beträgt jetzt, nachdem ich den Fehler am Gleichrichter beseitigt habe 132V. Desweiteren habe ich geprüft: S15, R7, C22, C31, C25, C37.

Gruß Tobi


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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 12:25 
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Dann denke ich, das Radio benötigt einen Abgleich. Die Anleitung dazu findest Du unten auf dem Schaltplan.

Bitte nicht planlos drauflosdrehen, denn sonst hast Du schnell ein völlig verstimmtes Gerät, das nur schwer wieder hinzukriegen ist.

Eigentlich braucht man für einen Abgleich verschiedene Hilfsmittel (Prüfsender usw.), aber bei umsichtiger Vorgehensweise klappt das auch nach normalen Radiosendern einwandfrei.

Ich würde mit der ZF anfangen: bei genau eingestelltem UKW-Sender die unter "FM-ZF" genannten Filter auf maximalen Ausschlag des magischen Auges bzw. maximale Spannung am Ratioelko abgleichen. Bei einer beiden letzten Positionen ändert sich die Spannung am Ratioelko nur wenig, dafür hat die Einstellung aber großen Einfluss auf die Verzerrungen. Diesen Kern auf minimale Verzerrungen abgleichen. Bitte die Spulenkerne vorsichtig behandeln (ggf. vor dem Einstellen erwärmen), sie brechen bei vielen Geräten leicht, dann ist das Entfernen des Restes eine üble Fummelei.

Wenn das nicht oder nicht ausreichend geholfen hat, kommt nun das HF-Teil an die Reihe, das sind die unter "UKW" angegebenen Abgleichpositionen.

Wenn die Lage der empfangbaren Sender auf der Skala stimmt, kannst Du die mit "O" bezeichneten Positionen auslassen. Ansonsten kannst Du sie mit den beiden unter "O" angegebenen Abgleichpositionen korrigieren, wobei Du Dich nach Sendern mit bekannten Frequenzen in der Nähe der angegebenen Frequenzen richten musst. Die beiden Positionen musst Du so oft abwechselnd abgleichen (und dazu natürlich jeweils den Sender wechseln), bis keine Verbesserung mehr möglich ist.

Stelle für die übrigen Positionen jeweils einen Sender in der Nähe der angegebenen Frequenz ein und gleiche auf maximalen Ausschlag des magischen Auges bzw. maximale Spannung am Ratioelko ab. Die beiden jeweils zusammengehörenden Positionen musst Du so lange abwechselnd abgleichen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.

Viel Erfolg!

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 12:56 
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Hallo Lutz,

besteht die Möglichkeit, dass der Fehler von der EF41 kommt? Das ist die einzigste Röhre, die ich noch nicht getauscht habe, weil keine vorhanden ist. Vor dem Abgleich habe ich ein wenig Angst und auch keine Unterlagen dazu.

Gruß Tobi


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BeitragVerfasst: Fr Jun 03, 2011 9:04 
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Theoretisch ja. Aber da der AM-Empfang in Ordnung ist und die Spannungen stimmen, halte ich das für sehr unwahrscheinlich.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jun 03, 2011 12:06 
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Hallo Lutz,

ich werde mir die Woche mal eine EF41 besorgen. Dann kann es wenigstens kein Röhrenfehler sein. Nicht das ich die Filter verstelle und dort liegt nicht der Fehler.

Gruß Tobi


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BeitragVerfasst: Fr Jun 03, 2011 13:59 
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Kannst Du natürlich versuchen. Ich vermute aber, dass das nicht helfen wird.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 04, 2011 12:52 
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Hallo Lutz,

sollte ich mich beim Abgleich an der Spannungshöhe des Ratioelkos oder an der Lautstärke orientieren? Manchmal ist das Radio bei geringerer Ratioelkospannung leiser als bei höherer Spannung. Die höchste Spannung, die ich am Ratioelko erreichen kann beträgt 3,2V.

Gruß Tobi


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BeitragVerfasst: Sa Jun 04, 2011 17:52 
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Na, das ist doch schon einmal ein erster Erfolg. 3,2 V statt vorher 1,3 V, das sind immerhin etwa 8 dB mehr.

Die Spannung am Ratioelko ist das Kriterium. Die Lautstärke nicht, denn die ist ab einer gewissen Spannung am Ratioelko nahezu konstant, weil es sich um FM handelt. Ausnahme: der Ratio-Kreis, das ist die Abgleichposition mit dem abweichenden Verhalten, die ich erwähnt habe. Hier kommt es auf unverzerrte Wiedergabe an.

3,2 V am Ratioelko erscheinen mir allerdings immer noch etwas wenig, was auch den Einfluss des Abgleichs auf die Lautstärke erklärt: wenn der Abgleich etwas daneben liegt, demoduliert das Radio AM auf der Flanke des Signals, und das Ergebnis ist mitunter lauter als das korrekt FM-demodulierte Signal.

Aber nach Deiner Aussage von vor ein paar Tagen müsste das magische Auge mit dieser Spannung ausschlagen, oder?

Ich vermute, im Empfangsteil steckt noch ein Fehler, der in irgendeiner Stufe die Verstärkung reduziert oder eine Dämpfung des Signals verursacht. Rauscht das Radio denn zwischen den Sendern? Wenn ja, würde ich den Fehler eher im HF-Teil suchen. Wenn nicht oder nur sehr leise, dann eher im ZF-Teil.

Der Schaltkontakt U9/U10/U11 vor dem Steuergitter der ECH 81 ist in Ordnung? Der verursacht nämlich häufiger mangelhaften Empfang.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jun 05, 2011 18:21 
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Hallo Lutz,

danke für deine Antwort. Werde die Sache mal prüfen, wenn ich wieder bei dem Radio bin

Gruß Tobi


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