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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kaiser W562: Gesamtkur für einen Flohmarktfund

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Di Jun 07, 2011 20:30 
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Hotte hat geschrieben:
klausw hat geschrieben:
ABER: die beiden Dateien lassen sich ja ums Verr... nicht ausdrucken. Habe immer nur 1/4 des Plans auf Papier


Hab´s gerade mal probiert, lassen sich beide perfekt ausdrucken. Ich glaube dieses Problem hatten wir hier schon einmal. Des Rätsels Lösung war: Speichern, Öffnen, Drucken. :-)

Gruß... Hotte


ja genau. Problemlos geht es mit der Windows Bild- und Faxanzeige, die nutzt die Papierfläche optimal aus.

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Gruß,
Jupp
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 5:47 
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Morgen!

Dem Verdacht von Johann würde ich mich anschließen. Wenn Die Spannung über längere Zeit so wegläuft, kann es bei den geschilderten Fall fast nur eine Röhre sein, oder defekte Kondensatoren. Die wollen wir mal jetzt ausschließen.

Ich hatte so etwas mal vor langer, langer Zeit bei einem Grundig 3055-3D (EL84). Da bin ich irre geworden. Die Röhre hatte ich erst zum Schluß im Verdacht. Bei mir fing auch der Klang sehr stark an zu zerren. Ich hatte damals nur einen Euratele Prüfer. Der hat den Fehler nicht angezeigt. Erst ein RPG 64 bei einen befreundeten Sammler brachte es nach langer Testzeit auf dem RPG ans Licht. Da mußte die Röhre richtig warm werden und hatte eben relativ hohe Spannungen anliegen. Die schafft der Euratele nicht.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 5:58 
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Radiowerkstatt hat geschrieben:
Hallo Klaus und die Runde.


Es ist mir schon ziemlich klar, was da ablaeuft.

...Die EL41 neigt wenn Sie alt wird zu einem Vakuumfehler. .......Das ist meine Version.
Die EL41 muss ausgetauscht werden.
johann
.


Hallo Johann und paulchen,

danke für die Tipps.
Die EL 41 hatte ich, wie gesagt, schon gegen ein anderes Exemplar getauscht, ohne dass sich was änderte. Auch tritt erstaunlicherweise kein Verzerren auf, lediglich nachvollziehbar ein Lautstärkerückgang. Mir ist eingefallen, dass in unserem Wohnzimmerradio noch eine sitzt, die werde ich ziehen und zur Sicherheit auch noch ausprobieren. Mein übriger Röhrenfundus ist 200 km entfernt.

Ja, diese Art von Fehlern machen einen wahnsinnig, weil sie erst nach längerem Betrieb auftreten.

Was ich gestern Abend auch noch probeweise gemacht habe, war, die Drossel abzuklemmen und provisorisch durch einen Draht-R zu ersetzen. Über 10 Min. Betrieb blieb die Spannung stabil, das sagt aber nichts; konnte allerdings keinen Langzeittest mehr machen.

Parallel würde ich gerne den 2. Fehler angehen:
das "Stummbleiben" aller Trimmer (und das sind 6): heißt -> es tut sich rein garnix, wenn man diese dreht, gleichwohl funzt der L-Abgleich. Auch die Bandfilter lassen sich abstimmen. Davon unbenommen ist KW noch gänzlich tot, aber das mag ein abgerissener Spulendraht sein.
Hat irgendwer eine Idee?

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 6:48 
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Hallo Klaus!

In solchen Fällen sind natürlich die Trimmer immer erste Verdächtige.
Was ist denn das für eine Bauform? Keramische? Da liegt der Verdacht dann in der Tat recht nahe. Dann hilft nur Austausch. Wenn die Bereiche sehr verschoben sind (MW, LW) aber trotzdem funktionieren, so trifft dies in der Regel bei KW nicht mehr zu. Wenn Du da natürlich einen bestimmten Spulendraht schon im Visier hast..? Ansonsten würde ich sagen - typische Anzeichen für defekte Trimmer.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 12:10 
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Hallo,
Endröhren grundsätzlich nicht als Kurzzeitprüfung auf dem RPG testen ! Eine Endröhre muß mindestens 10 Minuten warmlaufen und dann die Prüfung wiederholen. Bei EL41-Röhren kann man schon mal mit einer Schrottquote von 50% rechnen, sehr viele Exemplare sind defekt und laufen nach dem Aufwärmen weg..... Weitere auffällige Typen: UL41, PL82, PL84.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 20:52 
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Das mit den EL 41 (50 %) :shock: war mir bisher nicht bekannt. Hatte nie derartige Symptome, muss aber zugeben, dass die meisten Apparate, in denen eine EL 41 verbaut ist, bei mir seit ungezählten Jahren nicht mehr Stunden am Stück gelaufen sind und dabei bemessen wurden. Werde ich im Auge behalten. Habe mein w19 leider nicht hier, um die beschriebenen Langzeitmessungen auf dem RPG zu machen.

Zum Kaiser:
Nunmehr läuft seit heute 17.30h ein Dauertest mit den 3 verfügbaren EL 41. Die neu hinzugekommene hielt stur die Spannung von Ua = 235 Volt über 2 h. Mal sehen, ob an anderem Tag reproduzierbar.
EL 41 Nr. 2 sieht optisch am übelsten aus und verzeichnete raschen Spannungsabfall, blieb aber bei immerhin 215 V Ua stetig. Hier zu erwähnen, dass die Drossel noch durch Drahtwiderstand von 1k ersetzt ist, die Werte also nicht lehrbuchmäßig sein können.
EL 41 Nr. 3, die im Apparat drin war, läuft jetzt seit 30 Min.

@Johann: die angegebenen 3 Messpunkte zeigen eine einigermaßen gleiche Spannung, d.h. Messfehlertoleranz wie angegeben. Gemessene Werte, röhrenabhängig, zwischen -6,5 und
-7,3 Volt.
Ich habe, obwohl ohmmesstechnisch völlig in Ordnung (mehrere Messungen), trotzdem zur Sicherheit doch den 100 k (R19) getauscht.
Optische Intensivbefundung ergab: keinerlei Hitzedunkelung, beide Kappen fest, Lacküberzug gleichmäßig vom Körper über die Kappen, aber: 1 kaum wahrnehmbarer Haarriss in einer der Kappen. Mal sehen, ob der R trotzdem eine Macke hat.

Werde nach Abschluss der Versuchsreihen weiter berichten.

k.

Nachtrag: habe um 22.15 h Feierabend gemacht. Auch die 3. Röhre lief bis dahin einwandfrei. Ua lag bei ca. 224 Volt, also leistungsmäßig zw. Röhre Nr.1 und Nr. 2.
Ich werde nun weiter Langzeittests machen. Ggü. der ursprünglichen Situation sind derzeit zu Versuchszwecken lediglich verändert:
- die abgeklemmte Netzdrossel
- der ersetzte R19, s.o.

Bin gespannt, ob sich dort wirklich eine Fehlerursache herauskristallisiert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2011 14:12 
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Radiowerkstatt hat geschrieben:
....Von EF (UF) 41/42 habe ich noch nie was gesehen.
Wo ich jetzt doch grob weiss wie der aussieht, kann ich die Augen offen halten.Wichtig ja, es ist ein Kaiser!!!

____________________________________________________________________
OT:
@radiowerkstatt: Schau mal, Johann, da ist ein solcher Pendler, falls Du einen suchen solltest: eba... Nr. 390321118099
____________________________________________________________________

edit 10.06.11
Zwischenbilanz zum Gerät:

Das Radio spielt mittlerweile stetig.

Die EL 41 haben sich als tauglich erwiesen, kein Ausreißer.

Die im Gerät gewesene AZ 41 hat sich definitiv als fehlerbehaftet erwiesen (wurde gleich am Anfang gegen ein intaktes Exemplar getauscht): Die Röhre liefert zeitweise gute Werte im Gerät, knackt dann aber unvermittelt und liefert kurzfristig bis zu 30 % weniger Ua. Sockelstiftreinigung ohne Erfolg, Fehler scheint innen zu liegen.

Die Netzdrossel ist wieder angeklemmt und scheint fehlerfrei (keine zeitweisen Windungsschlüsse).

Bleibt, neben der AZ 41, der 100k-Widerstand als Fehlerquelle übrig. Johann und Paulchen hatten diesen als mögliche Fehlerquelle identifiziert, sein optischer Zustand und die mehrfach durchgeführten Ohmmessungen sprachen dagegen (siehe oben). Nachdem ich diesen dennoch, dem Hinweis der beiden folgend, getauscht habe, ist derzeit die Ua stabil.
An dieser Stelle eine herzliches Danke an beide, auf den wäre ich nie gekommen.

Die 6 Keramik-Silbertrimmer habe ich mir vorgenommen. Tatsächlich sind alle (!) hin. Ich kenne diese Teile seit Jahrzehnten und habe sie in vielerlei Zuständen gesehen. Die im Kaiser vorhandenen sehen noch recht gut aus, so dass mich die Bilanz dann doch überrascht. Anscheinend stellt sich das Gerät als "außergewöhnlich" heraus, was die ihm innewohnenden Fehler anbelangt. Neue Trimmer sind provisorisch angeklemmt, ihr Regelbereich bemisst sich nach den Werten im Schaltplan (danke Jupp, mittlerweile hat's mit dem Drucken hingehauen).
KW ist immer noch tot, jedoch wollte ich das Spulen-Wellenbereichumschaltaggregat noch nicht ausbauen, da arbeitsaufwändig.

Optik: das Gerät hat, wie ich eingangs schrub, gelitten. Das Gehäuse wird mir, da dies so gar nicht meine Domäne ist, Schwierigkeiten bereiten. Es steht erstmal hintan.

Stoffbespannung: es ist ein brauner Grundstoff aufgeklebt, der im unteren Bereich der Schallwand zugleich den Skalenhintergrund bildet. Vor dem Lsp. ist ein gröberer hellbraun (beige?) gewirkter Stoff auf den unteren geklebt. Letzterer ist überaus schmutzig. Die Schallwand ist aus etwa 7 mm starkem Pressmaterial und mit dem Chassis verschraubt.

Welche Reinungsmethode / Reinigungsmittel für den schmutzigen Stoff empfehlt ihr?

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2011 22:48 
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Niemand eine Idee oder Interesse am Thema? :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 7:34 
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Hatte ich gar nicht gesehen, das es hier weiter gegangen ist.

Zunächst mal Glückwunsch, daß der Fehler scheinbar gefunden ist.

Schwenken wir gleich zur Optik rüber.
Ich habe jetzt kein genaues Bild, wieviel das Gehäuse gelitten hat. Da wären gute Fotos aussagekräftig.

Zum Stoff.
Da gäbe es drei Wege.
Der eine ist absaugen und so lassen - (der Stoff ist dünn und porös, verträgt nicht mehr Pflege).
Der andere ist Teppichreiniger (ich nehme immer eine pinkfarbene Flasche), Anwendeung nach Herstellerangaben plus vorher und während der Trocknung absaugen. Eventuell wiederholen.
Und der dritte wäre das waschen. Ist der Stoff sehr knapp, sollte er auf dem Brett bleiben. Traust Du Dir die Neubespannung zu, kannst Du ihn auch separat kalt waschen. Davon würde ich abraten, da ich Deine Fähigkeiten und den Stoff nicht kenne. Da ist schnell was für immer zerstört.
Waschen auf dem Brett:
- Stoff am Rand antackern (unsichtbarer Bereich!!)
- Stoff mit kaltem Wasser befeuchten
- Feinwaschmittel vorsichtig mit Pinsel in den Stoff einarbeiten
- einige Minuten einwirken lassen
- mit soften Wasserstrahl (Brause) Stoff auswaschen.
- da sowieso schon alles nass ist, eventuell wiederholen
- Schallwand auf Handtuch legen und gut vortrocknen
- entweder jetzt in die Sonne legen oder (was nicht mein Ding ist), mit Fön etwas zum trocknen beitragen

Du kannst auch alle drei Wege nacheinander gehen, je nach Wirkung.

Vorsicht!
Es kann sein, daß die Schallwand von hinten mit brauner Farbe (wasserlöslich) behandelt wurde. Die kann sich lösen ( speziell an der Schallwandöffnung) und "schöne" Flecken hinterlassen. Siehe hier Grundig!

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 16:34 
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Danke, paulchen.
Stoff: Das mit dem Feinwaschmittel klingt mir am vertraueneinflößendsten. Wenn ich's richtig verstanden habe: Stoff gut benässen, Feinwaschpulver aufstreuen und dann mit Pinsel und ggf. mehr Wasser (kalt) schäumend einarbeiten. Richtig?

Zum Gehäuse (Fotos kriege ich wahrscheinlich nicht so aussagekräftig hin, daher zunächst einmal der Versuch der Beschreibung):

Der Lack muss runter, da zahlreiche tiefe Schrammen und Macken, vereinzelt ist der Lack bis aufs rohe Holz abgebröckelt. Vereinzelt ist am unteren Gehäuserand etwas Furnier weg, maximal in Größe eines halben Centstückes. Gehäuselack: Eiche dunkel.

Meine Fragen:
- wie, und vor allem: womit schleift man das Gehäuse am besten? Schwingschleifer? Scheifschwamm? Schleifklotz? Körnung?
- Neuaufbau: womit beizen (Fabrikate, mit denen gute Ergebnisse erzielt wurden, wären mir lieb)?
- Decklack: habe a) kein Lackierequipment, b) Erfahrungen mit Sprühdosen, die ich allerdings hier als ungeeignet ansehen würde (Orangenhauteffekt).
Aufbau mit Schellack wäre mir auch recht.

Noch ein Hinweis: ich habe schon etliche Radios beschliffen und lackiert, auch Stoffe gewaschen. Allerdings: mit zunehmendem Alter wird man anspruchsvoller, und manches meiner "Frühwerke" würde ich heute nicht mehr als zufriedenstellend bezeichnen. Daher hier die Suche nach Erfahrungen anderer.

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 18:14 
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Denke beim waschen aber bitte an die eventuelle braune Farbe / Beize unter dem Stoff.

Ansonsten hast Du es richtig beschrieben. Allerdings nehme ich flüssiges Feinwaschmittel. Das muß sich nicht erst lösen.

Lack ab:
- abbeizen oder Ziehklinge.
- von schleifen halte ich nichts (hatte ich allerdings früher auch mal gemacht - grauenhaft!)
- wenn der Lack ab ist - ja dann kann (muß) man fein nachschleifen, aber nur als Sahnehäubchen

Lack rauf:
- meine ewige Empfehlung - Ballenmattierung
- darunter eventuell Hartöl, Beize, Schnellschleifgrund...
Das mußt Du entscheiden, da ich das Gehäuse nicht vor mir habe.

paulchen

der heute ewig grinst... ich sage nur 4W66 fertig


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mo Jun 13, 2011 9:35 
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Hallo,

nachdem es während der letzten posts eher ein Dialog mit paulchen und Johann war, nun
an alle:

Weiterer Zwischenbericht:

Schallwand: diese besteht, nach eingehender Betrachtung, aus ca. 5 mm starker bräunlicher Pappe; eine Einfärbung scheint nicht vorgenommen worden zu sein. Waschen nach o. beschriebener Methode scheint angezeigt.

Gehäuse:
momentan mit Schraubzwingen und Ponal verspannt, da an der linken oberen hinteren Ecke auseinandergegangen und Furnier gelöst.
Erschwerend hinzugekommen: die Aluzierleisten lassen sich nicht, wie ich einst gehofft hatte, lösen. Sind wohl ins Gehäuse geklebt.

"Abbeizen": Skepsis obwiegt momentan, da wir vor vielen Jahren damit bei einer Tischnähmaschine schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl penibelst nach Herstellervorgabe angewendet, kam nach Jahren Abbeizer, der tief in den Poren saß, als weißliche Einlassung zum Vorschein und löste den darüber aufgebrachten Neulack allmählich von unten an. Reaktion wohl durch normale Raumluftfeuchte.

Auch die Aluleisten stimmen mich skeptisch bezügl. des Abbeizers.
Ziehklinge: kann ich nicht.

Bliebe nur schleifen :cry: , oder? Dafür spräche, dass ich die Holzteile "hinter" den Zierleisten, also zur Schallwand hin, nur reinigen will, da der Lack dort außergewöhnlich gut erhalten scheint.
Das übrige Gehäuse ist einfach strukturiert, da ja keine Tasten- und Regleraussparungen. Größe: BxHxT = 46,5 x 21,5 x 20.

Was meinen die Holzexperten hier im Forum??

k.

p.s.: den Beitrag Amend / > Renz zu Schellackpolituren habe ich gelesen, aber so weit sind wir hier ja noch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mo Jun 13, 2011 11:14 
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Hier mal wieder ein Dialogpartner :lol: !

Das mit der Ziehklinge ist recht einfach. Gib das mal hier in die Suchfunktion ein.

Zum Waschen der Schallwand.
Wenn das wiklich Pappe ist, würde sich waschen auf selbiger von allein verbieten. Die quillt auf und wird krumm und schief. Das darauf flogende neue Ausrichten muß nicht wirklich von Erfolg gekrönt sein.
Unter diesen Voraussetzungen würde ich es lassen und mit Techppichreiniger arbeiten.

Wenn Du das Gehäuse nach dem abbeizen mit Aceton abwäscht, hast Du keine Probleme. Zumindest habe ich dies bei den etwa 1-2 Dutzend Gehäusen, die ich so gemacht habe, nie gehabt.

Die Leisten würdest Du mit Hitze (Heizluftfön) raus bekommen. Da Du aber den Lack an der Innenwange erhalten willst, wäre dies fragwürdig.

So, nun aber wirklich mal die anderen. Halte mich jetzt mal etwas zurück :hello: ...

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mo Jun 13, 2011 11:16 
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nach dem Abbeizen (ich nehmen dazu am liebsten Grüneck Entschichter) muss gründlich mit Aceton und frischen Lappen abgerieben werden. Das neutralisiert die Reste des Abbeizers und entfernt die letzten Lackspuren. Ich mache das seit Jahren so und einen solchen Effekt wie bei der Tischnähmaschine hatte ich noch nie.

aahh ich bin zeitgleich mit Paulchen..

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaiser W562
BeitragVerfasst: Mi Jun 15, 2011 20:02 
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Weiterer Fortschrittsbericht:

Habe mich gegen Abbeizen entschieden und das Gehäuse vorsichtig abgeschilffen.
Den Furnierschaden in Größe eines Centstückes habe ich, so gut ich das konnte, durch ein passend geschnittenes Stückchen Furnier geflickt. Leider befindet sich der Schaden in einer Gehäuserundung, was es nicht einfacher machte.
Gehäuse anschließend mit CLOU Beize behandelt, derzeit am trocknen. Die Flickstelle muss ich optisch noch retuschieren, da die Kanten des Flickens sich stärker mit Beize vollgesogen haben und damit erkennbar sind.

Außerdem den Skalenseilzug teilerneuert: verschlissen war er nur dort, wo das Seil den Drehko antreibt -> Außenhülle des Seils abgeribbelt, der Innenzug hielt noch.
Anknoten eines neuen Seilstücks ließ sich bei diesem Radio sehr gut bewerkstelligen, der Knoten läuft über keine Rolle.

Bin nun noch am Überlegen, ob ich Schellack aufbringe oder von Hand lackiere, mit vielfachem Zwischenschleifen zwischen den Schichten.

Frage 1 hierzu: funktioniert das Verschließen der Poren mittels Bimsmehl auch, wenn man dünnen Lack in mehreren Schichten aufbringt?

Frage 2, Stichwort "Ballenmattierung", paulchen erwähnte es:
habe mir hierzu über die SuFu des Forums den Beitrag zum restaurierten Saba W50 reingezogen. Worin besteht der Unterschied zum Schellackaufbau?

k.

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