Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2011 16:13 
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Hallo,

nachdem ich den Schaltplan vom Stereomeister erhalten habe, war es nur eine Frage der Zeit, bis das gute Stück wieder saubere Töne von sich gab.

Ein Kuriosum bleibt aber. Er beginnt auf TA und CD-Wiedergabe sehr niederfrequent zu schwingen.
Witzigerweise macht er das nur, wenn ich von Empfang auf TA schalte. Ein Einschalten mittels TA-Taste ergibt absolut saubere Wiedergabe. Zwischenzeitliches Umschalten aktiviert das Schwingen wieder.
Es handelt sich nicht um einen Brummton, sondern um eine sichtbare Schwingung im Bereich 1Hz! Hören kann man es nicht, aber sehen außerdem klingt es nicht gut.
Die Kondensatoren sind soweit getauscht. Stereoempfang und AM sind einwandfrei.

Hat diesbezüglich jemand eine Idee? Der Stromlaufplan ist netterweise von Franz-Josef hochgeladen worden und sollte verfügbar sein. Ich bin relativ ratlos...

mfg Dirk


Zuletzt geändert von Pusteblume am So Jun 26, 2011 10:00, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 10:00 
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Registriert: Mo Jun 20, 2011 8:26
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Nur zur Info:

Der Fehler ist weg. Was habe ich gelernt?
Es ist nicht gut, einen alten Elko drinnen zu lassen und nur mit Neuen zu "überlöten".
Obwohl weder Leckströme messbar und die Kapazitäten noch relativ in Ordnung waren, verursachte die alte 100+100µF Kombination das merkwürdige Infraschallschwingen. Nach einer Trennung funktioniert nun alles so, wie es sein soll.
Nur sieht es leider bescheiden aus, zwei PC-Netzteilkondensatoren in dieser Umgebung... andere hab ich momentan leider nicht zur Hand.
Jetzt klingen die tiefen Töne auch eher nach Bässen. Vorher war es etwas schwammig und ein nerviges "bummbumm", wollte schon den Fehler im Klangregelnetzwerk suchen.
Schon komisch, was man so alles lernen kann, wenn man sich mit älterer Technik beschäftigt :D

viele Grüße und noch nen schönen Sonntag!

Dirk


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 11:33 
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nee nee,

sind 400V Elkos, allerdings 220 und 270µF, allso bissl viel für den Gleichrichter.

Die 200V Dinger sind nur in Netzteilen mit 230/115V Umschaltung drin. Suche aber schon nach angemessenem Ersatz.

mfg. Dirk


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 12:31 
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Hallo Dirk,

hast Du schon mal überlegt, dass du die Elkos drinlassen kannst und den Gleichrichter anpasst? Dann wäre doch alles in bester Ordnung.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 12:49 
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huhu Otto,

guckst Du bitte mal http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=13&t=8078

...das erklärt das WARUM :mrgreen:

Nee, da ist für solche "Experimente" einfach kein Platz vorgesehen. :lol:

grüße Dirk


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 13:33 
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Hallo Dirk,

habe mir gerade mal das Bild vergrößert, alle Klarheiten beseitigt, war eine blöde Idee von mir.
Aber anstelle des originalen Sieb - u. Ladeelkos könntest Du doch sicher 2 Elkos 100µF/450V
unterbringen?

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 13:51 
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hallo Otto,

tja, das mit dem Originalen werd ich mir wahrscheinlich eh abschminken können.

Leider ist mein Bauelementefundus in dem Bereich eher als "arg begrenzt" einzusufen. :|
Deswegen ja auch die Suchmeldung im Suchebereich. Vielleicht hat ja jemand was in der Richtung für mich. Ich würde ungern das Gesamtbild verschandeln. Verbastelte Geräte, bei denen sich einem die Nackenhaare aufstellen, hab ich schon zur Genüge gesehen. Die derzeit von mir "ersetzten", die man nicht sieht, werden auch noch gegen schickere und vor allem passendere Exemplare ersetzt. (gut daß ich kein Foto von unten gemacht hab :mrgreen: )

Mein Schwiegervater (80) hebt doch jeden "Mist" auf, warum nicht auch Kondensatoren und ich fahr in Kürze eh hin zum Kuchenessen. :lol:

Grüße
Dirk


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BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 14:53 
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Hallo Dirk,

Originalität kann man sowieso vergessen, es gibt nur 2 Möglichkeiten. Entweder bringt man das Radio dazu, seinem eigentlichen Zweck nachzukommen. Oder man stellt es im Originalzustand in die Vitrine, nachdem man den Netzstecker abgeschnitten hat, damit ja keiner einen Unfug mit dem Gerät anstellt. Alles, was unter dem Chassis ist, interessiert doch niemanden, weil es eh nicht zu sehen ist. Der Besitzer eines Oldtimers fährt auch nicht mit Reifen von 1936 herum, sondern mit solchen aus dem 21. Jahrhundert und es macht ihm sicher überhaupt nix aus, dass man die Dinger sogar sieht.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 11:22 
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Hallo Otto,

Du hast völlig recht. Auch Deinen Vergleich mit dem Oldtimer find ich gut und witzig. :super:

Aber würde der Besitzer des Oldtimers auch Xenonscheinwerfer reinbasteln wollen, weil das ein besseres und sicheres Licht machen würde? Ich denk mal... eher nicht.
Die Tatsache, daß es mit neuen Reifen fahren muss, entspringt der technischen Notwendigkeit, weil Onkel TÜV sonst sagt: "Du kummst hier net rein". :D

Und mal im Ernst, würdest Du einer 70jährigen Tangas und Bluejeans verpassen wollen, nur weil das grad Preiswert, oder im Kleiderschrank der Enkelin Verfügbar war? NÖ!

Gleichnisse hinken und das menschliche Ego strebt nach Vollkommenheit. (das ist jetzt so nicht von mir)

Mir geht es nicht um Vollkommenheit, nur darum, dieser so nah wie möglich zu kommen. :bier:

liebe Grüße aus LE

Dirk


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BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 13:01 
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Hallo Dirk,

dem ist nichts hinzuzufügen, Du hast es auf den Punkt gebracht. Die Optik sollte dem Original so nahe wie möglich sein, da die eigentliche Technik eines Radios im Verborgenen bleibt kann und muss man da Kompromisse eingehen.
Wichtig ist bei der Technik in erster Linie, dass das Radio spielt.
Aber auch beim Äußeren müssen wir wohl mit Kompromissen leben, denn auch ein 2K - Lack hat mit dem Originallack nichts mehr zu tun.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Fr Jul 08, 2011 7:52 
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So!

Der von PL504 gütigerweise zur Verfügung gestellte Elko (Danke Dir nochmal) ist 24h lang formatiert worden und eingebaut.
Er passt perfekt, nix brummt, Kapazitäten Top!

Leider zeigt ES das verflixte Schwingen wieder. Jedes mal, wenn ich von Empfang auf TA schalte, beginnen die Membrane der Lautsprecherboxen mit einem Hub von etwa einem Zentimeter! und einer Frequenz von etwas weniger als 2Hz zu schwingen. Gut sichtbar an der schwankenden Anodenspannung an einem Zeigervoltmeter. Leider auch gut Hörbar durch die auftretenden Vezerrungen...

Schalte ich das Gerät per TA-Taste ein, bleibt alles "ruhig", auch beim Schalten von TA auf Empfang. I werd narrisch... :angry:

Zuerst hab ich noch an ein Zusammenwirken der AÜs mit meinen LS-Säulen geglaubt, aber zwei angeschlossene Breitbänder zeigen das gleiche Verhalten. Ich hatte schon den Trockengleichrichter in Verdacht, vielleicht zu hoher Innenwiderstand, aber der hat exzellente Werte. Sollte ich trotzdem eine Si-Brücke versuchen?

relativ ratlos
Dirk


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BeitragVerfasst: Fr Jul 08, 2011 11:40 
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huhu PL504 :hello:

Nein, die anderen Elkos in der Endstufe sind offenbar vom Vorbesitzer schon gewechselt worden und sind neueren Datums. (vom Typ her späte 90er)
Nur den 8µF-Siebelko in der Vorstufe hab ich getauscht gegen eine 4µ7, einen anderen Wert hatte ich leider nicht. Nur sollte gerade der völlig unkritisch sein.

grüsse
Dirk


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BeitragVerfasst: Fr Jul 08, 2011 12:27 
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Muaha...

Der "Neue" 4,7er hatte einen Wert 0,12µF. Toll! Wassn Schrott liegt eigendlich hier rum... :wut:

Danke PL, auf DIE Idee währ ich beim Besten Willen nicht gekommen. Wie war das mit den Bäumen und dem Wald?

nu isses wech...mal sehn wie lange

aloa


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BeitragVerfasst: Fr Jul 08, 2011 13:25 
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Wohnort: Leipzig
ich hab absolut keinen Plan.

Bei ein paar 250Voltigen weiss ich, dass die aus nem geschlachteten Röhrenmonitor waren. Wo der 4,7µ/450V herkam... s.o.

...egal, jetzt ist auch das dumme Brummen weg, um das ich mich später noch kümmern wollte :mrgreen:


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