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BeitragVerfasst: Fr Okt 12, 2012 9:23 
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Registriert: Fr Okt 12, 2012 8:31
Beiträge: 3
Hallo Leute,

ich habe eine Musiktruhe geerbt, an der ich als Kind schon Omas Platten abgespielt habe. Ich kennen das gute Stück schon 35 Jahre lang und habe diese tolle Technik immer bewundert. Die Truhe steht schon 5 Jahre bei mir als Deko und ich habe nur hin und wieder mal getestet, ob sich noch etwas rührt. Die Truhe stand immer trocken und sauber! Sie ist äußerst gut gepflegt, und es sind alle Dokument inkl. Anleitung und Schaltplan erhalten. Bei Bedarf kann ich Schaltplan und Anleitung scannen und zum Download zur Verfügung stellen. Nun möchte ich das Gerät in einen nutzbaren Zustand bringen. Zu den Krankheiten:

Nach einschalten fängt der Lausprecher nach ca. 10 Sek. an zu brummen.
Das Radio hat auf allen Wellen keinen Empfang mehr. Es lief zum Schluss nur noch auf Mittel und Langwelle. Der Schalter FA für Ferritantenne bleibt nicht gedrückt.
Der Ebner Rex 10fach Plattenwechsler läuft wie ein Uhrwerk. Hier ein Link von einem Testdurchgang vor wenigen Tagen:
http://www.youtube.com/watch?v=-LQNYVYVyoc. Der Klang von Schallplatten ist eher dumpf, aber nach Austausch der Nadel noch erstaunlich gut. Das Klangvergnügen wird nur durch das Brummen und ein seltenes lautes Knistern gestört.
Die Klangregisterschalter bleiben nicht gedrückt.

Ich bin "nur" Informatiker und Rechnerschrauber, hab keine Ahnung von Kondensatoren und Röhren, habe aber nach Anleitung schon so einiges repariert.

Zu den Fragen an die Profis:
- Wie komme ich an das Chassis und wie muss ich am Besten vorgehen?
- Was muss ich beachten, damit es mich nicht umhaut und nichts kaputt geht?
- Ist es wahrscheinlich, dass "nur" die Röhren getauscht werden müssen?
- Wie stelle ich ohne Röhrenprüfgerät fest, welche defekt sind?
- Woher kann das "Brummen" kommen?
- Passen die gleichnamigen Röhren von Conr..?

So, das wars erstmal. Ich danke euch schonmal für die Antworten und bin gespannt, wie es weiter geht.
Viele Grüße

Tim


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BeitragVerfasst: Fr Okt 12, 2012 9:43 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Timm,
willkommen im Forum, eines vorweg: Der Eingriff in diese Technik ist nichts für Laien, im Gerät werkeln Spannungen die über der bekannten (230 V) Netzspannung liegen, unfachmänisches Reparieren birgt die Gefahr von Spannungsschlägen die Lebensgefährlich sein können.
Ein brummen nach der Anheizzeit ist oft auf Kapazitätsarme Elkos zurückzuführen.
Wir empfehlen Anfängern in der Elektrik, sich zumindest Grundlagenwissen der Röhrentechnik anzueignen oder die Hife von Fachkundigen in Anspruch zu nehmen.
Oft wohnen in deiner Nähe erfahrene DRF-Mitglieder die gerne helfen, lasse uns dazu deinen ungefähren Wohnort wissen.
M.f.G.
harry

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Fr Okt 12, 2012 10:40 
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Registriert: Fr Okt 12, 2012 8:31
Beiträge: 3
Hallo Harry, danke für die Ratschläge. Ich haben schon gelesen, dass es nicht ohne ist. Daher bin ich ja hier und habe nicht gleich losgeschraubt. Ich wohne auf der wunderschönen aber eher schwach Techniker besiedelten Insel Usedom. Jemaden in der Nähe zu finden währe ein Glücksgriff, denke ich. Aber wenn das jemand liest und in der Nähe wohnt, bitte melden!


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BeitragVerfasst: Fr Okt 12, 2012 20:10 
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Registriert: Fr Mär 21, 2008 13:59
Beiträge: 22
Wohnort: Berlin
Hallo Tim,

Deine Fragen versuche ich mal zu beantwoten:

- Das Chassis ist mit meist vier Gewindeschrauben auf der Grundplatte festgeschraubt. Der Ausbau ist für den Ungeübten nicht ganz ungefährlich, die Fraktur der Glasplatte (Skala) droht!

- Es ist unwahrscheinlich, dass "nur" Röhren getauscht werden müssen. Das Problem von Radios der 50er Jahre sind die Kondensatoren und - in geringerem Umfang - auch Widerstände.

- Ob eine Röhre in Deinem Gerät funktioniert, kann man meist duch Spannungs- und Strommessungen feststellen, auch durch das Wechseln von Röhren der defekten Verstärkerstufe, wenn die grundsätzliche Funktion gegeben ist. Ein Röhrenprüfgerät hilft hier nicht viel weiter.

- Das Brummen rührt wahrscheinlich von einem oder mehreren defekten Elkos im Netzteil her.

- Gleichnamige Röhren kannst Du verwenden, solche von Conrad sind aber teuer, er wird auch nicht alle haben.

Wie von Kollegen schon erwähnt, wären fachkundige Ratschläge am Gerät sinnvoll. Vielleicht fällt Dir etwas ein, womit Du mich bewegen könntest, mal für einen Tag nach Usedom zu kommen.

Viele Grüße aus dem ein bisschen sonnigen aber kühlen Berlin,

Wilfried


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BeitragVerfasst: Sa Okt 13, 2012 9:03 
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Registriert: Fr Okt 12, 2012 8:31
Beiträge: 3
Hallo Wilfried, danke für die Tipps.
Da fällt mir tatsächlich etwas ein. Aber dazu mehr per Email...


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