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 Betreff des Beitrags: Geräte für Abgleich Grundig 2041W
BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 10:08 
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Hallo Zusammen.

Da ich meinem Grundig nun doch mal einen Abgleich spendieren möchte, da es nicht optimal empfängt und manche Sender 3 mal nebeneinander liegen, und ich nun öfters Röhrenradios hier habe, werde ich mich nun mit dem Abgleichen beschäftigen. Eine Abgleichanleitung habe ich. Aber woher bekomme ich einen Meßsender, z.b. für die 10,7Mhz FM-ZF oder die 468khz AM-ZF, der mir auch nich gleich ein rießen Loch ins Konto reißt? Oder hat jemand einen Bauplan?
Für Eure Hilfe wäre ich Dankbar

Viele Grüße

Wurmi


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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 11:10 
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Hallo PL504

Hättest du dazu nen Schaltplan parat? Damit wäre ich schonmal ein Stückchen weiter.

Viele Grüße

Wurmi


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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 11:15 
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Zitat:
Am Wochenende kann ich gerne mal nach dem Drahtverhau kramen.

Dafür wäre ich Dir sehr Dankbar :danke:


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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 17:54 
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Ich gleiche immer nach empfangbaren Rundfunksendern oder auch nach dem Oszillatorsignal eines zweiten Radios ab. Hat bisher immer bestens geklappt. Es kann dabei passieren, dass die ZF nicht ganz genau auf der Sollfrequenz liegt, aber da man das bei Radios mit analoger Abstimmung problemlos über die Oszillatorfrequenz korrigieren kann, macht das nichts.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 17:59 
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Hallo röhrenradiofreak.

Zitat:
Ich gleiche immer nach empfangbaren Rundfunksendern oder auch nach dem Oszillatorsignal eines zweiten Radios ab.
und wie machst du das?

Viele Grüße

Wurmi


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BeitragVerfasst: Fr Jul 01, 2011 19:52 
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Im Prinzip ist das das gleiche wie bei der Vorgehensweise nach Abgleichanleitung. Nur dass das Signal, nach dem man abgleicht, nicht aus einem Generator, sondern von einem Rundfunksender kommt.

Für den ZF-Abgleich stelle ich einen nicht zu starken Sender genau ein. Ab da ist die Vorgehensweise wie in der Abgleichanleitung beschrieben.

Für den HF-Abgleich suche ich mir je Wellenbereich nicht zu starke Sender mit bekannten Frequenzen ungefähr bei den in der Abgleichanleitung angegebenen Frequenzen. Dann gehe ich auch wieder so vor wie in der Abgleichanleitung beschrieben.

Wichtig ist, dass der Empfang der Sender stabil ist, sonst kann man das Maximum nicht richtig finden.

Statt Rundfunksender kann man auch das Oszillatorsignal eines zweiten Radios verwenden, das man einfach danebenstellt. Der Oszillator strahlt nämlich ein Signal ab, das frequenzmäßig um die ZF höher liegt als die eingestellte Frequenz:

Die ZF bei UKW ist bei fast jedem Radio 10,7 MHz. Wenn ich also z.B. 89 MHz einstelle, sendet es das Signal bei 99,7 MHz aus.

Auf den AM-Bereichen liegt die ZF meist im Bereich von 452 bis 468 kHz. Stelle ich z.B. auf Mittelwelle 1000 kHz ein, liegt das Signal bei 1452 bis 1468 kHz. Stelle ich auf Langwelle 200 kHz ein, ist das Signal im Mittelwellenbereich zwischen 652 und 668 kHz zu finden (die genaue Frequenz hängt von der ZF ab => ausprobieren).

Die Skala des zweiten Radios kann man nach den Frequenzen bekannter Sender "eichen", die Stärke des "Prüfsignals" über den Abstand zwischen den beiden Radios einstellen. Wenn es zu schwach ist, kann man behelfsmäßig einen Draht um die Oszillatorröhre des zweiten Radios legen und als Antenne wirken lassen.

Weil aber das Oszillatorsignal frequenzmäßig um die ZF versetzt ist, kann man nicht alle Frequenzen auf allen Wellenbereichen erzeugen. Im Langwellenbereich versagt die Methode daher völlig, vom UKW-Bereich geht nur ein Teil (ab etwa 98,5 MHz), und im Kurzwellenbereich hängt es davon ab, welche KW-Frequenzbereiche die beiden Radios haben. Aber als Ergänzung zu den vorhandenen Rundfunksendern kann das durchaus nützlich sein.

Bei diesen Methoden kann man nicht, wie häufig in den Abgleichanleitungen gefordert, auf maximale Ausgangsspannung an der Lautsprecherbuchse abgleichen, weil das Oszillatorsignal unmoduliert ist bzw. der Modulationsgrad eines Rundfunksenders sich ständig ändert. Man muss deshalb (außer beim Ratiokreis für UKW) auf Spannungsmaximum am Ratioelko bzw. im Regelspannungszweig abgleichen, ersatzweise auf maximalen Ausschlag des magischen Auges. Meist schließe ich am Steuergitter des magischen Auges ein hochohmiges Voltmeter an.

Bei vielen AM-Sendern ist Vorsicht geboten, weil sie in den Modulationspausen die Leistung absenken, um Strom zu sparen. Dann ändert sich natürlich der Ausschlag des magischen Auges bzw. die Anzeige des Voltmeters.

Den Ratiokreis gleiche ich nach einem Sender, der geeignetes Programmmaterial ausstrahlt (Techno oder Heavy Metal wäre dafür gänzlich ungeeignet), zuletzt nach Gehör auf saubersten Klang ab.

Bei einigen Radios gibt es Spezialitäten, z.B. die Einstellung der Kopplung bei den ZF-Filtern vieler Saba-Radios oder die Einstellung eines Neutralisationstrimmers im UKW-Teil. Hier gilt: nach Abgleichanleitung vorgehen; wenn das mit den vorhandenen Mitteln nicht möglich ist, Finger weg!

Zum Schluss noch der Hinweis: Man beginnt mit einem Abgleich erst, wenn man davon ausgehen kann, dass das Radio keine anderen Fehler mehr hat. Wenn ein defektes Bauteil irgendwo im Empfangsteil den mangelhaften Empfang verursacht, hat man natürlich keine Chance, das Radio durch Abgleichen ordentlich zum Spielen zu bringen, aber man geht das Risiko ein, das Radio völlig zu verstimmen und hat dann ein Radio mit zwei Fehlern: einmal das defekte Bauteil und dann noch der vermurkste Abgleich. Dann ist es natürlich um so schwieriger, das Radio wieder in Ordnung zu bringen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jul 02, 2011 9:10 
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Mit einem Transistor BF... ist sie noch frequenzstabiler. Aber für den Abgleich einer FM-ZF spielt eine Frequenzdrift in der Größenordnung von 1 kHz keine Rolle.

Um die Schaltung universeller verwenden zu können, könnte man versuchen, sie für verschiedene Frequenzen umschaltbar zu machen. Vielleicht könnte man für die AM-ZF Keramikschwinger verwenden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jul 02, 2011 9:33 
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Moin moin zusammen.

Cool, vielen Dank PL504, und auch Danke für deine Tipps röhrenradiofreak. Werde das Teil nachbauen, und damit, und mit den Tipps nen Ablgleich starten.

Ich werde berichten :wink:

Großes :danke: nochmal

Viele Grüße

Wurmi


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BeitragVerfasst: Sa Jul 02, 2011 10:17 
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Eine Frage hätte ich dann doch noch...

Was genau verstelle ich mit dem Trimmer 4..20pF?? Bzw. wie Mess ich ob das ganze passt?
Sorry, hab nich so die Ahnung davon...

Viele Grüße

Wurmi


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BeitragVerfasst: Sa Jul 02, 2011 16:27 
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Hey..

alles klar, dann werde ich es so machen.
:danke:

Ich werde berichten.

Schönen Sonntag

wurmi


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BeitragVerfasst: Sa Jul 02, 2011 17:39 
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Hallo, ich nochmal.

Wollte mir jetzt die Teile die mir fehlen, auf die Bestellliste für meine nächste Bestellung setzten.
Frage: Kann ich diesen Oszillator, so wie er auf deinem Schaltbild ist, als Meßsender verwenden bzw. so laut Abgleichanleitung am Radio anklemmen? Oder muss ich das ausgangssignal/spannung noch weiter anpassen?

Viele Grüße und sorry für meine viele Fragen

Wurmi


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