@sachsenwerk hat absolut recht- SABA's der 30er Jahre hatten Abstandshalter der Platten aus Zinkdruckguß- und das Zeug "wächst" unter Einfluß von Wärme/ Kälte/ Feuchtigkeit- die "Zinkpest".
Unter der Lupe sieht es meist von Mikrorissen überzogen aus- muß aber nicht.
Das Wachsen bewirkt, daß eine vernünftige Justierung wohl nie mehr möglich ist- eine Seite wird immer einen Kurzen machen.
Einige Restaurateure haben die Teile im Backofen behandelt, was wohl eine leichte Rück- Schrumpfung bewirkt haben soll. Ob das lange hält, ist fraglich.
Mein 335 WL hatte dieses Problem- ich konnte den Drehko dann nur noch durch einen fremden 3- Fach- Drehko ersetzen. Da dieser wesentlich kleiner war, habe ich die frontseitige Gehäuseplatte des Drehkos nachgebaut, und den neuen Drehko an dieser montiert, und hinten ebenfalls gestützt, mittels eines Winkelstücks.
Ist eine sehr aufwendige Arbeit, aber machbar.
Die Trimmer sind auch zu ersetzen, da sie Bestandteil des Drehkos sind.
Drehko und Trimmer können jedoch bei Jan Wüsten bezogen werden.
Bitte
hier mal schauen, sowie die anderen Seiten des Threads, davor und dahinter.
Es ist möglich, daß es Probleme mit den Spulen geben wird, da die Kerne sich evtl. nicht mehr drehen lassen.
SABA lieferte später sogar Ersatzdrehkos für die eigenen Modelle, mit Messing- Abstandshaltern, aber die werden sich wohl nie mehr auftreiben lassen.
Insgesamt ist es möglich, das Radio wieder zum Spielen zu bringen.
Ich habe beim 335 WL aber keinen perfekten Gleichlauf mehr hinbekommen- allerdings war bei meinem Modell die Verstellung der Spulen-(Kerne) auch extrem schwierig, da diese nicht von außen zugänglich sind, und beim Aufsetzen der Spulenbecher Verstimmungen auftreten.
Beim Zweikreiser ist es natürlich weniger kritisch.
Bei RM ist
hier übrigens ein PDF der SABA- Kundendienstschrift zu haben.
Edi