Zitat:
Was für Klapp-Feritte bzw HF-Drosseln kämen denn da in Frage, um für erste Versuche in absehbarer Zeit gerüstet zu sein?
Klappferrite sehen so aus...
Dateianhang:
Klappferrit_b.jpg
Man kann das auch so machen...
Dateianhang:
Mantelwellenfilter_b.jpg
Hier habe ich Stecker/Kupplung verwendet, um zwischen Antennen-Wahlschalter und Radio die Mantelwellensperre zu plazieren. Zwei Ringkerne sind nacheinander geschaltet, statt Koax habe ich hier zweiadrige Leitung verwendet, um die Windungen besser um die Ringkerne wickeln zu können.
Wenn man die Doppelleitung oder auch das Koaxkabel um einen Kern wickelt (Mantelwellensperre), ergibt sich eine sogenannte "stromkompensierte Drossel". Damit werden nur solche hochfrequenten Ströme abgeblockt, die auf beiden Leitungen im Kabel im Gleichtakt sind, also die Funkstörungen, die auf das Kabel einstreuen. Das erwünschte, von der Antenne kommende Signal ist aber im Gegentakt, und dieses wird (fast) nicht geschwächt.
Und hier das Netzfilter: Das zweipolige Netzkabel wird einfach um den großen Ringkern gewickelt.
Dateianhang:
Netzfilter_b.jpg
Bei Stampfl ("Aktiver Dipol") liest man:
"Ein Schwachpunkt bei asymmetrischen Whipantennen ist das Koaxialkabel. Dieses ist nicht neutral und bildet einen Teil der Antenne. Leider können darüber Störungen in den Signalweg gelangen".Genau!! Deswegen die Mantelwellensperre 2 Meter unter der Miniwhip; sie wiegt fast nichts, ist billig und sollte das beschriebene Problem beseitigen. Eine Miniwhip lässt sich auch sehr leichtgewichtig selber machen.
Mit den ganz dünnen 75 Ohm-Koax-Kabeln habe ich für Lang-Mittel-Kurzwelle gute Erfahrung gemacht. Sie lassen sich auch gut um Klappferrite wickeln, durch dünne Löcher führen usw. Aber: UKW funktioniert mit meiner selbstgebauten Miniwhip gar nicht gut. Das kann an den 20 Metern oder mehr Koaxkabel liegen, die ich verwende, oder am Antennenprinzip. Also: Je langwelliger, desto überraschenderweise gut sind die Empfangsergebnisse mit der Miniwhip.
Für UKW / DAB+: Ein 75-Ohm-Kabel an 50-Ohm Antenne? Man verliert ein wenig.
_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.
