edi hat geschrieben:
countryman hat geschrieben:
Wenn es dir nicht um Programmausstrahlung geht sondern darum die technischen Möglichkeiten zu demonstrieren, wäre dann nicht ein Betrieb zu Amateurfunkbedingungen naheliegend? Das 160m Afu-Band ist jetzt nicht sehr weit von der Mittelwelle entfernt.
Technisch wäre das machbar, mit viel Aufwand.
Überlegen Sie selbst- es gibt strenge Forderungen: Frequenzstabilität, die kann der "Voxhaussender" so niemals einhalten, das ist ein
durchstimmbarer, selbstschwingender Leistungsoszillator. Da wäre ein hochstabiler Fremdoszillator die Lösung.
Von behördlichen Anforderungen bzgl. Frequenzstabilität ist mir im AFU nichts bekannt. Solange du im Band bleibst, ist es kein Problem zu wandern. Rauswandern gibt Ärger, ja. Stören anderer Verbindungen u.U. auch.
edi hat geschrieben:
Oberwellenunterdrückung ist gut machbar.
Die Bandbreite darf bei Afu nur sehr gering sein.
Das ist ein deutscher Alleingang, von gewissen Kreisen aus der AFU-Gemeinde damals selbst in die Wege geleitet, und jetzt so manifestiert, dass man ihn nicht mehr loswird. Mehrere Nachbarländer erlauben 7 oder 10kHz, was für AM ausreicht. Der Bandplan schreibt zwar noch 2700Hz vor, der ist aber einerseits rechtlich nicht bindend, andererseits ist bei diesen Bereichen oft die Klausel "plus AM, bei Rücksicht auf Nachbarstationen" vorgesehen.
edi hat geschrieben:
Bei festen Stationen benötigt man eine Standortbescheinigung.
Nur wenn andere Funkstellen am gleichen Standort vorhanden sind. Für reine Amateurfunkstationen genügt eine Selbsterklärung.
Abhängig von der verwendeten Antenne wäre auch erstmal festzustellen, ob die 10W EIRP überhaupt erreicht werden.
edi hat geschrieben:
Kann man alles machen, aber ist einfach was anderes.
Wäre so, als wenn man einen Benz- Motorwagen mit Cantilever- und Dubonnet- Schwingen, sowie Scheibenbremsen und höherer Motorleistung für heutige Verhältnisse straßentauglich macht.
Und- 160 m können nur Funkamateure empfangen.
AM... das kennen Funkamateure schon gar nicht mehr. Wurde wohl vor einigen Jahren mal gemacht, mit sehr schlechten Ergebnissen, aber das lag an den FA, die wohl unsauber und zu breit moduliert hatten, und andere Frequenzen mit Verzerrungen "beglückten".
AM mit geringer Bandbreite ist wohl möglich, würde sich aber nicht mehr vernünftig anhören.
Funkgeräte haben diese Betriebsart auch nicht mehr so oft.
Seitenbandmodulation... das können nur FA empfangen, normale Radios sind dann erst recht außen vor.
Ich möchte den "Voxhaussender"zu Anlässen in Gang bringen, um vor allem auch Hörer mit so alten Empfängern etwas zu bieten.
Immerhin wäre der "Voxhaussender", wenn er so senden dürfte, wie 2023, dann wieder der erste neue und einzige Mittelwellensender, mit etwas Leitung und Reichweite.
Nebenbei kann man dann auch und Empfänger- Eigenbauprojekte und Empfangsversuche initiieren, also direkt Aktivitäten anregen.
Einen Allwellenempfänger anknipsen oder einen WEB-SDR benutzen kann jeder, da ist kein großer Grips nötig.
Was ich meine, ist "Direkter Umgang mit der Welle", selbst die Maschine bauen, selbst an den Schalthebeln, selbst Maschinist sein.
"Voxhaussender" als Afu- Sender... Da ist der Sinn dahin.
Zustimmung soweit..
edi hat geschrieben:
Ich bin außerdem kein FA, und das wird wohl so bleiben..
Nun, jemand der den Sender verantwortlich betriebt und eine Lizenz hat sollte sich finden lassen.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dann muss man aber aufpassen, dass Art und Inhalt der Sendungen nicht gegen die Regelungen für den Amateurfunk verstoßen. Dort sind "rundfunkähnliche" Aussendungen nicht erlaubt.
Das ist das Hauptproblem.
Bzw. nein ist es nicht. Das Hauptproblem ist das deutsche "Wo kämen wir dahin, da könnte ja jeder kommen."
Gruß,
Christian