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Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2024 18:40 
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Ich habe wieder einen Schrieb verfaßt, zum Teil mit dem Text auf meiner betreffenden Seite.

Dazu den gesamten Mailverkehr zur Wiederzulassung als PDF, immerhin 21 Seiten, und da sind Absatz- Leerzeilen schon raus.

Und habe gebeten, diese Sache an die Intendanten der Öffis (ARD, ZFF, NDR, WDR u. a.) weiterzugeben.
Erwartungsgemäß noch keine Reaktion.
Ok- jetzt isses eh egal, der Jubiläumstag ist gelaufen.

Mal sehen, ob mein Anliegen überhaupt ankommt, und dann die Bereitschaft da ist, die Sache zu unterstützen.

Ich gebe nicht auf- die BNetzA- Fuzzis knallen schon den Kopf auf die Tischplatte, wenn sie meinen Namen nur schon hören.
Das müßte doch bei den Öffis auch zu schaffen sein.
8_)


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Fr Nov 01, 2024 10:23 
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Und wieder eine Ablehnung seitens der hiesigen Medienanstalt, telefonisch, gerade eben, von einem Sachbearbeiter.
Absolut keine Unterstützung. Egal, was ich sagte: Geht nicht. Geht nicht. Geht nicht.

Reiner Rundfunk- Sie würde die Sache unterstützen, wenn es "richtiger Rundfunk" wäre- das wäre vielleicht machbar, mit Riesenaufwand,
kostenpflichtige Genehmigungen und Abnahmen, danach weitere, laufende Kosten für Frequenznutzung, GEMA, GVZ, sonstwas.
Das ist ja nicht Sinn der Sache. Und teuer. Sehr teuer.
Das kann man wahrscheinlich nur mit Einnahmen finanzieren, damit wäre das ja eine Firma.

Ob die Sache überhaupt vom Ressort weitergegeben wurde... ich denke nicht.
Ich kündigte an, weiterzugehen. Ok- dann solle ich tun, was ich nicht lassen kann.
Mach' ich. Also weiter, an die Intendanten der Öffis, vielleicht auch Zeitschriften.

Medienanstalten, Zeitschriftenredaktionen, und so ein Thema...

Ich habe keine Chance- beste Voraussetzungen zum Weitermachen.
Wer kämpft, kann verlieren- wer nicht kämpft, hat schon verloren.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Sa Nov 02, 2024 10:29 
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Eine gute Nachricht:

Einen offizieller Sender würden die Behörden -deren Aussage nach- absegnen.
Da wäre aber ziemlicher Aufwand zu treiben. Das kostet.

Auch technisch.
Da wäre dann ein hochstabiler Steuersender nötig, um die technische Anforderung zu erfüllen. Sowas gibt's, etwa bei Rohde & Schwarz, früher noch für niedrige Frequenzbereiche, heute bis in Bereiche und Leistungen, die den Mars erreichen, das ist richtig teuer.
Ein älteres Gerät, wenn man das bekommt... auch noch.
Das... ist alles jenseitz meiner Finanzen.

Aber... ein Freund hat mir vor einiger Zeit einen Pegelmeßplatz mit hochpräzisem Steuersender vermacht, das Zeug hatte ich gar nicht mehr auf dem Radar.
Der ist im Bestzustand, und hat eine top Frequenzgenauigkeit und Stabilität, ich erkundige mich noch genauer nach den technischen Forderungen, m. E. müßte der das bringen.
Nur die Ausgangsleistung ist niedrig, da müßte 1 Treibergerät hinter, das gibt es. Ich überlege schon, das anzuschaffen.

Das Schöne: Ich muß nur 1 Draht umlegen, und das Steuersender- Signal einspeisen. Alles andere bleibt unverändert.
Die Sendefrequenz wäre aber nicht mehr die historische, weil nicht im Kanalraster der Genfer Wellen.
Aber der "Voxhaussender" war sowieso nicht für 1 Frequenz gebaut.

Es wäre also immer noch der Voxhaussender, nur an heutige Gesetze angepaßt.

Es wäre noch einiges zu machen, da in dem Falle eine technische Abnahme erfolgt.
Die ist wenigstens kostenlos.

Andere Sachen aber nicht, Gebühren für alles mögliche...

Jetzt sind wir am Überlegen, ob wir das machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2024 12:49 
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edi hat geschrieben:
countryman hat geschrieben:
Wenn es dir nicht um Programmausstrahlung geht sondern darum die technischen Möglichkeiten zu demonstrieren, wäre dann nicht ein Betrieb zu Amateurfunkbedingungen naheliegend? Das 160m Afu-Band ist jetzt nicht sehr weit von der Mittelwelle entfernt.


Technisch wäre das machbar, mit viel Aufwand.

Überlegen Sie selbst- es gibt strenge Forderungen: Frequenzstabilität, die kann der "Voxhaussender" so niemals einhalten, das ist ein
durchstimmbarer, selbstschwingender Leistungsoszillator. Da wäre ein hochstabiler Fremdoszillator die Lösung.

Von behördlichen Anforderungen bzgl. Frequenzstabilität ist mir im AFU nichts bekannt. Solange du im Band bleibst, ist es kein Problem zu wandern. Rauswandern gibt Ärger, ja. Stören anderer Verbindungen u.U. auch.

edi hat geschrieben:
Oberwellenunterdrückung ist gut machbar.
Die Bandbreite darf bei Afu nur sehr gering sein.

Das ist ein deutscher Alleingang, von gewissen Kreisen aus der AFU-Gemeinde damals selbst in die Wege geleitet, und jetzt so manifestiert, dass man ihn nicht mehr loswird. Mehrere Nachbarländer erlauben 7 oder 10kHz, was für AM ausreicht. Der Bandplan schreibt zwar noch 2700Hz vor, der ist aber einerseits rechtlich nicht bindend, andererseits ist bei diesen Bereichen oft die Klausel "plus AM, bei Rücksicht auf Nachbarstationen" vorgesehen.

edi hat geschrieben:
Bei festen Stationen benötigt man eine Standortbescheinigung.

Nur wenn andere Funkstellen am gleichen Standort vorhanden sind. Für reine Amateurfunkstationen genügt eine Selbsterklärung.
Abhängig von der verwendeten Antenne wäre auch erstmal festzustellen, ob die 10W EIRP überhaupt erreicht werden.

edi hat geschrieben:
Kann man alles machen, aber ist einfach was anderes.
Wäre so, als wenn man einen Benz- Motorwagen mit Cantilever- und Dubonnet- Schwingen, sowie Scheibenbremsen und höherer Motorleistung für heutige Verhältnisse straßentauglich macht.

Und- 160 m können nur Funkamateure empfangen.

AM... das kennen Funkamateure schon gar nicht mehr. Wurde wohl vor einigen Jahren mal gemacht, mit sehr schlechten Ergebnissen, aber das lag an den FA, die wohl unsauber und zu breit moduliert hatten, und andere Frequenzen mit Verzerrungen "beglückten".

AM mit geringer Bandbreite ist wohl möglich, würde sich aber nicht mehr vernünftig anhören.
Funkgeräte haben diese Betriebsart auch nicht mehr so oft.
Seitenbandmodulation... das können nur FA empfangen, normale Radios sind dann erst recht außen vor.

Ich möchte den "Voxhaussender"zu Anlässen in Gang bringen, um vor allem auch Hörer mit so alten Empfängern etwas zu bieten.
Immerhin wäre der "Voxhaussender", wenn er so senden dürfte, wie 2023, dann wieder der erste neue und einzige Mittelwellensender, mit etwas Leitung und Reichweite.

Nebenbei kann man dann auch und Empfänger- Eigenbauprojekte und Empfangsversuche initiieren, also direkt Aktivitäten anregen.
Einen Allwellenempfänger anknipsen oder einen WEB-SDR benutzen kann jeder, da ist kein großer Grips nötig.
Was ich meine, ist "Direkter Umgang mit der Welle", selbst die Maschine bauen, selbst an den Schalthebeln, selbst Maschinist sein.

"Voxhaussender" als Afu- Sender... Da ist der Sinn dahin.

Zustimmung soweit..

edi hat geschrieben:
Ich bin außerdem kein FA, und das wird wohl so bleiben..

Nun, jemand der den Sender verantwortlich betriebt und eine Lizenz hat sollte sich finden lassen.

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dann muss man aber aufpassen, dass Art und Inhalt der Sendungen nicht gegen die Regelungen für den Amateurfunk verstoßen. Dort sind "rundfunkähnliche" Aussendungen nicht erlaubt.

Das ist das Hauptproblem.

Bzw. nein ist es nicht. Das Hauptproblem ist das deutsche "Wo kämen wir dahin, da könnte ja jeder kommen."

Gruß,
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2024 13:19 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
cerker hat geschrieben:
Nun, jemand der den Sender verantwortlich betriebt und eine Lizenz hat sollte sich finden lassen.

Das ist nicht nötig, daß sich ein FA findet- es geht nicht um Amateurfunk.

cerker hat geschrieben:
Von behördlichen Anforderungen bzgl. Frequenzstabilität ist mir im AFU nichts bekannt. Solange du im Band bleibst, ist es kein Problem zu wandern.

Es geht nicht um Amateurfunk. (FA sind aber sicher bei unstabilen Sender- Krücken "not amused" !)
An einen Sender im Rundfunkbereich werden doch schon Anforderungen gestellt.
Und die sind schon streng.

Aufgrund der geänderten Sachlage habe ich jetzt die Beantragung auf eine reguläre Funkstelle geändert- wissend, daß da noch immer viel zu leisten ist,
leider auch finanziell. Mindestens 5 Gebührentabellen, In einigen Formularen sind Formelbeträge auszurechnen.

Durch die Spende des Equipments ist wenigstens dies nicht mehr zu finanzieren.

Allerdings sind keine Anforderungen technischer Art für die alten Wellenbereiche in den amtlichen Dokumenten zu finden.
Also... Anfragen.
Die Medienanstalt signalisierte Unterstützung für den Fall "regulärer Sender".
Also... Anfragen.
Und es kommt noch mehr- das ist sicher.

Vorerst beschäftige ich mich mit der Einbindung der Technik- ich muß eine HF- Spannung im Bereich 100 kHz bis 2.2 MHz von 1- 3 V auf 30 -100 V bekommen. Der Modulationsgrad, den ich erreichte, ist momentan nicht mehr zu erreichen. Und ich weiß nicht mal, warum.

Ich bin gespannt auf die Antworten der Behörden.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2024 14:12 
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Registriert: Do Jan 06, 2011 13:52
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
edi hat geschrieben:
cerker hat geschrieben:
Nun, jemand der den Sender verantwortlich betriebt und eine Lizenz hat sollte sich finden lassen.

Das ist nicht nötig, daß sich ein FA findet- es geht nicht um Amateurfunk.

cerker hat geschrieben:
Von behördlichen Anforderungen bzgl. Frequenzstabilität ist mir im AFU nichts bekannt. Solange du im Band bleibst, ist es kein Problem zu wandern.

Es geht nicht um Amateurfunk. (FA sind aber sicher bei unstabilen Sender- Krücken "not amused" !)
An einen Sender im Rundfunkbereich werden doch schon Anforderungen gestellt.
Und die sind schon streng.

Im Kontext des zitierten Beitrags ging es das aber. Ich wollte nur die Fakten korrigieren. Und herumwandernde Sender? Wir wären da eher äußerst amused .. "ah hallo, schön das du da ... und weg isser". Klar gibt es welche die sich aufregen, aber die sind unrühmliche Ausnahmen.

Ich sehe natürlich ein, dass die Verwendung im Amateurfunkbereich für die gewünschte Anwendung absolut ungeeignet ist. Schon alleine wegen des Verbots rundfunkartiger Ausstrahlung, das ist ja genau was hier das Ziel ist.

edi hat geschrieben:
Aufgrund der geänderten Sachlage habe ich jetzt die Beantragung auf eine reguläre Funkstelle geändert- wissend, daß da noch immer viel zu leisten ist,
leider auch finanziell. Mindestens 5 Gebührentabellen, In einigen Formularen sind Formelbeträge auszurechnen.

Durch die Spende des Equipments ist wenigstens dies nicht mehr zu finanzieren.

Allerdings sind keine Anforderungen technischer Art für die alten Wellenbereiche in den amtlichen Dokumenten zu finden.
Also... Anfragen.
Die Medienanstalt signalisierte Unterstützung für den Fall "regulärer Sender".
Also... Anfragen.
Und es kommt noch mehr- das ist sicher.

... Ich bin gespannt auf die Antworten der Behörden.

Passierschein A38?

edi hat geschrieben:
Vorerst beschäftige ich mich mit der Einbindung der Technik- ich muß eine HF- Spannung im Bereich 100 kHz bis 2.2 MHz von 1- 3 V auf 30 -100 V bekommen. Der Modulationsgrad, den ich erreichte, ist momentan nicht mehr zu erreichen. Und ich weiß nicht mal, warum.

Nicht genug im C-Betrieb?

Gruß,
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2024 16:52 
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cerker hat geschrieben:
Ich wollte nur die Fakten korrigieren.

Was ist denn falsch, daß eine Korrektur nötig wäre ?

cerker hat geschrieben:
dass die Verwendung im Amateurfunkbereich für die gewünschte Anwendung absolut ungeeignet ist

Nicht unbedingt. Wenn man will, geht auch das.

Nur- Afu war nie angedacht- der "Voxhaussender" war voriges Jahr das, als was er gedacht war, und das möge er bleiben, ein Mittelwellensender, für jedermann mit normalem Radio zu empfangen.
Zumindest im möglichen Umkreis. Nach meiner Schätzung wäre das etwa mein Landkreis.
Zeitweise geht mehr, aber nicht garantiert.

Aufgrund der neuen Gegebenheiten ist aber einiges nötig, und dadurch mehr möglich.
Aber das kann ich auch nur langsam angehen- es kostet Geld, Zeit und Arbeit- und es wird auch Fehlschläge geben.
Aber die gab es voriges Jahr auch, als 4 Wochen vor Betrieb die dicke Röhre knackte und... Luft zog.

cerker hat geschrieben:
Nicht genug im C-Betrieb?

Momentan noch nicht genug, um die dicke Lampe nennenswert zu steuern, der Pegel der Steuergeräte ist zu gering, die sind nicht für die Ansteuerung einer 1,5kW- Sendefunzel gedacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mi Nov 06, 2024 11:56 
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Hallo,

es lag offenbar ein Kontextmissverständnis bei mir vor. Ich dachte das mit den gesetzlichen Anforderungen an Frequenzstabilität bezieht sich auf Amateurfunk, wo es nicht der Fall ist.
Das wollte ich richtigstellen .. war aber eigentlich unnötig, da irrelevant. Aber ..

Bild

Den Gedankensprung, dass man dann wieder (oder, genauer, immer noch) beim normalen Rundfunksender ist (der natürlich entsprechende Anforderungen hat), hatte ich nicht mitbekommen.

Gruß,
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mi Nov 06, 2024 13:12 
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cerker hat geschrieben:
Ich dachte das mit den gesetzlichen Anforderungen an Frequenzstabilität bezieht sich auf Amateurfunk, wo es nicht der Fall ist.

Das einzige und letzte Mal, daß ich mich für Afu interessierte ist 48 Jahre her. Da führte damals kein Weg rein (allgemein ja, nur für mich nicht), und ich bezog nur noch die Zeitschrift "Funkamateur", bis 1990. Und etliche Bücher, da in der DDR Funktechnik und sehr viel Elektronik mit Afu verknüpft war.

Ich kann mich an Forderungen an Frequenzstabilität erinnern. Inwieweit von gesetzlicher Seite, weiß ich nicht.
Wernn dem so war- ist das irgendwann abgeschafft worden ?

cerker hat geschrieben:
Den Gedankensprung, dass man dann wieder (oder, genauer, immer noch) beim normalen Rundfunksender ist (der natürlich entsprechende Anforderungen hat), hatte ich nicht mitbekommen.

Es ging ja von Anfang an nur um einen solchen- wegen der Anforderungen und Kosten an einen regulären Sender hatte ich das eher nicht im Sinn, und so lief das als "Versuchsfunk".
Afu wurde als Alternative hier vorgeschlagen.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mi Nov 06, 2024 22:27 
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So, ich bin einigermaßen in Fahrt, etliche Mails versandt, die ganze Beantragungs- Orgie von vorn.

Zu allem Überfluß sind zutreffende Dokumente der Behörden nicht mehr aufrufbar, weil AM- Radio eigentlich vergangen und vergessen ist.
Mittelwelle... Liebe Schööööler... wie schröcklich !
Das wird wieder Zeit kosten.
Reichlich Kohle auch.

Ich benötige noch ein Treibergerät, um den niedrigen Pegel des Steuersenders (0 dB = 0,775V oder +10dB am 75 Ohm) auf die Steuerleistung der Senderöhre zu bekommen- ich schätze, 30- 100V, 5 -10 W, die Senderöhre wird ja nicht voll ausgelastet.
Hat jemand einen Tip ?


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Fr Nov 22, 2024 21:44 
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Update 22.11.2024:
Das Ansinnen, den "Voxhaussender" unter den gleichen Bedingungen wie 2023 weiter in Betrieb nehmen zu können, wird vehement abgelehnt. Da führt kein Weg rein.
Die Behörde könnte, aber WILL nicht.
Eine Begründung gibt es nicht, ein Einlenken ist nicht zu erwarten.

Ich habe bei der BNetzA Anträge eingereicht, den Voxhaussender als "echten" Mittelwellensender zuzulassen.

Damit wäre der Sender eigentlich 24/7/365 on air möglich.
Das war eigentlich nicht beabsichtigt.

Das erfordert allerdings einen sehr hohen Aufwand, technisch.
Diesen technischen AUfwand bekomme ich hin, die notwendigen Gerätschaften und Meßmöglichkeiten habe ich beschaffen können.

Und jetzt kommt's:
Pflicht ist eine technische Abnahme der Sendeanlage, Überprüfung auf EInhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Die sind für Rundfunksender sehr streng.
Da muß dann aber auch alles mehr als 100%ig top sein.

Und:
Finanziell wird es heftig: Rein für behördliche Gebührenforderungen- die sind enorm.
Sowohl für die Abnahmen, die Sendefrequenz an sich, und zu klären ist noch, ob es ohne GEMA/ GVL geht.

Sowas finanziert ein Rundfunksender normal mit Werbeeinnahmen.

Ich habe gleichzeitig Kontakt zur Landesmedienanstalt aufgenommen, aber ob da Unterstützung zuerwarten ist, ist zur Zeit fraglich, ich habe noch keine Antwort bekommen.

Aus gesundheitlichen Gründen -ich habe momentan schwere gesundheitliche Probleme- stelle ich die Sache erst mal etwas zurück.
Ich bleibe aber dran.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 18:44 
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Frag doch mal in anderen Ländern. Vielleicht hat man dort mehr Sinn für Geschichte. Dann sendet der Voxhaus-Sender eben nicht mehr aus Deutschland -na und?


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 19:00 
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Munzel hat geschrieben:
Frag doch mal in anderen Ländern. Vielleicht hat man dort mehr Sinn für Geschichte. Dann sendet der Voxhaus-Sender eben nicht mehr aus Deutschland -na und?

Senden von hoher See aus war ja schon eingeworfen.
-Mein Boot ist zu klein.
Aus anderem Land...
-Reicht meine Reisekasse nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 20:52 
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Ist nicht so, daß ich aufgebe. Jedenfalls nicht so einfach. Die BNetzA- Agenten werden mich noch verfluchen, oder einenn Nul- Null- Agenten schicken.
:-)

Um mal zu verdeutlichen, worum es geht:
Dieses Dokument habe ich von der BNetzA zugesandt bekommen.
Selbst bei einer deutschen Behörde macht man sich nicht mehr die Mühe, das zu übersetzen.
(Warum ich das erwähne: Ich habe mal in meinen Ausweis geschaut....)
Und Dieses Dokument gilt ja nicht nur für Wellenbereiche von "wackelndem Gleichstrom".

Dennoch denke ich, die technischen Anforderungen erfüllen zu können. Wobei m. E. eine rechtliche Grauzone vorhanden ist- zu Ungunsten des Antragstellers- das betrifft eigenerstellte Komponenten.
Die Störemissions- Angabe habe ich sogar schon mit dem selbstschwingendem Leistungsoszillator in der Konzeption von 1923 unterbieten können.
Dazu verwendete ich ein Ausgangsfilter zur Antenne, was die Originalität des Voxhaussender nicht anficht.

Bemerkenswert:
- Die Diskrepanz zwischen der Angabe der der Frequenzstabilität auf S. 9 und der Empfehlung auf S. 13.
- Die Modulation, S. 19: "Als Grundlage wurde die Amplitudenverteilung moderner Tanzmusik herangezogen, da es sich um eine Programmart mit einem erheblichen Anteil hoher Audiofrequenzen... handelt" (übersetzt: Edi).
Ich habe ja eher nicht vor, Tanzmusik zu senden.
:-)
Anmerkung: Ich habe ggf. eine steilflankige NF- Filter- Baugruppe zur Verfügung, damit ist ein "Eckmiller- Filter" realisierbar.

Wer firm in den Gesetzlichkeiten und juristischen Feinheiten ist, mag gern was dazu sagen.
Technische Tips: Gern- ich weise aber darauf hin, daß es mit Amateurfunk wenig gemeinsam hat.
Sonstiges: Wer was zur Antennenanlage (zu Anforderungen und Abnahme derer) sagen kann, auch da wären Hinweise hilfreich.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 22:37 
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edi hat geschrieben:
- Die Diskrepanz zwischen der Angabe der der Frequenzstabilität auf S. 9 und der Empfehlung auf S. 13.

Gehr es um die Angaben in Abschnitt 4.2.2.2 und in der Tabelle 5.1?

Abschnitt 4.2.2.2 sagt aus, dass die Sendefrequenz sich innerhalb von 90 Tagen höchstens um +/- 10 Hz verändern darf. Dass sich das auf die Sollfrequenz bezieht, steht sicher irgendwo.

Tabelle 5.1 beschreibt, wie genau die Messgeräte sein müssen, mit denen das gemessen wird. Die Ungenauigkeit des Frequenzmessers darf höchstens +/- 0,1 Hz betragen. Das ist nicht dasselbe, es ist um den Faktor 100 genauer als die Frequenzdrift, die der Sender laut Abschnitt 4.2.2.2 haben darf. Logisch, das Frequenzmessgerät muss genauer sein als der Prüfling, sonst würde die Messung keinen Sinn machen.
edi hat geschrieben:
- Die Modulation, S. 19: "Als Grundlage wurde die Amplitudenverteilung moderner Tanzmusik herangezogen, da es sich um eine Programmart mit einem erheblichen Anteil hoher Audiofrequenzen... handelt" (übersetzt: Edi).
Ich habe ja eher nicht vor, Tanzmusik zu senden.

Dieser Absatz liest sich im ersten Moment in der Tat seltsam. Aber er ist eigentlich nur eine Erklärung dafür, warum das in Diagramm B.2 beschriebene Testsignal verwendet werden soll: es entspricht dem ungünstigsten Fall der in der Realität vorkommenden Modulation, jedenfalls nach der Meinung der Autoren dieser Norm. Wenn also der Sender mit dem Testsignal gemäß Diagramm B.2 die zulässige Bandbreite einhält, wird er das auch mit einem beliebigen Sprache- oder Musiksignal tun.

Lutz


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