hoeberlin hat geschrieben:
...Dazu kommt eine heute höhere Modulation bei UKW, was zunächst lauter ist. Als Gegenmaßnahme stellt der Nutzer den Lautstärkeregler weiter zurück, wodurch die "Loudness" wieder nicht zur Lautstärke passt. Das führt im Extremfall zum Gläserklappern im Schrank.
...meint Henning
...
@ henning und @DiRu: sehr schön erklärt
Das Problem habe ich tatsächlich bei vielen Geräten der Ober- bzw. Spitzenklasse, die ich betreiben (möchte): vieles klingt, für mein Gehörempfinden, so verbogen, dass es mir die Freude raubt, die Geräte zu betreiben. Ausnahmslos sind dies Geräte, die eine sehr aufwendig gestaltete gehörrichtige LS-Regelung haben, meist 2 Anzapfungen mit sehr umfänglichem Klangregelwerk.
In der Regel führt dies bei sehr niedrig eingestellter Lautstärke zu einer sehr dumpfen, undifferenzierten Wiedergabe, die die Geräte, die ich schon lange besitze, früher so nicht hatten.
Ich bin dann dazu übergegangen, in oft zeitraubender Weise nach der Methode try and error die Klangregelkomponenten so anzupassen, dass ich die Geräte mit einigermaßen ungetrübtem Hörgenuss auf UKW im Wohnzimmer betreiben mag. Natürlich dokumentiert und rückbaubar.
Derzeit auf dem Werktisch ist der Graetz 177, der als probates Beispiel für eine sehr aufwendige gehörrichtige Regelung dienen mag, die heute nicht mehr "wirkt".
Schade eigentlich, dass durch Optimod die Wiedergabe dieser Schätzchen verhunzt klingt.
Als Gegenstück mag mein Loewe Opta 3852 dienen, der jetzt seit einien Wochen im Wohnzimmer steht und sich prächtig bewährt. Bei ihm ist das Ganze baujahrbedingt noch etwas sparsamer gehalten, dafür klingt er aber auch bei niedriger LS angenehm.
k.