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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Zenith 6-J-257 mit Klinkenanschluss versehen

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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 12:24 
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Hallo,
Seit einiger Zeit bin ich nun schon dabei, mein amerikanisches Zenith, erst einmal technisch, herzurichten. Kondensatoren und erstaunlich viele defekte Widerstände sind getauscht, zwei Röhren mussten ebenfalls ersetzt werden. An dieser Stelle vielen Dank, an alle, die mir dabei geholfen haben.
Da ich eher unerfahren bin, möchte ich nichts auf eigene Faust durchführen, sondern zuvor ersteinmal Rückmeldung oder Tipps von erfahrenen Leuten sammeln.
Das besagte Zenith ist ein Mittel- und Kurzwellengerät, was ich durchaus interessant finde, wobei das, genau wie die meisten UKW-Sender, ganz und gar nicht meinen Geschmack trifft. Entsprechend habe ich mir für andere Geräte bereits entsprechende Adapter für den TA oder TB Eingang gebaut. Nun ist es so, dass das Zenith nicht einmal einen Anschluss für Plattenspieler besitzt.
Folglich hatte ich vor, dem Gerät einen Klinkenanschluss zu verpassen, was bei den meisten Radios ja nicht allzu schwer ist. Nun ist es aber so, dass die Masse des Radios am Gehäuse liegt, auch wenn es eigentlich kein Allstromgerät ist, zumindest dachte ich das bisher (bin mit meinen Kenntnissen etwas am Ende). Entsprechend der Richtung, wie herum ich den Stecker einstecke, habe ich entweder satte 160V oder 35V auf dem Chassis. Das hätte mich erst einmal nicht gestört, da ich meine Anschlüsse und Schalter ohnehin an der Rückwand, die irgendwann von einem Vorbesitzer ergänzt wurde, befestigen wollte. Das Lautstärken-Poti verhält sich jedoch genauso!

Nun stellen sich mir zwei Fragen: Ist das Gerät nun tatsächlich ein Allströmer, obwohl es auf dem Schaltplan als 115V/AC-Gerät bezeichnet wird? Wenn nicht, wie nennt man diese Art von Aufbau bzw. welchen Zweck hat diese? Hängt das mit dem optionalen Betrieb mit 6V-Batterie und Zerhacker zusammen?

Und meine eigentliche Frage: Nach langem Nachlesen habe ich die Möglichkeit gefunden, die Klinkenbuchse über einen Audiotransformator zu isolieren. Kann mir jemand sagen, ob so das Ergänzen eines Eingangs für externe Gerät möglich wäre und mir dazu vielleicht sogar genauere Anweisungen geben?



Ich bin zwar recht unerfahren was die Arbeit mit Radios angeht, im grundsätzlichen Umgang mit elektrischen Geräten habe ich aber Erfahrung und arbeite stets äußerst vorsichtig an ALLEN Geräten, egal ob einem Allstromgerät oder nicht. Auch habe ich definitiv nicht vor, einen kleinen Mittel- oder Kurzwellensender zu verwenden.

Viele Grüße
Leon


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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 13:14 
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Hallo Leon,
ein sehr schönes Radio hast du da.
Die Frage ist, zu welchem Punkt misst du die Spannungen? Chassis zu was?

Wenn ich diesen Schaltplan, (https://www.tubesandmore.com/sites/defa ... _pg8-1.png) richtig deute hat das gerät keine galvanische Trennung. Es ist also, ausser ich habe einen Verständnisfehler ein Wechselstromradio ohne Galvanische Trennung. Um das zu überprüfen könntest du mit einem Multimeter in einem hohen Wiederstands-Messbereich den Widerstand von den zwei Netzkontakten zum Chassis überprüfen. Ist dieser nicht Unendlich besteht keine Galvanische Trennung. Dies kann auf einen Fehler im Radio (Wovon ich nicht ausgehe) hindeuten oder darauf das das radio keine galvanische Trennung zum Netz hat.

Wenn sich das bewahrheiten sollte, dann muss die TA Buchse, wenn sie dann noch installiert werden soll (Wovon ich in dem fall dringend abrate) , über einen geeigneten Übertrager galvanisch vom Radio mit Netzreferenz getrennt werden, ansonsten besteht Gefahr für Leib und Leben.


----

_________________
Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 16:11 
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Servus,
Diese Tombstone Kathedrale oder Farmradio hat keine Netztrennung, wie fast alle alten amerikanischen Radios. Die Schaltbilder für fast alle alten US Radios bekommst du gratis auf "nostalgia air". Eine TA Buchse kannst du über Trenntrafo anschliessen. Diese kleinen Trenntrafos haben eine Prüfspannung von 1,5KV und gibt es bei Reichelt von 1.1 bis 1:10. Ich benutze die regelmässig.
Schaltbild anbei von nostalgia air.

Dateianhang:
M0025138.pdf [132.41 KiB]
633-mal heruntergeladen

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 17:41 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Na moment. Wenn man das Gerät auf 115V-Betrieb schaltet, wird die Leitung des Netzsteckers über den Spannungswähler auf die Primärwicklung (über dem Zerhacker) geschaltet.
Da hat man schon eine Netztrennung.

In USA gab es sehr wohl Geräte mit Netztrafo, das waren dann aber schon die etwas teureren Geräte. Mit tw. recht interessanten Details.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 17:56 
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Servus,
Ja, stimmt, das Gerät hat Netztrennung bei 110-120V Netzspannung, braucht es also keinen Eingangsübertrager.
habe ich übersehen.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2020 19:52 
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Vielen vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten!

Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, dann ist der Zerhacker bei Netzbetrieb an der Netztrennung beteiligt. Naja... dann sollte ich mich wohl mal nach einem umsehen. Beim Kauf hat dieser nämlich gefehlt und ich war davon ausgegangen, dass er wirklich nur für den Batteriebetrieb benötigt wird.
Wie gesagt, bevor ich einen weiteren Schritt gehe, besorge ich mir erst einmal einen funktionierenden Zerhacker für das Gerät und sehe dann weiter.

Auch vielen Dank für die Information mit den Trenntrafos und "Nostalgie air". Sollte sich das Problem nicht erledigt haben, weder ich darauf zurückkommen.



Ich habe wieder einiges dazugelernt - so macht das wirklich Spaß :super:


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BeitragVerfasst: Di Apr 07, 2020 6:58 
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BeitragVerfasst: Mi Apr 08, 2020 19:52 
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Ich habe mich heute noch einmal intensiv mit dem Schaltplan und auch dem Radio selbst beschäftigt.
Habe jetzt verstanden, was ursprünglich gemeint war... :roll:
Nach dem Ersetzen eines 20Ohm Lastenwiderstandes haben sich die zuvor am Chassis anliegenden 160V auf 60V reduziert... verstehe zwar den Zusammenhang zwischen dem Widerstand und der Spannung nicht, aber vielleicht kann mich da jemand aufklären. Auch ändert sich die Lautstärke des Netzbrummens entsprechend der Richtung, in die ich das Gerät einstecke.

Ich habe mich auchmal informiert was den NF-Übertrager angeht, bin mir aber nicht sicher ob die bei reichelt erhältlichen Ausführungen dafür wirklich geeignet sind. Der 1:1 Übertrager zum Bsp. umfasst nur eine Frequenzbereich von 50Hz bis 10kHz. Der hörbare Frequenzbereich umfasst ja ein weit größeres Spektrum...


Verzeiht mir bitte das Missverständnis, ich habe mal wieder geschrieben ohne nachzudenken :oops:


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BeitragVerfasst: Mi Apr 08, 2020 20:36 
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Bevor hier jemand aufklären kann, solltest Du die Frage von Radio Alex, gegen was Du die Spannung auf dem Chassis gemessen hast, beantwortem. Und außerdem mitteilen, womit Du sie gemessen hast. Mit einem Digital-Multimeter?

Was den Frequenzbereich des Übertragers angeht: erstens bin ich sicher, dass der NF-Übertragungsbereich eines Radios von 1937 den Bereich von 50 Hz bis 10 kHz nicht ausnutzt. Zweitens habe ich diese Übertrager schon mehrfach verwendet und konnte keinen hörbaren Einfluss auf den Frequenzgang feststellen, auch nicht bei Geräten, bei denen er bis deutlich über 10 kHz reicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Mai 22, 2020 18:56 
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Hallo,
zuerst einmal entschuldige ich mich nochmals für das Chaos das ich manchmal mache ;)
Leider hatte ich die letzten Wochen kaum Zeit, mich mit diesem, oder irgendeinem anderen Radio, auseinanderzusetzen.
Um die Frage zu beantworten (ich hatte sie leider völlig übersehen):
Gemessen habe ich mit einem Digital-Multimeter, ja. Zum einen habe ich gegen den Netzeingang, zum anderen gegen eine externe Erde gemessen. Das lag aber auch jeweils einige Zeit auseinander, wodurch ich mich ja selbst durcheinander gebracht habe. Meine Aktuelle Messung (gegen Netzeingang) zeigt eine Spannung von rund 60V, bzw. 30V, je nach Ader, aber keinen Stromfluss. Das Chassis wird bei diesem Gerät als Erdleiter genutzt und ist mit Koppelkondensatoren mit dem Rest der Schaltung verbunden.
Ich habe testweise schon einmal das Radio über einen 1:1 Nf-Übertrager speilen lassen. Meine Frage dazu war nicht kritisch gemeint, ich wollte ganz einfach nochmals sichergehen, dass ich auch die richtigen bestelle. Mit den beiden Widerständen um die Stereo-Kanäle zusammenzuführen wurde das Radio ganz schön leise. Ohne spielt es bei voll aufgedrehtem Poti einigermaßen laut (vergleichsweise aber noch immer leise). Ich gehe stark davon aus, dass das damit zu tun hat, dass mir etwa die Hälfte der Heizspannung fehlt... mit meinen bescheidenen Kenntnissen zum Lesen eines Schaltplans weiß ich noch nicht, ob die Heizspannung durch den Transformator, oder den Gleichrichter erzeugt wird. Ansonsten würde ich dieses Problem anderweitig klären :wink:


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BeitragVerfasst: Do Mai 28, 2020 11:20 
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Hallo,
Ich glaube nicht das du nur 3V Heiz Spannung hast. Ich glaube eher du hast von einen Heizungsanschluss einer Röhre zur Masse gemessen. Da misst du dann 3V weil der Mittelabgriff auf Masse geht. Die Heizspannung wird vom Transformator erzeugt. Es sind alle Röhrenheizungen parallel.
Wenn das wirklich zu leise ist wird der Fehler irgendwo im NF teil liegen.
Mir ist aufgefallen das die Endröhre eine 2V Röhre ist. Diese ist in Serie mit zwei Skalenlampen (A 2V). Parallel zu den Skalenlampen sind wieder um jeweils ein Wiederstand. Wenn diese Hochohmig werden, bekommt diese nichtmehr die volle Heizspannung.

Sonst einfach mal Spannungen im NF Teil messen und hie Reinschreiben, dann können wir (mehr) helfen.
--

_________________
Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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