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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 13:20 
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Ich stehe im Moment etwas auf dem Schlauch. Eventuell kann mir jemand von euch helfen. Ich möchte den Empfang an meinen Radios verbessern.

Ich habe außen einen UKW-Runddipol mit LMK-Peitsche. Nun würde ich gerne meine Radios (möglichst gleichzeitig) daran anschließen. Zwischen Außen-Antennen und Radios sollte nur ein Kabel zu verlegen sein. Um Störungen zu vermeiden denke ich, dass das ein geschirmtes Koax-Kabel sein müsste. Die Entfernung zwischen Antennen und Radios liegt etwa bei 5-7 Meter.

Zur Zeit würde ich gerne ein Röhrenradio mit 240 Ohm Antenneneingang und zwei Transistorradios mit Teleskop- bzw. Wurfantenne anschließen. Es sollten auch Anschlüsse für andere Impedanzen wie 75 und 360 Ohm vorhanden sein. Ich denke da so an ein "Multi"-Anschlusspanel. Wie könnte so etwas aussehen?

Edit 04.11.2020: Ich habe den Betrefftitel von "Außenantenne für mehrere Radios nutzen" in "Antennen für unterschiedliche Radios" geändert.


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Liebe Grüße, Klaus.

"Unter dem Chassis sieht es aus wie in einem gemischten Bauernsalat ..."


Zuletzt geändert von klamic am Mi Nov 04, 2020 8:34, insgesamt 2-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 14:20 
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Hallo,

einfache Weichen dämpfen. Wenn, dann bräuchtest Du einen entsprechenden Verteilverstärker.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 14:36 
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Oder erst einen HF-Verstärker möglichst nah an der Antenne und danach die passiven Verteiler in Nähe der Empfänger.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Sep 30, 2020 23:42 
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Zunächst einmal Danke für Euer Mitüberlegen!

Hintergrund ist, meinem Enkel die Geschichte der Radiotechnik etwas näher bringen zu können. Das soll vom einfachen Detektor über Röhrenradios, Transistorradios mit Antennenanschluß oder Teleskopantenne bis zum digitalen DAB+ Empfänger gehen.

Nicht so gerne würde ich aktive Komponenten wie Verstärker oder ähnliches für die 5 bis 7 Meter von der Außenwand bis zum Standort der Radios einsetzen. Ich denke unstrittig ist, dass ein geschirmtes Koaxialkabel zum Einsatz kommen muss um dem Störnebel innerhalb der Wohnung zu entgehen. Es müssen auch nicht mehrere Radios gleichzeitig an das Koaxialkabel angeschlossen sein.

Mittlerweile habe ich versucht mich im Dschungel der Antennentechnik zurecht zu finden. Oha!

Ich würde gerne so eine Kombination Runddipol mit DAB+Stab mit 75 Ohm Impedanz einsetzen. Unklar ist mir zurzeit wie ich LMK, also dem AM-Bereich, mit welcher Weiche in das 75 Ohm Kabel einspeise.

Für die Empfänger gibt es ja für die älteren Radios diese Antennenweichen, die die 75 Ohm asymmetrisch in 240/ 300 Ohm symmetrisch für UKW und LMK umsetzen. Für Radios mit einem Koax Anschluss bestehen ja wohl keine Probleme. Und ein Digitalradio DAB+ dürfte man wohl auch direkt anschließen können. Radios mit Teleskopantenne ggf. mit Krokodilklemme an den Innenleiter des Koax-Kabels? Und wie könnte ich den AM-Detektorradios Signale von außen zukommen lassen?
Danke für Eure Aufmerksamkeit!

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Liebe Grüße, Klaus.

"Unter dem Chassis sieht es aus wie in einem gemischten Bauernsalat ..."


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BeitragVerfasst: Do Okt 01, 2020 21:32 
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Hier nochmal eine Skizze, wie ich mir das vorstelle:


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BeitragVerfasst: Fr Okt 02, 2020 19:30 
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Die AM-Antenneneingänge von Röhrenradios sind für den Anschluss einer Drahtantenne mit einer Länge von einigen m bis einigen 10 m ausgelegt. Solche Antennen haben Impedanzen im Bereich von einigen 100 Ohm bis zu etwa 1 k Ohm. Ein 75 Ohm-Koaxialkabel an einem solchen Eingang wäre also fehlangepasst. Das wurde zwar in frühen Gemeinschaftsantennenanlagen teilweise gemacht, ist aber nur eine Behelfslösung. Eigentlich müsste in der Antennenweiche vor dem AM-Eingang ein HF-Übertrager eingebaut sein, ist es aber in der Regel nicht.

Ob bzw. was für ein Anpassglied zwischen der AM-Antenne und dem Koaxialkabel nötig ist, hängt von der Bauart der Antenne ab.

Ein Aufbau wie in Deiner Skizze wird zwar für UKW und DAB funktionieren, wenn Du geeignete Antennen anschließt. Auf den AM-Bereichen wird die Empfangsleistung aber im Vergleich zu einer einfachen Drahtantenne eher enttäuschen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Okt 02, 2020 21:04 
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Früher gab es Gemeinschaftsanlagen, in die LMK eingespeist wurde. Die Ergebnisse waren wohl nicht berauschend, oder gerade doch, je nachdem wie man es verstehen möchte 8_)
Wie aufwändig die Anpassglieder ausfielen weiß ich nicht, ebensowenig ob in der empfängerseitigen Antennenweiche eine effiziente Signaltrennung, Impedanzanpassung und Symmetrierung erfolgt. Jedenfalls fand in den AM Bändern keine Verstärkungs statt, auch wenn ein Antennenverstärker für Band I-V vorhanden war.
So wie es gezeichnet ist, wirkt die Antennenanlage für den Detektorempfänger jedenfalls insgesamt als Drahtantenne ohne abgeschirmte Niederführung. Denn seine Bezugsmasse ist die separate Erdklemme und nicht der Mantel des Koaxkabels.

"Der Rothammel" in einer alten Ausgabe gibt eine Bauanleitung für eine LMK Antenne mit Hausmitteln. Als symmetrische Speiseleitung wird ein verdrilltes leichtes Netzkabel (Zweiaderleitung) empfohlen. Antennenseits gibt es einen selbst zu wickelnden 5:1 Übertrager, am Empfänger einen ähnlichen mit mehreren Anzapfungen zur optimalen Anpassung.
Bei Verwendung von Koaxkabel muss der Faktor der Übertrager noch höher sein. Die Ansprüche steigen. Ob noch kommerzielles Antennematerial erhältlich ist, welches diese Anforderungen berücksichtigt?

Für Mittelwelle wirst du vielleicht mit einem Rahmen glücklicher, für KW mit einer kommerziellen Aktivantenne.


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BeitragVerfasst: Sa Okt 03, 2020 16:40 
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Tja, es gibt wohl nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Konnte Herr Rothammel ja auch nicht ahnen, dass da 90 Jahre später einer kommt und die Radiogeschichte in ihrer Gänze abbilden will. Mit nur einem Verbindungskabel :roll:
Aber irendwie ist das noch nicht vom Tisch :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Sa Okt 03, 2020 17:30 
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countryman hat geschrieben:
Wie aufwändig die Anpassglieder ausfielen weiß ich nicht, ebensowenig ob in der empfängerseitigen Antennenweiche eine effiziente Signaltrennung, Impedanzanpassung und Symmetrierung erfolgt.

Ich habe hier vier verschiedene Empfängerweichen für Radios und einmal einen Blick hineingeworfen.

Der UKW-Zweig wird bei allen korrekt angepasst und symmetriert. Dafür gibt es einen kleinen Balun mit oder ohne Ferritkern. Auch ein Hochpass ist bei allen vorhanden.

Für die AM-Bereiche sieht es ganz anders aus.

Eine der Empfängerweichen (von Siemens) enthält einen Anpassübertrager mit Ferritkern. Die AM-Bereiche werden wohl dämpfungsarm übertragen. Diese Weiche stammt vermutlich aus den 50er oder 60er Jahren, damals waren die AM-Bereiche noch wichtig.

Bei den drei anderen Weichen werden die AM-Bereiche sehr stiefmütterlich behandelt: der Antennenstecker zum Radio ist einfach über einen Widerstand mit 1,8 bis 2,2 k Ohm mit dem Mittelleiter des Koaxialkabels verbunden. Aus Sicht des Radios ist die Anpassung wohl in Ordnung, aber die Impedanzwandlung fehlt, der sowieso schon geringe ankommende Pegel wird noch durch den Spannungsteiler, der aus dem Widerstand und dem Eingangswiderstand des Radios gebildet wird, heruntergeteilt, so dass nur ein geringer Teil vom Empfänger genutzt werden kann.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Okt 04, 2020 7:57 
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Um die Draht- oder Peitschenantenne korrekt an das Koaxkabel anzupassen könnte man einen Balun verwenden, wie im Amateurfunk gebräuchlich. Da keine (Sende-) Leistung übertragen werden muss, reicht alles ein paar Nummern kleiner.
Eigentlich ist es ein Un-Un, denn sowohl Koax als auch der Draht sind unsymmetrisch.
https://www.youtube.com/watch?v=A1_UdgfMiTc


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BeitragVerfasst: So Okt 04, 2020 8:24 
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Ja, mit einer Rahmenantenne für Mittelwelle habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Das hat schon was, wenn man damit die verschieden Sender anpeilt.
Okay, verabschieden wir uns mal von der Einkabel-Lösung von den Außenantennen zu den unterschiedlichen Empfängern in etwa 7 Meter Entfernung. Auch den Einsatz von Aktiv-Antennen würde ich in Betracht ziehen.
Ein UKW-Ringdipol mit einem DAB+ Stäbchen könnte also über ein 75 Ohm Kabel die „modernen“ Radios versorgen.
Das Hauptproblem scheint ja zu sein, die LMK-Signale möglichst verlustfrei durch den Störnebel der Wohnung zu den Empfängern zu bringen. Und dann wäre ja auch noch das Problem: Wie koppel ich eigentlich die AM-Signale an Radios mit interner Ferrit-Antenne an?

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BeitragVerfasst: So Okt 04, 2020 11:31 
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Röhrenradios haben fast immer eine Antennenbuchse für AM. Wenn nicht, könnte man eine zusätzliche Wicklung auf den Ferritstab wickeln, an die die Antennenzuführung angeschlossen wird.

Wenn sich aber die Ferritantenne nicht abschalten lässt, hilft das kaum gegen den Störnebel im Haus, bzw. der Empfang würde nur dann verbessert, wenn das ungestörte Signal von der Außenantenne deutlich stärker als das Signal von der Ferritantenne ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Okt 04, 2020 20:30 
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Oh Mann, vom vielen Lesen schon ganz wunde Augen.
Worauf ich immer wieder stoße, ist diese Mini Whip Antenne. Die ist Aktiv und deckt den gesamten Frequenzbereich von LW bis DAB+ ab. Was mir etwas Sorge macht: Ich wohne hier zur Miete in der dritten Etage mit Südbalkon. Und da speziell: Es wird in den Beiträgen zur Mini Whip immer von einem guten erforderlichen Gegengewicht, also Erdung, hingewiesen. Und sie soll möglichst weit vom Haus entfernt montiert werden. Beides könnte ich nicht realisieren. Was meint ihr, sollte ich es dennoch mal ausprobieren?

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BeitragVerfasst: So Okt 04, 2020 22:35 
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Hallo Klaus,
die Mini-Whip ist eine Antenne, die ohne Richtungswirkung alles einfängt, was an elektrischem Feld umherschwirrt. Das ist leider in der Nähe des Hauses meist unerfreulich, weil die elektrischen Störungen erheblich sind, und die Störungen meistens als elektrisches Feld unterwegs sind. Deswegen der allgemeine Rat, sich mit der Mini-Whip möglichst weit vom Haus zu entfernen, zum Beispiel 10 oder 20 Meter. Wenn das bei Dir geht, kann man die Mini-Whip mit einem 75 Ohm-Koaxkabel über 20 Meter anschließen. Je länger das Kabel, desto eher sind höhere Kurzwellen, und insbesondere UKW oder gar DAB+ benachteiligt.
Damit das Koax-Kabel selber keine Störungen empfängt, mache ich es so, dass ich in der Nähe der Antenne und an der Stelle des Eintritts ins Gebäude das Koax-Kabel mehrfach um einen Ringkern wickele. Dafür benötigst Du zwei Klapp-Ferrite. Bei mir funktioniert das prima für Kurzwelle bis 15 MHz. Auf der Empfängerseite schließe ich das Koaxkabel an den Koax-Eingang des Radios an, oder an den Autoantennen-Eingang, oder beim Röhrenradio die Koax-Seele an den Röhrenradio-Antenneneingang und die Koax-Abschirmung an die Erde-Buchse. Beim Kofferradio die Seele an die eingeschobene Teleskopantenne und die Abschirmung an irgendein Metallteil an der Kopfhörerbuchse.

Die Rahmenantenne hingegen fängt die magnetischen Felder ein und hat eine ausgeprägte Richtungswirkung. So kannst Du Störquellen ausblenden. Pech, wenn es viele Störquellen aus allen Richtungen sind. Aber meistens ist die Rahmenantenne so wie die Ferritantenne eine schöne Sache innerhalb des Gebäudes.

Auch eine ganz einfache Drahtantenne kann sehr schöne Ergebnisse liefern, sowohl für den Detektorempfänger (Kurzwelle, denn Lang- und Mittelwelle haben in D keine für den Detektorempfänger ausreichend starken Sender mehr) als auch für den Kurzwellenempfang mit Röhren- und Transistorradio. Einfach den Draht auf kürzestem Weg von Draußen in den Wohnraum verlegen und den Empfänger direkt neben der Eintritts-Stelle des Antennendrahtes plazieren.

Ich mache es so, dass ich bei meinem Wunsch, einen bestimmten Sender zu hören, zwischen den verschiedenen Antennen wechsele und die beste dann verwende. Dies kann bei dem nächsten Sender bei der benachbarten Frequenz übrigens anders sein. Ich finde das Wechseln der Antenne auch immer wieder ganz spannend, und am Ende komme ich immer wieder zu dem Ergebnis zurück, dass es die ideale Antenne gar nicht gibt.

Vielleicht findest Du es auch sehr spannend, dass man mit mehreren Antennen parallel empfangen kann, zum Beispiel mit der Drahtantenne versorgst Du den einen Empfänger und beschallst das linke Ohr, mit der Miniwhip versorgst Du den anderen Empfänger und beschallst das rechte Ohr. Kurzwelle auf diese Weise gehört, bringt ganz neue Perspektiven! Während die eine Antenne noch im Fading fast schweigt, hast Du mit anderen schon wieder Empfang! Das nennt sich antenna diversity.

Viel Spaß mit Antennen,
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Di Okt 06, 2020 8:34 
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Hallo Georg und alle Anderen, vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Es ist nicht einfach für mich DIE Lösung aus den Beitragen zu destilieren.
Wie schon geschrieben: Ich wohne mitten in der Stadt, Mietwohnung 3.OG, Südbalkon. Ein Loch in die Außenwand zu bohren traue ich mir noch. Auf dem Balkon einen Draht zu spannen wird schon schwieriger da keine Seitenwände vorhanden sind. Und die Empfänger kann ich unmöglich unmittelbar nach Einführung der Antennenleitung aufstellen. Da sind innerhalb der Wohnung gut 5 Meter zu überbrücken. Der einzigste Vorteil auf dem Balkon ist: Freie Sicht in den Himmel.
Ich habe jetzt einfach mal für kleines Geld beim Chinamann so eine Mini Whip bestellt. Versuch macht klug. Am Balkongeländer könnte ich ja nun so ein Teleskop-Rohr anbringen, in die Höhe gehen und wäre mit 6 Metern etwa 3 Meter über Dach. Das Problem mit einer guten „Erde“ bliebe bestehen. Könnte das Balkongeländer ein Gegengewicht darstellen? Was meint ihr?

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Liebe Grüße, Klaus.

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