röhrenradiofreak hat geschrieben:
Nachdem die Röhren eingetroffen sind, habe ich mich heute mit dem Verstärker beschäftigt.
Nach Ersatz der Endstufenröhren und einer Vorstufenröhre, die Luft gezogen hatte, spielte der Verstärler ohne die Verzerrungen und das Netzbrummen, die vorher vorhanden waren. Selbst die Anodenströme der Endröhren passten genau, ich brauchte nichts nachstellen.
Ein paar Dinge musste ich noch machen:
Den Netzschalter erneuern, denn es hatte jemand einen zu großen Schalter eingebaut, dessen Kontakte der dahinter befindlichen Endröhrenfassung gefährlich nahe kamen.
Das Master Volume-Potentiometer musste ich auch erneuern, denn jemand hatte ein Potentiometer mit Kunststoffachse eingebaut und diese zu sehr gekürzt, so dass der Knopf trotz scheinbar nachgerüsteter Madenschraube nicht mehr richtig zu befestigen war. Die übrigen Potis habe ich gereinigt.
Eine Kontrolllampe einbauen: diese fehlte, die Fassung war leer.
Das Ding macht ganz schön Krach. 135 W sind für einen Röhrenverstärker nicht gerade wenig.
Die empfohlene Widerstandsänderung an den Schirmgittern der Endstufenröhren muss ich noch machen. Morgen sehe ich nach, ob ich noch vier geeignete 1 k Ohm-Widerstände habe. Wenn nicht, muss ich diese erst einmal besorgen.
Lutz
Hallo Lutz,
prima, das der Fender wieder Radau macht.
Ich habe gerade den Vorgänger vom Twin Reverb, den Twin Pro auf meinem Tisch.
Wenn man sich die Verdrahtung in alten Fender- oder auch Marshall-Kisten anschaut kommt man nicht umhin, die ganzen
Regeln und Empfehlungen über die Masseführung in Verstärkern (nur ein zentraler Massepunkt, sternförmige
Verteilung der Masse zu den einzelnen Komponenten, etc.) stark in Zweifel zu ziehen.
Trotz der wilden Verdrahtung und zig Massepunkten am Chassis sind diese Teile schlicht und einfach brummfrei.

Faszinierend.
LG
Micha