Ist zwar schon etwas älter, und das wesentliche gesagt.
Vorsicht ist gut, doch eine echte Gefahr ergibt sich nur bei unvorsichtigem Umgang. Urandioxid zur Glasherstellung, ergibt gerade jene besonders schönen gelblichen- und grünlichen Farbtöne. Als "Neon" Leuchtschrift ist der Noviol (Uranoxid) Glaston mit einer der schönsten. Angeregt durch UV einer Quecksilberentladung leuchtet er intensiv grünlich. Leider gibt es diese Leuchtröhren heute nicht mehr.
Eingestellt wurde die Fertigung nicht wg. der Radioaktiven Belastung des UO2, sondern aufgrund der Giftigkeit der benötigten chem. Verbindungen wie Na
2U
2O
7.
Die Diskussion bezüglich Schmuckstücken aus Uranglas brachte dann folgenden Text zutage.
Zitat:
Einerseits kann dargelegt werden, dass die vom Uranglas ausgehende Alphastrahlung auf Grund ihrer geringen Durchdringungsfähigkeit nur die obersten Hautschichten (Epidermis) bestrahlen kann und dort primär die Hornzellschicht, deren Zellen bereits abgestorben sind. Eine mögliche Entstehung von Hautkrebs durch die Bestrahlung ist in dieser Zellschicht somit nicht zu erwarten. Andererseits sollte bedacht werden, dass die Hornzellschicht am Hals dünner ist als z. B. an den Händen und Füßen. Somit ist ein Eindringen der Strahlung bis in Tiefen mit noch nicht abgestorbenen Hautzellen nicht auszuschließen.
Urandioxid stellt auch einen Halbleiter zur Herstellung von Schottkzdioden niedriger Durchlaßspannung dar. Es kommt halt auf die Anwendung an, und gefahrlos, wie geliefert sind auch die Urdoxe.
Es gibt aber noch andere Gefahrenquellen. In vielen HF Teilen, Widerständen, Kondensatoren, Röhren, Halbleitern wird Berylliumoxidkeramik verwendet. Dieses Material hat sehr gute dielektrische Eigenschaften, excellente Wärmeleitung usw. Ist aber extrem giftig. Auch hier gilt gefahrlos, wie geliefert, doch was passiert, wenn ich das Teil zerbreche...
Und das können durchaus Teile sein, an die wir nicht denken.
Vorsicht ist daher nicht nur beim elt. Strom angesagt.
Stefan