Hallo Röhrenfreunde,
ich bin aus Berlin und Baujahr 1965. Als 8..9 jähriger Junge baute ich mein erstes Röhrenradio, nein, meine erste elektronische Schaltung überhaupt.
Es bestand nur aus 3 Teilen: einer Gleichrichterröhre (dürfte eine AZ1 o.ä. gewesen sein, kann mich nur noch an die Bauform erinnern, stammte aus Opas alten Vorkriegsradio), ein Kopfhörer und einen Meter Draht als Antenne. Keine Batterie. Jedenfalls habe ich es so in Erinnerung.
Es war damit sogar ein Ortssender empfangbar. Ja, in Berlin-Mahlsdorf bei Opa war das noch möglich
Die Bücher "Mit Spule, Draht und Morsetaste" von Selber und "Das große Radiobastelbuch" von Schubert kannte ich bald auswendig. Fernseher gucken war damals noch nicht In.
Es war aber auch die Zeit, wo ich mich zwischen dem Basteln mit Röhren und den neumodischen Germaniumtransistoren entscheiden musste.
Die hohe Anodenspannung macht mir als Bub Angst und an Netztrafos und Ausgangsübertrager bin ich leider auch nicht rangekommen. Also war der Weg vorprogramiert.
Trotzdem gingen mir Röhren, speziell die A-Röhren nie aus dem Kopf. Vor kurzem konnte ich ein Konvolut aus alten Röhren ersteigern und mir damit einen alten Kindheitstraum erfüllen. Enhalten sind z.B. AZ11, RGN1064, EM11, AF3, ECL 11 usw.
Als nächstes ist natürlich der Bau eines Röhrenprüfers geplant. Wie Ihr sicherlich wisst, kann das manchmal aber dauern.
Daher jetzt zu meiner Frage.
Gibt es eventuell einen Berliner in meiner Nähe (Berlin-Hellersdorf), der ein Röhrenprüfgerät besitzt und sich bereit erklärt, mir diese ersten Röhren mal schnell durchzutesten?
Einige Röhren habe ich mehrfach (UEL 51, UCL 11, EBF11 EM11 usw.), sodaß ich gern als kleine Aufwandsentschädigung auch "etwas da lassen" kann.
Würde mich über eine kleine Starthilfe sehr freuen.
Gruß Dirk