Hallo,
soviel ich weiß, ist bei diesen Röhren die Reihenfolge der Drähte im Quetschsockel definiert, d.h. bei Hereinleuchten in den Sockel erkennt man, in welcher Reihenfolge die Drähte angeordnet sind und aus dem linearen Quetschteil herauskommen.
Mit Glasausführungen der EM4
https://www.tubeworld.com/tuningeye.htm (ca. Mitte der Seite)
kann man dann rel einfach (?) die Zuordnung der Anschlüsse ermitteln.
Von einigen Röhren gibts auch schöne Detailzeichnungen in historischen Dokumenten, die weiterhelfen, dazu hab ich grad keinen link...
...edit empfielt hierzu Jogis Röhrenbude --> Magische Augen --> Typ EM4, ganz nach unten scrollen, auf das Dokument "Daten und Anschlußbeispiele(n)" gehen:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... M4_PH1.pdfda wäre dann so eine Zeichnung wie ich meine, ich denke, damit kommt man etwas weiter, kombiniert mit einigen Makronahaufnahmen der Röhre auch z.B. bei Jogi.
So vom groben Hinsehen dürften die "Inneren" der beiden Drähte die Heizung sein (so hab ichs auch bei der EM11 in Erinnerung), gefolgt von der Katode.
Der Leuchtschirm wäre ein wichtiger Anschluß, der nicht mit anderen verwechselt werden sollte, da hier die volle Anodenspannung wirkt. Auch das g1 des Triodensystems sollte nicht an hohe Plusspannung kommen, diese beiden Anschlüsse also besonders sorgfältig suchen.
Bei ersten Experimentieren würde aber ein Vorwiderstand von 50...100kOhm zum Leuchtschirm und ein sehr empfindlicher Strommesser im g1-Draht (100µA) und nicht zu hoher "Einstiegs"spannung (viell. mit 150V anfangen) helfen, eine Zerstörung zu vermeiden. In das Gitter darf kein nennenswerter Gleichstrom reinfließen.
Die beiden Heizdrähte kann man mit dem Ohmmeter nachweisen, ebenso den Heizstrom: mit 4V~ anfangen und erst bei Feststellung des Kaltleiterverhaltens (Strom erst hoch, dann kleiner werdend) die volle Heizspannung anlegen.
k auf Masse, die anderen Elektroden wie im Standardschaltbild anschließen und dann langsam die Anodenspannung erhöhen, bis man ein Leuchten wahrnimmt, damit wäre eine eindeutige Zuordnung zum Leuchtschirm möglich... usw.
Achso, viell. das Prozedere mit einer bekannten ähnlichen Röhre testen (zB. EM11), dann auf den Prüfling gehen. Wenn die EM4 gut ist, ist die schon so 50 Eus wert würd ich sagen, also da lohnt etwas Aufwand

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Aber ich würde auch zunächst die Leuchtschirmhelligkeit prüfen vor dem Anbau eines neuen Sockels, das ist natürlich machbar aber nicht ganz einfach.
Gruß IngoZ