Das haben Sie leicht nachvollziehbar beschrieben und alle Fragen sind für mich beantwortet. Vielen Dank dafür!
Gruß
Martin
Ergänzung: Am Abend habe ich den Adapter nachgebaut (den Ersten aus dem Link des Röhrenradioforums, der mit Varistoren). In meinem Gerät (Quelle, Senator Stereo 886St) ergab sich eine Schirmgitterspannung von 133Vstatt 150V, eine Steuergitterspannung U
G1 von ca. -14V, wie angepeilt. Der Anodenstrom I
a lag bei rund 6mA pro Tetrode. Schon bei einfacher Zimmerlautstärke traten hörbare Verzerrungen auf.
Nun habe ich etwas experimentiert. Ich habe letztlich die 100V-Varistoren durch
einen1 22 KOhm Widerstand plus 10 µF Glättungskondensator, sowie die Z-Diode durch eine Drahtbrücke ersetzt.
Die U
G1 liegt nun bei -9,5V, am Schirmgitter liegen 155V an. Damit ergibt sich ein I
a von ca. 20mA pro Tetrode, ein erheblich verbesserter Klang und im Gegensatz zu vorher eine deutlich erhöhte Leistung.
Der sich aus U
G1 ergebende Anodenstrom entspricht ganz und gar nicht dem im I
a/U
G1-Diagramm herauszulesendem Strom
2. Ich frage euch daher, wie lässt sich das erklären?
1: In der Fassung sind beide Anschlüsse für die Schirmgitter miteinander verbunden. die QQE03/12 besitzt nur einen Anschluss für beide Schirmgitter. Daher reicht hier ein einzelner Widerstand.
2: Diagramme in besserer "Auflösung" zur QQE03/12 finden sich im Datenblatt von PhilipsErgänzung Nr. 2:Bisher konnte ich beide Anodenströme der QQE03/12 nur aus den Spannungsabfall eines Widerstandes im Minus-Zweig der Versorgungsspannung abzüglich aller anderen im Schaltplan angegebenen Ströme ermitteln. Eine gerade eben durchgeführte direkte Messung der beiden Anodenströme ergab 22,5mA sowie 25,2mA. Also etwas höher als oben ermittelt, aber offenbar noch im "grünen Bereich" für diese Röhre.