Raphael_S hat geschrieben:
Allerdings hat die besagte AK2, die das verursacht hat, jetzt immer mal wieder Krachgeräusche verursacht. Der Fehler ist übrigends mit einer zweiten AK2 nicht reproduzierbar gewesen, also die hohe Sperrspannung am g4, wenn das nicht über einen Widerstand an Masse liegt. Vlt hat die fehlerverursachende AK2 ja einen Schlag abbekommen
Ein Tipp zu Röhren wie der AK2, die oben einen Gitteranschluss haben. Das betrifft auch AF3 / AF7, ABC1 etc.
Viele dieser Röhren, es waren aus meiner Erfahrung hauptsächlich Röhren der A-Serie die in den 30ern gefertigt wurden, haben ein Problem mit einer kalten Lötstelle an genau diesem oberen Anschluss. Der aus dem Inneren der Röhre kommende Draht ist oxydiert und bildet mit dem ihn umgebenden Lot eine kalte Lötstelle, womit kein stetiger Kontakt mehr mit der obenliegenden Metallhülse existiert. Das führt zu Krachgeräuschen oder aber einer Leistung, die plötzlich mal schwächer wird, dann irgendwann wieder stärker und so weiter. Das Ganze tritt erst über die Jahre auf und bleibt verborgen, da durch das Lot unsichtbar.
Abhilfe bei solchen Verdachtsfällen:
Lot in der Spitze dieses Steckanschlusses entfernen. Man sieht dann mittig das Drähtchen aus dem Röhreninneren, das durch ein kleines Loch der Metallhülse geführt ist. Jetzt sieht man bereits, ob dieses Drähtchen oxydiert wirkt. Ist dies der Fall, so kratzt man das Drähtchen mit einem scharfen Messer etwas blank; die Metallhülse verbleibt an ihrem Ort !
Dann verlötet man neu, zuerst mit wenig Lötzinn, um zu schauen, ob das kleine Drähtchen auch Lötzinn annimmt. Damit ist dieser Fehler dauerhaft beseitigt.
Zweiter Tipp:
Oftmals ist die Abschirmung solcher Röhren nicht mehr intakt, d.h. das Drähtchen, das oberhalb des Bakelitsockels einmal um den Röhrenglaskörper geführt ist, hat keinen guten Kontakt mehr zum äußeren Abschirmlack der Röhre. Das verursacht dann auch 'Kratzgeräusche'.
k.
(late edit: Tippfehler beseitigt)