Die von Hotte beschriebene Methode ist altbekannt für Röhren der 30er und 40er Jahre. Deswegen hatte ich auch geschrieben, dass man tunlichst die so beschädigte Rähre nicht wegwerfen soll. Das Foto ist gut, wenn man nach der beschriebenen Methode vorgeht, gebe ich der Röhre eine gute Überlebenschance.
Maximal 1 mm des aus der Röhre führenden Drahtes mittels kleiner scharfer Feile freilegen. Aufpassen: das Glas ist härter, als der Draht, d.h. man feilt sehr schnell auch den wertvollen Drahtrest kaputt.
Sodann den Drahtrest voooooorsichtig blank machen, eine Schlaufe (ähnlich eines Galgenstricks) eines dünnen Kupferdrähtchens biegen und um den Kabelrest der Röhre legen und verlöten.
Die Kappen habe ich über Jahre erfolgreich mit PONAL Holzleim

verklebt. Es gibt sicherlich auch andere Kleber. Um die Kappe während des Kleberabbindens zu fixieren, kann man flexibles Isolierband mit leichter Spannung von Röhrensockel über die Kappe wieder zum Röhrensockel hin anbringen.
Man hat wenig zu verlieren. Wenn das Feilen schief geht, trifft's eine Röhre, die man bis dato ohnehin nicht mehr verwenden konnte. Bei den ungezählten Röhren (meist noch ältere Typen), die ich so repariert habe, lag die Erfolgsquote bei etwa 80 %.
k.