dachbodenbastler hat geschrieben:
... Schließlich könnte ja das Gehäuse etwa bei einer sich lösenden Verbindung im Gehäuse ggfs. Netzspannung haben.
Bei
einer sich lösenden Verbindung kann normalerweise noch nichts passieren. Schutzisolation (Schutzklasse II) ist üblicherweise 1-Fehler-sicher.
Beispielsweise müssen Isolationen doppelt (oder "verstärkt") ausgeführt sein, Luft- und Kriechstrecken müssen größer sein, angelötete Drähte müssen gegen Versagen der Lötstelle gesichert sein, z. B. durch zusätzlichen Isolierschlauch oder Klebstoff, ...
Bei Erdung über Schutzleiter (Schutzklasse I) bemerkt man beispielsweise das Versagen der Schutzleiterverbindung (irgendwo auf der gesamten Strecke zum Hauserder) nicht. Dann stehen im Fehlerfall alle Gehäuse, die am Schutzleiter angeschlossen sind (ggf. im gesamten Haus), unter Spannung.
Wenn man (als Konstrukteur) wählen kann, ist Schutzisolation der Schutzerdung vorzuziehen.
Bernhard
Ergänzung: In der Werkstatt finde ich isolierte Gehäuse besser: Sollte ich zufällig mit dem Phasenleiter in Berührung kommen und berührt meine andere Hand gleichzeitig das Trenntrafogehäuse, bin ich froh, wenn dieses nicht geerdet ist.