Dampfradioforum

Hallo und Guten Abend ,
habe ein Problem bei dem ich mich verrannt habe und nicht mehr weiter komme .
Vielleicht können mir Erfahrende weiterhelfen .
Problem : schlechter UKW Empfang , die FM NF ist kleiner als AM NF und schwankt mit der Signalstärke ( benutzt man eine starke Antenne merkt man de Unterschied kaum ),
die Röhrenspannungen stimmen , Heizung auch , nach Wechseln des Ratio C besserer Empfang , aber die Spannung
stieg nicht über -5V ( starke Feldstärke ) , aber auch schwache Sender werden empfangen , aber nur sehr leise .
Röhrenwechsel brachte keinen Erfolg . Es ist eine klassische Schaltung ECC 85 / ECH 81 / EBF89 / EABC 80 .
Harry bemerkte , das der ZF Verstärker nicht in die Begrenzung geht , nicht ausgesteuert wird , das merkt man wenn das Bremsgitter der 2.Stufe berührt wird - das Signal wird stärker . Der ZF Verstärker funktioniert bei AM sehr gut .
Der ZF Verstärker sollte ohne oder bei kleinem Eingangssignal doch voll verstärken und Rauschen zu Hören seien ?
Wie und durch was wird er geregelt ?
Ich hatte diesen Fehler auch schon bei einem anderem Gerät gehabt , schließe einen Geräte typischen Fehler eher aus .
Wo mache ich einen Denkfehler oder wo setzte ich bei der Fehlersuche konkret an ?
Danke und Grüße
Paul

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Die Wege Gottes , der Frauen und der Hochfrequenz sind unergründlich

Nur ganz kurz...
Theoretisch sollte ein ZF Verstärker bei UKW ohne Empfang ein Rauschen hervorbringen. Das ist jedoch nicht immer gewollt.
Meistens reicht die Verstärkung bei Geräten mit nur einer ZF Röhre nicht aus, bei Geräten mit 2 stufigem ZF Verstärker wurden fast immer spezielle Schaltungen angewendet, die das Rauschen unterdrücken sollten.

Ein Röhrenwechsel im UKW Teil und im ZF Verstärker bedingt immer auch einen Nachgleich der entsprechenden Stufe mit sich, damit Toleranzen von inneren Kapazitäten der Röhren ausgeglichen werden. Bevor man jedoch nicht weiß, was genau wo abgeglichen werden muß, sollte man niemals an irgendwelchen Kernen drehen. Ein reines probieren einer anderen Röhre führt dann dazu, das möglicherweise eine schwache Röhre durch eine andere eigentlich gute Röhre ersetzt wird, aber jetzt aus anderen Gründen das Gerät immer noch nicht genügend Leistung zeigt.

Zuerst sollten im Gerät alle Spannungen und auch Ströme auf Plausibilität geprüft werden.

Wichtig wäre auch, die genaue Gerätetype zu kennen, den da kann es Besonderheiten geben.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Hallo Henning ,
Danke für deine Antwort , die statischen Werte der Röhren sind ok , Ströme habe ich nicht nicht gemessen , AM funktioniert
super . Was bestimmt denn die Höhe der FM NF , könnte es ein total verstimmtest Ratio Filter seien? Verdreht habe ich nichts ,
aber die Filter wurden bewegt . Wechseln der Röhren ( funktionierende ) brachte keinen Erfolg , der Nachgleich wäre unwesentlich .

Danke und Grüße
Paul

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Die Wege Gottes , der Frauen und der Hochfrequenz sind unergründlich

Hallo Paul,

ohne Kenntnis des Gerätetyps und Vorliegen eines Schaltbildes kann man dein Problem nicht wirklich nachvollziehen. Bei einigen Geräten wird bei FM ein zusätzlicher Widerstand in das Schirmgitter der letzten ZF-Röhre zugeschaltet (Kontakt im Tastensatz). So wird die Schirgitterspannung (30 bis 50V) bei FM abgesenkt, damit eine wirksame Begrenzung erfolgen kann. Wenn dieser R defekt ist würde AM trotzdem einwandfrei arbeiten, aber der von dir beschriebene Effekt könnte auftreten...

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.

Hallo Peter ,
sorry , Weimar 4960 ( Sternradio Sonneberg ) , bin jetzt techn. nicht in der Lage einen Schaltplan zu
senden , in ca. 10 Tagen kann ich dir einen Schaltplan schicken .
Danke und Grüße
Paul

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Hallo , danke für die Hilfe , Ursache war ein total verstimmtes ZF-Filter , dazu noch verklebte Kerne , bei der Gelegenheit
konnte ich üben Kerne mit Plastikkopf wieder einsetzbar zu machen , mit Knetmetall .
Danke u. Grüße
Paul

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