Dampfradioforum

Hallo, habe mir vor gut 14 Tagen einen Einbautrenntrafo bei der Bucht gekauft Artikel 111233819700.
Bei genauer Betrachtung fiel mir auf , dass der Schutzleiter nicht angeschlossen ist. Habe ihn zunächst wieder angeschlossen,
mir sind jedoch Zweifel gekommen.
Da ich Anfänger bin, würde ich meine Überlegungen gerne zur Überprüfung stellen.
Nehmen wir an, ich bastle an einem Radio (nein, kein Allstrom, das kommt frühstens in 1-2 Jahren ), welches am Trenntrafo (Schutzleiter angeschlossen, am Gehäuse)hängt
und komme irgendwo am Gerät an Phase, es passiert mir nichts. Nun komme ich aber auf die Idee, am Trafo die Spannung zu ändern (andere Pfote immer noch im Radio), gerate dabei ans Gehäuse....worse case, der Ulrich kriegt Flügel.
Wenn das alles so richtig ist, passiert das alles nicht, wenn ich den Schutzleiter am Trafogehäuse abklemme.


Freue mich auf Korrekturen
Ulrich

Bin ja nun wirklich kein Profi, aber ich denke auch, dass ein Trenntrafogehäuse schutzisoliert sein sollte. Ich hatte mal einen uralten aus der Bucht, bei dem war das Blechgehäuse von innen komplett mit Pappe und Teer ausgekleidet und hatte keinen Schutzleiter. Allerdings waren die Gehäusehälften verschraubt und wenn die Phase sich mal vom Trafo lösen sollte und dabei zufällig ausgerechnet das Schraubenende berühren sollte, ist es auch wieder schlecht.

Gruß,
Achim

Das Gehäuse des Trenntrafos kann ruhig mit dem PE verbunden werden.
Es ist ja der Sinn eines Trenntrafos dass dessen Ausgang Potentialfrei ist.
Du kannst den PE, das Gehäuse , die Wasserleitung, usw und EINEN Ausgang des Trafos berühren, ohne, dass was passiert.
Der PE darf aber ab Trenntrafo nicht weiter mit den angeschlossenen Geräten verbunden sein.

Meine Meinung:
Der Schutzleiter gehört dran an ein Gehäuse des Trafos.
Der Schutzleiter schützt den Trafo, wenn da mal was passiert.
Das angeschlossene Gerät wird durch die Schutzisolierung des Trenntrafos geschützt.
Diese Ausgangswicklung des Trenntrafos hat keine Verbindung zu etwas anderem.
Grüße vom
-charlie-

Solang du nicht den "Stromkreis" (Nulleiter etc.) des Trafos erdest sondern nur das Gehäuse, ist das okay und ist zweckmäßig.

Hallo

Ganz einfach Metallgehäuse gehören an den Schutzleiter,bei Plastikgehäuse braucht es den nicht.

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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-

hmmmm.... Schutzleiter und Null dürfen sowieso nicht miteinander verbunden sein, da fliegt bei mir sofort der FI raus, weil da Ausgleichsströme fließen, obwohl die Spannung zwischen beiden selten mehr als 1 Volt ist. Das "merkt" der FI aber und sagt: "Niijjet!"
Grüße vom
-charlie-

Jap, WENN man einen FI hat.
Ich habe z.B. keinen. Die ganze Streomversorgung hier bei mir ist so wie so nicht legal.



Etwas OT aber bei mir kommt eine eigentliche zweiphasige Leitung rein (braun, schwarz, blau, gelb-grün). Eine Phase (schwarz) teilt sich auf, auf die Zimmer, dann der Nulleiter (blau) auch und die Erde (gelb-grün), aber Erde und Nulleiter sitzen auf der selben Klemmleiste. Ich habe aber noch eine zweite Phase (braun). Zwischen Phase (schwarz) und Phase (braun) messe ich 0V. Zwischen Phase (schwarz) und Nulleiter UND Erde messe ich 230V. Aber zwischen Phase (braun) und Nulleiter/Erde messe ich 0V.

Hallo

Illegal ist sie nicht nur alt,das wurde früher so gemacht und war euch erlaubt.

Hier mal schön zur Erklärung.
http://www.mikrocontroller.net/attachme ... ckdose.PNG

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Gruß Helmut
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Hallo, Zusammen,

ich habe den Eindruck, wir schweifen etwas ab, und verwirren den Fragesteller.

Es waren die richtigen Antworten schon dabei.

- Laut VDE müssen Metallgehäuse wie im hier vorliegenden Fall per Schutzleiter geerdet werden.
- Die Ausgangssteckdose vorne am Trenntrafo darf keinen Schutzkontakt haben, das ist hier der Fall.
- Geräte müssen so geschlossen sein, das ein berühren spannungsführender Teile ausgeschlossen ist.
Das ist offenbar nicht der Fall, da die Anschlussklemmen der Messwerke berührbar sind.
Falls das noch nicht in ein entsprechendes Gehäuse eingebaut ist, sollte das dann noch gemacht werden.

Das sollte dann, so hoffe ich, eine vollständige Antwort sein.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Das Trafogehäuse muss mit dem Grüngelben Leiter verbunden werden. Das Gehäuse des angeschlodsenen Gerätes darf nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)

Desswegen schrieb ich OT (Off Topic).

Zitat:"Das Trafogehäuse muss mit dem Grüngelben Leiter verbunden werden. Das Gehäuse des angeschlodsenen Gerätes darf nicht mit dem Schutzleiter verbunden werden."

Genau das wollte ich damit ausdrücken. Da das angeschlossene Gerät ja keinen Schutzkontakt vorfindet ( der fehlt ja an der entsprechenden Stelle ) ergibt sich das daraus.

Vg Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Doch, m.W. darf die Ausgangssteckdose sehr wohl über einen Schutzkontakt verfügen, dieser darf nur nicht angeschlossen sein und bleibt funktionslos.
2 Beispiele dazu für Geräte mit Schutzkontakt sowie ohne Schutzkontakt:
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=101937& ... 3godnUwAlA
http://www.conrad.de/ce/de/product/5116 ... 3godZXkAzQ

Bei diesem Grundig Stelltrenntrafo findet sich ebenfalls ein nicht angeschlossener Schutzkontakt; auf der Gerätefront wird explizit darauf hingewiesen:
https://www.wie-tec.de/shop/media/catal ... e_9782.jpg

Danke, Radiomann für diese Hinweise. Das war für mich absolut neu, was es alles gibt! ---und offenbar nicht ungesetzlich!
Grüße vom
-charlie-