Jörg hat geschrieben: (Zitat)
"Mein Problem: Vor einigen Jahren habe ich einen TELEFUNKEN D860WK als Gebrauchsgerät repariert (nicht restauriert...). Da die Netzteil-Elkos in den Originalwerten nicht mehr verfügbar waren, habe ich MP-Kondensatoren verwendet. Der Erfolg war unbefriedigend. Die Siebwirkung des Netzteils ist wesentlich schlechter als mit Elkos. Sprich: Das Ding brummt zu stark. Habe in der Folgezeit mit einigen Elektronik-Entwicklern gesprochen, woran das liegen mag.
Mir wurde das mit der Güte der MP-Kondensatoren erklärt, vielmehr wurde versucht, es mir zu erklären. Versanden habe ich es nicht und hoffe nun hier aus Aufklärung."
Hmm - Den
blau markierten Satz verstehe ich leider nicht. Bitte um Erklärung.#
In früheren Geräten wurden auch im Netzteil Papierkondensatoren verwendet, Größenordnung 1...10µF, selten darüber. Solange kein anderer technischer Fehler vorlag, war der Netzbrumm damit wohl unauffällig. Eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass der Ersatz von Papierkondensatoren durch Elkos und umgekehrt im Netzteil keinerlei Nachteile brachte. Dass der ESR bei Elkos höher als bei herkömmlichen Blockkondensatoren ist, mag wohl niemand bestreiten, aber im herkömmlichen Netzteil, dazu ein einem Röhrenradio, halte ich es für ausgeschlossen, dass man dies akustisch wahrnehmen kann. Für eher wahrscheinlich halte ich einen anderen Fehler... und wenn es auch "nur versehentlich" der Griff zu einem um eine Zehnerpotenz zu kleinen Kondensator war. So etwas kommt in den besten Künstlerkreisen vor und dessen braucht sich auch niemand zu schämen - ist mir selbst auch schon passiert
