Hallo Max,
Welle26 hat geschrieben:
Allerdings stehe ich immernoch auf dem Schlauch: Woher weiß ich, wie ich das Poti zu dimensionieren habe?
Mit dem Poti will man ja nur einen bestimmten Teil der -50 V abgreifen. Das funktioniert unabhängig von seinem Widerstandswert, der ist also unkritisch. Trotzdem gibt es bei der Dimensionierung Grenzen, wie immer.
Das Poti stellt einen zusätzlichen Widerstand dar, der in Reihe zum Gittervorwiderstand geschaltet ist. Dieser sollte über den gesamten Einstellbereich einigermaßen konstant sein. Das heißt (für mich und über den Daumen), daß er sich über den gesamten Poti-Einstellbereich um maximal 10% verändern darf. Den niedrigsten Innenwiderstand (0 Ω) hat das Poti in den Endanschlägen, den höchsten bei Mittelstellung. Die Parallelschaltung der beiden Teilwiderstände darf also höchstens 100 kΩ ergeben

maximal 400 kΩ.
Die Untergrenze wird durch die Belastbarkeit des Potis und/oder der Spannungsquelle bestimmt. Bei z.B. maximal 250 mW am Poti wären das mindestens
10 kΩ. R
min = U
2/P
Das Poti belastet auch die -50 V und ist für die Höhe der Brummspannung verantwortlich. Nehmen wir an, sie soll nicht größer als 5 V werden. Den Zusammenhang kann man überschlägig mit der Formel I
PotiMax = (U
BrummSS * C) / t berechnen. t ist die maximale Entladezeit, das sind knapp 20 ms bei einer Einweggleichrichtung. Werte eingesetzt: I
PotiMax = 118 mA . Damit wäre der Potimindestwert 50V/118mA =
425 Ω .
10 kΩ ist höher, den nehmen wir als Untergrenze. Also kannst Du zwischen 10 kΩ und 400 kΩ alles nehmen, was Du in der Bastelkiste hast.
Zitat:
PS: Mit welchem Programm zeichnest du sowas?
Der Schaltplan wurde wohl mit TinyCad (Freeware) gemacht.
Gruß, Frank
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