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Kondensatoren neu befüllen und tarnen https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=24&t=2681 |
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Autor: | Christopher [ Sa Jul 11, 2009 13:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Kondensatoren neu befüllen und tarnen |
Hallo! Wie geünscht, hier ist die richtige Ecke um eure Vorgehensweisen zur Neubefüllung von alten Kondensatoren oder auch zur Tarnung neuer Kondensatoren zu posten. Bitte hier nur Vorgehensweisen und Vorlagen posten. Biotte keine Diskussionen, die werden herausgetrennt. Gruß Christopher |
Autor: | Niko [ Sa Jul 11, 2009 14:07 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Tarnung von Kondensatoren Die Fotos zeigen jeweils die neuen Kondensatoren im alten Design. I. Klassischer Teerkondensator 1. Den Kondensator mit einer Zange halten, oder in einen Schraubstock spannen. Gleichmäßig mit einer Heißluftpistole erwärmen, bis die Vergussmasse (meist Teer) flüssig wird. 2. Mit einer weiteren Zange vorsichtig an einem der beiden Anschlussdrähte ziehen. Wenn es nicht geht, weiter erwärmen, bis sich der Wickel herausziehen lässt. 3. Falls der neue Kondensator ein gelber sein sollte, die Seitenflächen schwarz anmalen - sonst sieht man das Gelb später durch den Kleber. 4. Den neuen (axialen) Kondensator mittig in das Röhrchen stecken. Wenn nötig, die Anschlussdrähte verlängern. 5. Den Hohlraum mit Heisskleber auffüllen. 6. Die Seitenflächen anmalen, ich verwende dazu schwarze "Plaka"-Farbe. Alternativ kann man auch schwarzen Heißkleber verwenden. II. Netzelko im Metallbecher Bei den Metallbechern gibt es verschiedene Befestigungsmethoden. Bei dem Elko auf dem Bild ist es die Verschlussplatte mit Gewinde. 1. Den Rand vorsichtig aufbiegen. 2. Den oberen Teil des Elkos erwärmen und die Verschlussplatte herausnehmen. 3. Den Becher von allen Seiten mit der Heißluftpistole erwärmen, und das Innere an den Drähten (oder sonstwie) herausziehen. Eventuelle Teerreste aus dem Becher entfernen. 4. Den aufgebogenen Rand des Metallbechers absägen, so wenig wie möglich kürzen! 5. Die neuen Kondensatoren mit passenden Anschlussdrähten versehen, und diese gegen den Metallbecher isolieren. Man kann die (-) Drähte auch an die Innenseite des Metallbechers löten. 6. Die Kondensatoren in den Metallbecher stecken, evtl. fixieren. Die Drähte durch die Verschlussplatte stecken. 7. Die Verschlussplatte repositionieren, und den Rand möglichst gleichmäßig umbiegen. III. Neudruck von Labels Sollte das Etikett beschädigt sein oder fehlen, hilft nur: neu drucken. Ich wollte heute einen alten axialen Elko öffnen, der in einem Pertinaxröhrchen steckte. Das ging aber nicht... Da ich noch ein Pertinaxröhrchen gleicher Größe hatte, habe ich einfach den Aufdruck am Computer erstellt und ausgedruckt - es ist perfekt geworden. Nochmal: Ich habe bei dem Label nichts eingescannt. Das ist alles in Photoshop abgezeichnet. Wenn ihr weitere Ideen habt, immer her damit! Gruss, Niko |
Autor: | edi [ Sa Jul 11, 2009 14:34 ] |
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DAnke an Christopher für's Pinnen Hieer ein paar Kondensator- "Blüten": Ich habe meine C- Scans folgendermaßen benannt: <Bauelementeart > Beschriftung <Hersteller in <Gerät, wo verbaut> <Abmessungen des Original- Labels>.jpg Beispiel: Kondensator Beschriftung Mende in Mende 19 x 40 mm.jpg Das Schöne ist, daß man eine Druckvorlage mühelos an verschiedene Kondensator- Größen anpassen kann, sowie die Beschriftung mühelos auf jeden Wert umändern kann. Ich empfehle hierzu "Paint Shop Pro", teilweise kostenloser Download älterer Versionen, und die reichen, ich verwende dieses Programm seit Jahren. Einige Scans, die ich habe, waren absolut unbrauchbar, die Bilder entstanden durch aufwendige Nachbearbeitung mit genanntem Programm, siehe den Blau- gelben Siemens- Kondensator. Manche Restauratueure mögen ja "dreckige" Labels- obwohl nachträglich aufgebrachter, echter Dreck stilecht und kostengünstig ist... :Very Happy: Sollte jemand einen anderen Wertaufdruck benötigen- kein Problem für mich bei meinen eigenen Scans. Hier also die Downloads meiner Scans: http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_SH_SABA_35x23.jpg http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_SH_neu_SABA_35x23.jpg http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_Beschriftung_Mende_in_Mende_19_x_40_mm.jpg http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_Beschriftung_Wira_Klein_C_in_SABA_50_x_23_mm.jpg http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_Beschriftung_Elko_SGR_in_Mende_64_x_100_mm.jpg http://www.greencaravan.de/elektronik/beschriftungen_be/Kondensator_Beschriftung_Elko_32MF_in_Mende.jpg Viel Spaß beim Fälschen !!! Edi |
Autor: | Niko [ Sa Jul 11, 2009 22:13 ] |
Betreff des Beitrags: | NSF Kondensatoren |
Hallo, hier ist der Link zu der höher aufgelösten Version des Elko-Labels: Download Gerne kann ich das auch als TIF oder sonstwas in guter Qualität verschicken, bei Bedarf einfach Mail schreiben. 5MB sind mir etwas zu viel auf dem Webspace. Noch etwas zu Wickelkondensatoren mit umgebördeltem Rand. Rocco11 hatte das in diesem Thread schonmal gemacht. Nun habe ich das auch gemacht - so sieht das Ergebnis aus: Das ist der selbe Kondensator, links so, wie es perfekt gewesen wäre, und rechts so, wie es geworden ist. Wer weiß, vielleicht konnte ich sogar den Meister höchstpersönlich etwas beeindrucken Gruss, Niko |
Autor: | Rocco11 [ So Jul 12, 2009 3:56 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hallo, keine Ahnung wer mit dem Meister gemeint ist. Der verlinkte Thread stammt aber zweifelsfrei von mir. Stimmt. Ich habe sowas auch schon mal gemacht. Wenn ich mir das Bild ansehe, dann muß ich sagen, daß das Ergebnis ganz hervorragend ist! Der Rand ist hier sehr glatt und gleichmäßig geworden. Dies ist mir nicht in allen Fällen so gelungen. Die Papierlagen jener "Fribourg Condensateurs" waren unterschiedlich dick und faserten unterschiedlich stark auf. Ich fand dann erst später eine Möglichkeit, das in den Griff zu bekommen. Mangels Kondensatoren dieser Bauart konnte ich das aber bislang noch nicht testen. @Niko: Gut gemacht! Weiter so! Gruß Rocco11 |
Autor: | amiga3000 [ Sa Sep 26, 2009 19:33 ] |
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Die mit Wiederstand drinn hab ich noch nie gesehen. Wo war der drinn? |
Autor: | Fernmelder [ Sa Sep 26, 2009 19:44 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hallo zusammen, Zitat: Die mit Widerstand drinn hab ich noch nie gesehen. Wo war der drinn?
Das kenne ich so von Nordmende. Das ganze hatte ich in einem Fidelio 53 gehabt und in einem Tannhäuser. |
Autor: | 10e152 [ Do Nov 12, 2009 18:46 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Rocco11 hat geschrieben: Da ich im passenden Durchmesser gerade nichts anderes da hatte als ein Alurohr, - nahm ich eben dieses.
.... Zunächst wird das Rohr auf die passende Länge zugesägt und dann der Anschlußdraht angelötet. Rocco11 hy hy bin zwar neu hier aber wie hast du alu weichgelötet? trozdem respekt!!! tolle arbeit gruss mario |
Autor: | Volker [ Do Nov 12, 2009 19:08 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Das geht schon, wenn die zukünftige Lötstelle nicht zu groß wird. Alu muss gut vom Oxid gereinigt werden. Ich gebe dazu einen Tropfen Oel auf die Schabestelle, damit wird die Luftzufuhr gehemmt wird. Und dann zügig mit einem guten Flußmittel (Löthonig) und guter Hitze verzinnen. |
Autor: | 10e152 [ Do Nov 12, 2009 19:23 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hmm okay, also ich habs selber noch nicht probiert aluminium zu löten aber es hat doch neben der schwierigkeit es mechanisch herzustellen auch korrosionsprobleme also Elektrolytkorrision. Mir is klar das es nix halten soll aber es wird irgendwann einfach abfallen und weisses oxid hinterlassen. denk ich aber das mit dem Öl is ne super Idee ich hab in meiner Werkstatt auch MIG Schweisszugehör da könnte mann das auch mal unter schutzgas probieren. Ich hab aber mal eine Vorführung gesehen ( zu lehrzeiten) da wurde erst galvanisch ein Messing-ähnliches stoffgemisch auf die zu lötende Fläche aufgebracht und den wurde weichglötet. Aber das hatte andere verwendungszwecke. Und nu die frage aller fragen: warum hat er Überhaubt das Alu-Rohr mit in an die Anschlussleitung des Wiederstands/Elkos angelötet?? |
Autor: | Volker [ Do Nov 12, 2009 19:35 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hat er doch garnicht. Es gibt 4 Anschlüßdrähte. 3 davon verzweigen sich wie im Teilschaltplan (roter Pfeil). Der 4.Anschluß ist der Draht von der Alu-Außenhülse, die als Abschirmung gegen Brummeinstreuung dient und wird auf Masse (Chassis) gelegt. |
Autor: | 10e152 [ Do Nov 12, 2009 19:46 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Ach so jetzt wirds mir klar und ja halt auch plausibel beim Original is es ja auch so mensch ich muss noch ne menge lernen also bedeutet das, dass der elko und der wiederstand gegen irgendwelche induktionen gechirmt sein muss! moderne lösen das durch ihr blech oder zink gehäuse? danke. |
Autor: | Volker [ Do Nov 12, 2009 20:09 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Bei C77 handelt es sich >nicht< um einen Elko sondern um einen Folienkondensator (die rechteckige Schale kennzeichnet den Außenbelag). Früher war bei solchen Kondis der Außenbelag mit einem Ring gezeichnet. Wird aber heute nicht mehr oder selten gemacht. Das Alu-Röhrchen war nur eine Notlösung weil kein Cu-Blech zur Verfügung stand. Schaltsymbol für Elkos siehe C88 (Dreifachelko). Die sind gemeinsam im Alu-Becher. |
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