Mich beschäftigt aktuell ein simples Problem, welches ich so nicht erwartet hätte. Zum Hintergrund: ich habe ein attraktives Röhrentischgerät, welches so zerstört ist, dass die Reparatur für mich nicht lohnt. Ich möchte aber ein nutzbares Retroradio daraus machen. Dazu habe ich das Chassis und die Abstimmechanik bis zum Dreko greinigt. Der Dreko ist in Ordnung, kein Schluß, messbar von 0 bis 450pF.
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Verbauen will ich einen leistungsstarken UKW Baustein, der noch mit Dreko arbeitet. Meine Idee war nun, den Dreko des neuen Bausteins zu isolieren und dafür den Dreko des alten Gerätes einzubinden.
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Laut Plan hat der zu ersetztende Dreko Werte von 1-20pF. Mir ist klar, dass ich die Kapazität des neuen Dreko mit einer Reihenkapazität anpassen muss. Mein erster Versuch mit Leitungslängen 15cm zur Platine schlug fehl. Mit Sicherheit ist die sich ungewollt ergebende Induktivität dabei störend. Ich werde also mit der Faustregel Leitungen so kurz und dick wie möglich weiter experimentieren. Meine Frage ist, ob ich grundsätzlich richtig liege, oder ob es auch möglich ist, dass der alte Dreko aufgrund seiner Abmessungen für die neue Schaltung einfach nicht geeignet ist. Elektrisch sollte eine Serienkapazität von reichlich 20pF eine passende Abstimmung ermöglichen. Kann ich eine Leitungsinduktivität (falls unvermeidbar) auch irgendwie kompensieren, wenn man den Wert bestimmen kann?
Für mich bleibt das reine Bastelei. Die originale Skala kann ohnehin nur eine Orientierung bieten. Aber einen Versuch ist es mir wert.