Die meisten hier werden mit dieser Sache vielleicht nie zu tun haben- ein Fehler, den einige Kondensatoren der 30er/ 40 Jahre haben können:
Der Kondensator hat noch Kapazität, keinen Leckstrom, der einen Ausfall bestätigt, aber funktioniert trotzdem nicht mehr.Sowas geht ??? Warum ?
Ja, gibt`s. Erklärung:
Die Güte ist runter.
Beschreibt ein Artikel aus Funk- Technik Heft 11/1954 (Die Scans sollten alle hier haben)
(Artikel aus Scan, von mir aufbereitet)

"Häää... Güte ??? Wie jetzt ? Singt meine Frau immer: "Meine Eier, die sind Güteklasse A... !"
aber Kondensatoren...?"
Zitat:
Sämtliche Wechselstromverluste eines Kondensators werden durch einen parallel zum Kondensator gedachten Widerstand Rp zusammengefasst. Der Verlustfaktor tan(δ) wird definiert als Xc/Rp und gibt die Güte eines Kondensators wieder. Er hängt von der Temperatur, der Frequenz, der Feuchtigkeit und der Kapazität des Kondensators ab. (
Quelle)
Edi: X
C sollte jeder kennen: der kapazitive Blindwiderstand.
Die Güte ist der Reziprokwert des Verlustfaktors, also = 1/ tan(δ)
Genau das hatte ich in einem Vorkriegs-
Graetz 48 GW.
Darum kann ich so ein "Gütewrack" mal zeigen. Dunkelbraune Bakelit-
Wanne, gelbliche Vergußmasse.

Bei RMorg ist ein Keramikkondensator abgebildet: rund, Euromünzen- Größe, gelbe Keramikwanne, oben gelbliche Vergußmasse. Oft in HF- Stufen zu finden.
"Ümmer nür güte Kündensütüren...!" wünscht
Edi