Hallo Willi,
schönes Gerät. Wenn mir Neid nicht so völlig fremd wäre ....
Den Filz würde ich schon ersetzen. So weit darf Originalität nicht gehen, daß alles top aussieht, der Plattenteller aber rot vor Neid wird, weil es bei Hempels unterm Sofa gepflegter zugeht. (Meine Meinung: ein neuer grüner Filz und es klingt fast wie Hifi

.)
Wie man einen einfederigen Motor zerlegt, so er nicht vernietet ist, weiß ich. Glücklich alle die, die eine hölzerne Werkbank haben.
Sonst reicht aber auch ein solider Schraubstock, der vernünftig befestigt werden kann (mit zwei ordentlichen Zwingen am Tischbrett z.B.). Allerdings sollte zwischen Schraubstockbacken und Motor eine Lage weiches Holz oder auch Gummi (Bautenschutzmatte) wegen der Zahnräder gelegt sein.
Dann läßt sich der Deckel meist mit leichten Schlägen mit Hilfe eines breiten Schraubenzieher öffnen. Allerdings sollte man sich, die Hände und auch das Gesicht, mit geeigneten Schutzmmaßnahmen sichern. Der Umgang mit dem Federmechanismus ist nicht ungefährlich.
Einen mehrstufigen Motor habe ich leider noch nicht zerlegt gesehen, weshalb auch ich bei Deinem nach learnig by doing verfahren müßte.
Prinzipiell hat so ein mehrfedriger Motor natürlich die Möglichkeit, mit einem Aufzug mehrere Seiten oder gar Platten abzuspielen. Allerdings ist diese Fähigkeit , weshalb die Reinigung durchaus ein zentrales Problem sein kann, von der Verharzung des ursprünglich in die Motordose eingebrachten Fettes abhängig.
Wie läuft es denn, wenn Du es aufziehst? Wie weit kommt der Motor beim Abspielen?
Gibt es eigentlich Herstellerbezeichnungen auf dem Motor. Auf dem Tragblech habe ich SWISSMADE gelesen. So schlecht ist das schon einmal nicht, obwohl es auch andererseits nichts unbedingt sagen muß.
Gruß Ralph