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 Betreff des Beitrags: Kaufempfehlung Alter Plattenspieler
BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 19:38 
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Hallo Liebes Forum,

ich spiele mit dem Gedanken mir einen alten Plattenspieler zuzulegen.

Mein jetziger Yamaha P 520 ist mir eine spur zu viel Plastik, und überhaupt ist das
Teil Wartungsfrei, will meinen etwas langweilig.

Allerdings fehlt mir die Übersicht, es sollte schon etwas sein was damals sehr gut war und
angesichts der vielfalt bin ich etwas überfordert.

In die nähere Wahl kommt ein PE 2020L, bei diesem finde ich allerdings nicht so gut das er
kein Stroboskoplicht mit eingebaut hat. Eine Preisvorstellung zu diesem Gerät fehlt mir auch.

Könnt ihr zu dem Teil was berichten, oder Alternativen aufzeigen.

Was gibt man heute in Restaurierungsbedürftigem Zustand ( verharzt aber volständig ) dafür
in der Bucht aus?

Die möglichkeit einene Neuen Tonabnehmer zu installieren wäre super, -geht das bei bestimmten Modelen?

Gruß

Graubuntstachelig


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 20:05 
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Hallo,

falls Du unbedingt ein Gerät mit Stroboskop suchst, ist der Dual 1229 eine Empfehlung. Wird allerdings - wie der Vorläufer 1219 (ohne
Stroboskop) - hoch gehandelt. Beide Geräte besitzen einen schweren Gußplattenteller, Drehzahlfeinregulierung, Antiskating usw.
Aber auch der Vorläufer ist eine Empfehlung -. der Dual 1019; ebenso der 1009 (halt ohne Tonarmlift).
Interessant finde ich auch die Elac - Geräte aus der Zeit (Miracord 50 H). Naja, und halt noch Thorens und Lenco, wobei ich mich da
mit den Modellen nicht so gut auskenne.
Was sicher auch kein schlechter Spieler ist: Technics SL Q 3 von 1979 (reine Erfahrung von mir; es gibt da sicher noch andere). Dieser hat
schon Direct Drive und einen schweren Teller, Stroboskop und wenig Plastik (auch das Gehäuse nicht).

Gruss,

Jörg.


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 21:38 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
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Wohnort: Minden
graubuntstachelig hat geschrieben:
... ich spiele mit dem Gedanken mir einen alten Plattenspieler zuzulegen.


Recht so!

graubuntstachelig hat geschrieben:
Mein jetziger Yamaha P 520 ist mir eine spur zu viel Plastik, und überhaupt ist das
Teil Wartungsfrei, will meinen etwas langweilig.

Allerdings fehlt mir die Übersicht, es sollte schon etwas sein was damals sehr gut war und
angesichts der vielfalt bin ich etwas überfordert.


Am besten nimmst du einen, der auch heute noch sehr gut ist und mit allem was heute so angeboten wird, locker mithalten kann. Kommt halt darauf an, was du austun willst, denn daß zB. ein alter Thorens auch heute noch ein exzellenter Dreher ist, wissen mittlerweile alle. Dementsprechend sind auch die Preise nie in den Keller gegangen.

graubuntstachelig hat geschrieben:
In die nähere Wahl kommt ein PE 2020L, bei diesem finde ich allerdings nicht so gut das er
kein Stroboskoplicht mit eingebaut hat. Eine Preisvorstellung zu diesem Gerät fehlt mir auch.


Anständige Plattenspieler haben nun mal kein Discolicht eingebaut, die halten ganz einfach ihre Solldrehzahl.

graubuntstachelig hat geschrieben:
Könnt ihr zu dem Teil was berichten, oder Alternativen aufzeigen.


Sieh dir mal einen Thorens TD320 oder TD321 an. So einer tut hier bei mir seit etwa 20 Jahren seinen fast täglichen Dienst und ich bin noch immer sehr zufrieden mit dem Gerät. Der ist auch garnicht langweilig und man hat immer etwas zu tun. Erst vor 6 Jahren wieder mußte ich das Lageröl wechseln und einen neuen Antriebsriemen montieren. Und schon 2016 werde ich das wohl wieder tun müssen. :mrgreen:

Der 320 wurde werksseitig mit dem Thorens TP-90 Arm ausgeliefert, ein schwerer Arm der gut mit Systemen niedriger Nadelnachgiebigkeit harmoniert. Der 321 wurde ohne Arm ausgeliefert und ganz oft sieht man ihn mit SME 3009 Serie 2 oder SME 3009 Serie 3. Das ist dann schon ganz was feines, wobei der Serie 3 mit 5g ein extrem leichter Arm ist, der ein System mit sehr hoher Nadelnachgiebigkeit braucht und da sieht es heute nicht mehr gut aus am Markt. Ein bekannter Vertreter dieser Zunft war zB. das Shure V15, aber woher soll man heute eine Ersatznadel bekommen? Dieses Problem hat man mit allen leichten Armen.
Ich habe jetzt meine letzte Nadel in meinem V15-V am Serie 3, wenn die mal abgenudelt ist muß ich wohl oder übel einen neuen Arm montieren.

Besser also man nimmt einen schweren oder mittelschweren Arm wie den Serie 2 oder einen Ortofon von einem alten Telefunken 600.

Wenn du deutlich mehr Geld ausgeben willst, dann sieh dir den ganz alten Thorens TD124 mit Reibradantrieb an. Ein tolles Gerät, aber sehr begehrt und daher teuer.

Ansonsten Garrard oder auch Micro Seiki, beides ganz hervorragende Hersteller.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 13:50 
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Hallo Michael,

Du schreibst:


mvd hat geschrieben:



Anständige Plattenspieler haben nun mal kein Discolicht eingebaut, die halten ganz einfach ihre Solldrehzahl.



Na, na, na :lol: !

Ich möchte doch meinen TD 520, den ich auch gern empfehle, nicht als unanständigen Plattenspieler bezeichnen wollen. Und man sieht es auch wirklich nur, wenn man gaaanz genau hinsieht.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 15:13 
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Ich würde mal nach einschlägigen Foren googlen, dort gibt es mehr Spezis in Sachen Plattenspieler.
Die kennen auch die Ersatzteilquellen.
Meine Panzerkreuzer heißen Marantz SLT 12 und Thorens TD 124/SME.
Darüber hinaus besitze ich noch zahlreiche Plattenspieler von Dual bis JVC-Quadrophonie. Diese stammen aus dem
Sperrmüll und da werde ich auch mal prüfen welchen ich noch als Dritt- und Viert-Gerät behalte und welche ich an
heranwachsende Familienangehörige abgebe oder verhöker. :roll:

Gruß,

Fernsehjeck :tvschauen:

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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 16:13 
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TD520? TD124?

Ja bin ich hier im "High-End-Forum? :super:


Ralph, der 520 ist natürlich erste Sahne, das ist ja sozusagen der große Bruder meines 320. So einen hätte ich auch gern, weil man da einen 12 Zoll-Arm montieren kann und auch weil er mit Edelholzfurnier wunderschön aussieht.

Vieleicht sollten wir mal einen Thorens-Thread aufmachen, in dem wir über unsere Schätzchen sprechen und ein paar Bilder zeigen können.

Eine Alternative zum 520 wäre für mich noch der BL-91 von Micro Seiki. Der sieht ja sehr ähnlich aus, ein absolut minimalistisches Design im edlen Palisanderfurnier.

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Micro_Seiki_BL-91

Und hier die angesprochenen Thorens-Dreher:

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Thorens_TD_124_MK_II

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Thorens_TD_320

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Thorens_TD_520

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 17:40 
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Hallo Michael,

hier kannst Du meinen 520 sehen, auf dem Foto 9'' SME:

http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=12&t=5742

Die Farbe ist eine perlmutt-weiße, leicht metallische Lackierung. So ist er mal in geringer Stückzahl mit zwei weiteren, technischen Änderungen für ATR Audio Forum/ Koloniestr. in Duisburg verkauft worden.
Diese Farbe läßt sich leider nur nicht richtig fotographieren (wenigstens ich kann das nicht :( ), es sieht nämlich sehr schön aus, wenn Sonnenlicht drauffällt. Ist halt nicht nur beim Essen so, daß das Auge mitmacht.

Allerdings, die Holzzargen gefallen mir auch sehr gut. Das sieht alle sehr edel aus.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 18:44 
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Vielen Dank, -das gibt schon eine gute Modelübersicht.

Allerdings wundert mich das keiner was zum PE 2020 geschrieben hat.
Ist der Dreher so unbekannt oder so schlecht das keiner was dazu sagen möchte?

Der Thorens TD 124 sieht natürlich super edel aus, aber in dieser Ecke
möchte ich mich eher nicht umschauen, das wird sonst mitsamt Restauration wieder
ein finanzielles Desaster.

Mir ist allerdings noch nicht richtig klar wie ich herrausfinde welcher Tonabnehmer
für welchen Dreher geeignet ist.
Gibt es da eine Quelle zum einlesen?

Die Sache mit MM und MC ist soweit klar und ich möcht auch garnicht mit Überträgern anfangen.
An meinem Yamaha habe ich ein Ortofon RM Red, das war schlicht eine Empfehlung meines
Händlers hier vor Ort. Über Tonarmgewicht wurde da wenig gesprochen, -Auflagekraft einstellen und gut. Vielleicht haut mich deshalb das Ergebniss auch nicht um?

Aber ich möchte ja was zum herrichten, - und nein Diskolicht muß nicht unbedingt sein.
Ich habe gesehen es gibt ja auch diese Stroboskopscheiben, obwohl ich nicht richtig verstanden habe ob ich dann auch noch eine entsprechende Lampe brauche?

Gruß

Graubuntstachelig


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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 19:53 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
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graubuntstachelig hat geschrieben:
Allerdings wundert mich das keiner was zum PE 2020 geschrieben hat.
Ist der Dreher so unbekannt oder so schlecht das keiner was dazu sagen möchte?


Den kenne ich nur von Fotos her, deshalb kann ich da natürlich nichts zu sagen. Die meisten Leute die ich kenne, haben Thorens.

graubuntstachelig hat geschrieben:
Mir ist allerdings noch nicht richtig klar wie ich herrausfinde welcher Tonabnehmer
für welchen Dreher geeignet ist.
Gibt es da eine Quelle zum einlesen?

Die Sache mit MM und MC ist soweit klar und ich möcht auch garnicht mit Überträgern anfangen.
An meinem Yamaha habe ich ein Ortofon RM Red, das war schlicht eine Empfehlung meines
Händlers hier vor Ort. Über Tonarmgewicht wurde da wenig gesprochen, -Auflagekraft einstellen und gut. Vielleicht haut mich deshalb das Ergebniss auch nicht um?


Der Dreher selbst hat mit dem Tonabnehmer wenig zu tun, es kommt darauf an, daß der Tonabnehmer zum Arm passt.

Der Nadelträger ist im System federnd in Gummi gelagert und diese Feder wirkt gegen die effektive Masse des Arms plus des Systems selbst. Jedes Feder-Masse System hat nun eine ganz bestimmte Resonanzfrequenz und bei der reicht schon eine winzige Menge Energie um das ganze zum Schwingen zu bringen (Oszillator).
Das will man natürlich garnicht bei einem Plattenspieler und deshalb muß man darauf achten, bei welcher Frequenz sich diese Resonanz ergibt.

Auf der Platte selbst kommen Frequenzen bis etwa 16Hz hinunter vor, das heißt da muß man auf jeden Fall drunter bleiben, denn sonst würde eventuell beim Hören einer Platte mit Orgelmusik die Nadel aus der Rille springen. Ganz herunter in der Frequenz darf man aber auch nicht gehen, denn es gibt so böse Dinge wie unrunde Schallplatten und Trittschall.

Deshalb hat sich als bester Kompromiss herausgestellt, die Resonanzfrequenz zwischen 8 und 12Hz fallen zu lassen.

Um das zu erreichen, brauchen schwere Arme ein System mit niedriger Nadelnachgiebigkeit (Compliance) und leichte Arme ein System mit hoher Nadelnachgiebigkeit.
Hier kannst du dir das ausrechnen lassen, wenn du die Masse deines Tonarms bereits kennst. Für meinen ultraleichten SME Serie 3 müßte ich also 5g eingeben.

http://www.vinylengine.com/cartridge_re ... luator.php

In der folgenden Tabelle kannst du dann ablesen bei welchem Gewicht eines Tonbnehmers und bei welcher Compliance sich welche Resonanzfrequenz ergibt.

Dein Vinyl Master Red mit einem Gewicht von 5g und einer Compliance von 25 könnte ich also ohne Probleme am SME betreiben, die Resonanzfrequenz läge bei 10Hz.

Wenn du jetzt mal zum Spaß 30g als Armgewicht eingibst, also was ordentlich schweres, siehst du wie sich der grüne Bereich der Tabelle weit nach oben, in den Bereich der niedrigen Nadelnachgiebigkeit verschiebt.

graubuntstachelig hat geschrieben:
Aber ich möchte ja was zum herrichten, - und nein Diskolicht muß nicht unbedingt sein.
Ich habe gesehen es gibt ja auch diese Stroboskopscheiben, obwohl ich nicht richtig verstanden habe ob ich dann auch noch eine entsprechende Lampe brauche?


Dafür reicht eine Glühlampe, aber selbst solche einfachen Dinge werden ja dank der EU heute schon selten. :mrgreen:

Gruß
Michael

Edit: Guck mal: :mrgreen:
http://www.ebay.de/itm/Thorens-TD-124-/320945204145


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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 6:17 
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MVD = :super:
Wie kann ich bei meinem Marantz SLT 12 das Gewicht des Armes ermitteln?
http://www.google.de/search?q=marantz+s ... 00&bih=813
(Besser hätte ich es auch nicht photographieren können. :roll:
Tangentialkonstruktion, es gibt nichts besseres, zumal Platten auch tangential geschnitten werden!
Wie sieht es bei "normalen" Plattenspielern aus, muß ich den Arm an der Aufhängung/Lager zerlegen
um das Gewicht zu ermitteln?
Für meinen Marantz brauche ich auch eine neue HEADSHELL-Konstruktion, sonst müßte ich beim alten
Shure M 71 bleiben, ich will aber etwas besseres, LP- und überwiegend Single-tauglich!
Musik: R&R, Beat, Soul (alt), Rock (alt), Pop, Disco, Techno, Hardcore, Schlager (alt), Trance! Kein Jazz, Klassik oder ähnliches!
Welches System würdest Du empfehlen? Bitte nur MM, Plattenschonung geht vor.

Gruß,

Fernsehjeck :tvschauen:

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Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 8:32 
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Ich nähme einen Dual 601. Der ist meistens billig zu haben, aber von bestechender Qualität, einzige Ausnahme: die Tonabnehmeraufnahme. Außerdem ist es ein Belt Drive, also kein rumpelnder Reibradler. Wobei die auch ganz nett sein können. (Das kann ich leicht sagen, da ich einen revidierten 1219 mit neuem Reibrad betreibe.) Der 601 kann mechanisch ganz schön nervig sein, für den Feinmechaniker fällt also auch etwas Arbeit an.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 8:34 
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Super Beschreibung :danke:

Gemeint ist die Effektive Masse im Drehpunkt der Nadel, nicht?
Da müßte ich mal meine alten TM Unterlagen rauskramen.

Mein Yamaha liegt bei 11g und kommt zusammen mit dem 2M Red auf 8Hz, paßt also.

Die Werte von alten Systemen ermitteln wird interessant.

Gruß


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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 9:23 
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Fernsehjeck hat geschrieben:
Wie kann ich bei meinem Marantz SLT 12 das Gewicht des Armes ermitteln?


Garnicht, das schätzt du einfach. Man muß bei dieser Sache nicht päpstlicher sein als der Papst.

Der "Arm" des Marantz wiegt doch fast nicht. Dieses winzige Kunststoffteil würde ich mal auf 2 - 3g schätzen. Demzufolge kommen nur Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit in Frage und das ist ja bei Tangentialarmen sowieso angeraten.
Das deckt sich auch mit dem werksseitig eingebauten System, entweder ein Shure M71, oder später dann das V15-2, beides Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit.

Wichtig bei diesem Spieler ist, daß er absolut sauber "im Wasser" steht, sonst funktioniert die Armkonstruktion nicht richtig. Das würde ich mit einer sehr guten Wasserwaage machen und dabei wäre ich in der Tat päpstlicher als der Papst.


Fernsehjeck hat geschrieben:
Tangentialkonstruktion, es gibt nichts besseres, zumal Platten auch tangential geschnitten werden!
Wie sieht es bei "normalen" Plattenspielern aus, muß ich den Arm an der Aufhängung/Lager zerlegen
um das Gewicht zu ermitteln?


Würde ich nicht tun, wenn es nicht eh was zu reparieren gibt. Für die allermeisten Arme findet man die technischen Daten irgendwo im Netz und wenn nicht, reicht auch schätzen.


Fernsehjeck hat geschrieben:
Für meinen Marantz brauche ich auch eine neue HEADSHELL-Konstruktion, sonst müßte ich beim alten
Shure M 71 bleiben, ich will aber etwas besseres, LP- und überwiegend Single-tauglich!
Musik: R&R, Beat, Soul (alt), Rock (alt), Pop, Disco, Techno, Hardcore, Schlager (alt), Trance! Kein Jazz, Klassik oder ähnliches!
Welches System würdest Du empfehlen? Bitte nur MM, Plattenschonung geht vor.


Aha, du hast also die Version mit dem eingeklebten System.

Tja, schwierig. Du müßtest ja das Kunststoffteil komplett neu herstellen. Vieleicht ein Frästeil aus POM konstruieren? Einen Versuch wäre es wert. Das braucht dann aber eine Einstellmöglichkeit für die Auflagekraft, also ein einstellbares Gegengewicht. Vieleicht doch lieber was aus Aluminium fräsen?

Als System käme ja zB. so ein Ortofon Vinyl Master in Frage, eben alles mit hoher Nadelnachgiebigkeit größer oder gleich 20.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 11:20 
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Danke Michael für die Hinweise, auf einer Hi-End-Messe sprach ich einmal mit jemandem aus BW
der Headshells produziert.
Wäre dann lediglich das Gegengewicht zu überarbeiten.
Es soll Abtastsysteme geben, welche besser für Single als LPs geeignet sind, auch gibt es
Systeme die trotz höchster Güte im 4-stelligen Bereich alte Schallplatten nicht mehr, sondern
gar nicht knistern lassen.
Dies soll am Schliff liegen.
Auf einem Transrotor eines Arbeitskollegen mit einem Luxussystem ausgestattet, klangen mein Schallplatten-Mix, auch die 50er
Mono-Singles fantastisch! :roll:

Gruß,

Fernsehjeck :tvschauen:

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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 20:24 
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So hab mal recherchiert, was der PE 2020L für einen Tonabnehmer im original verbaut hatte.
Ist ein Shure M75MG bzw. Shure DM101MG-S.
Kann leider keine Daten zu dem System finden, Tonarmgewicht ist in den original Anleitungen
nicht angegeben.
Alles schwierig mal wieder.
Aber ich möchte mich vorher eingermassen auskennen was ich mir da an board ziehe, wenn denn.

Hab hier auch noch einen Test-kompass aus der Zeit.
In diesem sind folgende Modele beschrieben und bewertet:

B&O Beogramm 3000 / gut 695 DM
Braun PS600 / sehr gut 598DM
Dual 1229 / Sehr gut 628DM
Elac Microcord 50 H II / sehr gut 590DM
Garrard Zero 100S / zufriedenstl. 648DDM
Lenco L75 / zufriedenstl. 468DM
PE 2020L / gut 498DM
Philips 212 Electronic / gut 530DM
Telefunken W250 Hifi / gut 528DM
Thorens TD150 II ABS / gut 508DM

Das ist ja auch fast alles was Ihr schon empfohlen habt.

Bis dann.


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