Didi hat geschrieben:
Ich glaube eher, daß das Pouva Bändi für Sprachaufnahmen als für Musik gedacht war .
Da kam es nicht so auf Frequenzgang und Gleichlauf an. Auch hatt es keine HF Vormagnetisierung und nur einen Dauermagnetlöschkopf.
Hallo Didi,
aber wer wollte damals schon Sprache aufnehmen, wenn ich von mir ausgehe die Jugend wohl kaum, die hatte doch eher die Musik im Sinn, die man dann bequem im Schwimmbad oder auf der Straße abspielen konnte?
Um Sprache z.B. im Büro aufzuzeichnen, gab es bereits Diktiergeräte und um Filmton aufzuzeichnen, benutzte man professionelle netzunabhängige Tonbandgeräte.
Ich glaube kaum das das Bändi speziell für Interviews gedacht war, obwohl sich ein Mikrofon im Zubehör befand.
Höchstens um zu Weihnachten den Weihnachtsmann und das Kindergedicht aufzuzeichen.
Damals lag ja jedem Tonbandgerät ein Mikro bei, es wurde ja auch noch mehr Hausmusik gemacht.
Ich denke das Bändi war schon eher für den jugentlichen Käuferkreis gedacht.
Das sehr einfache Konzept des Antriebs und der Gleichstromvormagnetisierung/Löschung war wohl eher dem Preis geschuldet.
Solch ein batteriebetriebenes Tonbandgerät war damals in der DDR eine absolute Marktlücke, die leider von der Industrie nicht erkannt bzw. nicht geschlossen wurde (werden durfte).
Um so anerkennender finde ich den Versuch eines einzelnen Mannes, hier etwas zu versuchen.
Für eine erfolgreiche Reparatur stimme ich Dir zu und würde ebenfalls einen geregelten Motor aus der Kassettentechnik mit einem geschliffenen Flachriemen verwenden, um vernünftige Gleichlaufeigenschaften zu erzielen.
Solch eine Verbesserung fällt äußerlich auch kaum auf.
Übrigens, um die Tonqualität im erträglichen Rahmen zu halten, haben wir früher die Aufnahmen auf einem stationären Netzgerät gemacht und dann nur auf dem Bändi abgespielt.
Trotz aller technischen Schwächen, war es dennoch eine tolle Zeit.
Bernd