Hallo Gemeinde,
aktuell arbeite ich an einer Revox B77 Tonbandmaschine, wie Revox diese Geräte bezeichnete.
Das Gerät unterziehe ich derzeit einer Komplettrevision. Unter anderem werden auch die Sinterlager der drei Motoren gewechselt.
Der komplette Revisionssatz besteht aus 268 Einzelteilen.
Unter anderem sind sogenannte Bypasskondensatoren (100 nF/ 63V) beigelegt, welche zuvor nicht im Gerät eingelötet waren.
Der Händler schreibt hierzu folgendes:
Zitatanfang:
Bypasskondensatoren:
Wie der Name schon sagt, werden Bypasskondensatoren parallel zu den Elkos gelötet. Dazu bestücken Sie die Elkos
auf der Bestückungsseite und verlöten die Elkos ganz normal. Anschließend werden die Bypässe in die Lötaugen der
Elkos auf der Lötseite gelötet. Sehen die Lötstellen jetzt stumpfmatt aus, können Sie mit etwas Lötzinn (mit frischem Flußmittel)
nachlöten. Da die Geräte schon 40 Jahre ohne Bypässe ausgekommen sind, können Sie auch auf die Bypässe verzichten.
Diese Arbeit stellt schon eine Veredlung dar, auf die wir aber nicht verzichten wollen.
Zitatende.
Meine Frage an die Profis hier. Was genau bewirkt ein Bypasskondensator als Bypass zu einem beispielsweise Elko 4,7µF/63V, wie er häufig im Gerät vorkommt und ersetzt wird?
Anbei einige Bilder, die das veranschaulichen.
Die Inputplatine vor der Revision.
Dateianhang:
k-DSCN3736 Input Vorher.JPG [ 139.61 KiB | 2111-mal betrachtet ]
Die Inputplatine nach der Revision.
Dateianhang:
k-DSCN3737 Nachher.JPG [ 130.2 KiB | 2111-mal betrachtet ]
Inputplatine, Rückseite nach der Revision und mit Bypasskondensatoren.
Dateianhang:
k-DSCN3736-1 Input Lötseite.JPG [ 176.08 KiB | 2108-mal betrachtet ]
Die drei senffarbenen Kondansatoren sind ebenfalls nachträglich von mir eingelötete Bypasskondensatoren.
Viele Grüße, einen schönen 3. Advent und bleibt bitte alle gesund.
Peter