Hallo Vinyl,
In welcher Position des Tonarms soll laut Manual mit R149 an Punkt F auf 1,0 Volt eingestellt werden? Tonarm am Ende? o.K.
Was passiert, wenn du, wie von mir weiter oben im Thread beschrieben, die Collector-Emitterstrecke des T 108 einmal kurz miteinander verbindest? Löst der Autostop aus? Sollte so sein, o.K. Probier' das bitte mal.
Ich interpretiere die Funktion der Schaltung so, dass sich die Spannung an IC-Ausgang 9 impulsförmig (kurz +9Volt) ändert, in dem Moment, wenn der Tonarm das Ende der Platte erreicht.
Zur Impulsformung dienen die Kondensatoren C118 und C119, die über R153 vom Ausgang 8 des IC umgeladen werden.
Wenn diese ELKOs auch nur minimal defekt sind (winziger Leckstrom), kann das Ganze nicht funktionieren.
Welche Spannung liegt an Punkt 8 (Ausgang) des IC bei den beiden Positionen des Tonarms? Ändert sich die Spannung bei Erreichen der Endposition des Tonarms impulsförmig? Ich lese aus deinem Beitrag: nein, stets 0,012 Volt.
elmot hat geschrieben:
Hallo,
ist vielleicht gemeint, solange die Platte läuft soll an "F" 1 V anstehen. Wenn dann das Ende erreicht ist kommt dann wahrscheinlich der Impuls zu mehr Spannung. Das könnte dann widerum den OP durchschalten.
Gruß
Achim
Kein Wunder, wenn Eingang 9 bei ca.2 Volt liegt; Eingang 9 müsste (Tonarm auf der Platte) bei +0,5 Volt liegen!
Die Angabe im Manual "Laut Manual beim einschalten an IC 012-4 eingang 9 kommt sofort die Häfte Eispeisespannung, in diesem Fall Hälfte von 4,7 Volt"
ist ziemlich wahrscheinlich falsch oder falsch interpretiert.
An Ausgang 8 des IC muss sich, nach Einschalten der Speisespannung, während der Tonarm auf der Platte ist, und nach Ablauf der Umladung der C118 und C119, dieselbe Spannung wie am Eingang 10 des IC zeigen, nämlich +0,5 Volt. Eingang 9 muss dann auch +0,5 Volt zeigen.
Denn der Komparator wird vom Ausgang 8 zum Eingang 9 über R153 und R 152 ungeteilt rückgekoppelt; bei umgeladenen C118 und C119 ist die Verstärkung des IC = 1,0-fach. Der Ausgang 8 muss dann dasselbe wie der Eingang 10 zeigen, nämlich +0,5 Volt, und Eingang 9 muss dasselbe zeigen.
Wenn an 8, 9 und 10 nicht +0,5 Volt ist, wie du schreibst, und das IC ist intakt, liegt der Fehler an einem der Bauteile um das IC oder an der Platine (Kurzschlüsse, Unterbrechungen). Die Spannung an 9 ist mit "unter 2 Volt", wie du schreibst, viel zu hoch!
Wegen des sehr hohen Widerstandes R153 = 1 MegOhm, über den ELKOs C118 und C119 geladen/entladen werden, müssen diese ELKOs von hervorragender Qualität sein, absolut ohne jeglichen Leckage-Strom (!!!). Dort darf auch kein Kriechstrom über unsaubere Platinen-Bahn-Zwischenräume fließen (ggf. Reinigung mit Spiritus- oder Aceton-Wattestäbchen). R153 muss intakt sein, ohne interne Unterbrechung (hochohmige Widerstände neigen zu Unterbrechungen).
Bitte erneuere die ELKOs gegen solche, die du vorher mit 20 oder mehr Volt Prüfspannung auf einen unmessbar niedrigen Leckagestrom (deutlich unter 1 Mikroampere = deutlich unter 0,001 Milliampere, besser noch deutlich unter 0,1 Mikroampere) getestet und selektiert hast.
Bitte prüfe und ggf. erneuere den 1 MOhm Widerstand R153.
Bitte prüfe auch mal den R 152 (47k).
Bitte löte die Kontakte sauber nach.
Bitte suche die Platine dort mit Licht und Lupe nach Unterbrechungen und/oder Kurzschlüssen und/oder Verunreinigungen ab.
Viel Erfolg!
Gruß
Georg
Noch mal danke an alle !!! Das Problem ist gelöst. Ich habe Schaltplan falsch interprentiert/gelesen! Zum Teil war die Übersetzug von Service Manual von Englisch auf Deutsch falsch ! Hauptproblem war stark verstelte Tonarm(gegenüber von Lichtschranke). Zweite Punkt, die Spannung an Punkt F. Ich habe ihn auf 1,6v erhöcht, so das am 10 und 9 ungefähr gleiche Spannug eingestelt war. Seitdem funktioniert alles !