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BeitragVerfasst: Fr Mai 13, 2011 12:12 
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Zitat:
Ich wurde aber überzeugt, das im Maschinenbau die mittlere Riemenlänge und damit die mittlere Riemendicke als Maß der Dinge gilt.

Das muß sie auch.
Die Riemendicke kommt in den Beschreibungen "Kräfte-Drehmoment", (me23.pdf), "Biegespannungen" (me23.pdf) und "Flachriemen- Lebensdauerbetrachtungen I" (me25.pdf) vor- und nur dort.
Aus diesen Erläuterungen ist zu entnehmen, daß um die Rollen herum wirklich relevante Biegespannungen -und damit Dehnungen und Rückdehnungen- aufreten.

Für uns interessant sind nur die Drehzahl- bestimmenden Faktoren, die Abrollstrecken des Riemens auf den Rollen, jeweils innen und Außen, bei verschiedenen Riemendicken.
Ich sehe keinen Hinweis, daß die sich ändern, und in dem Laufwerk ist die Riemendicke um Größenordnungen geringer als die Rollendurchmesser, daß Änderungen der Riemendicke unterhalb meßbarer Toleranzen sein dürfte- ich werd' das mal nachrechnen.

Edi


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BeitragVerfasst: Fr Mai 13, 2011 17:31 
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Hallo Edi,

wenn Sie das Analogforum mal gemeint hatten, geht es da auch um die Riemendicke bei Plattenspielern. Dort ist es genauso kontrovers wie hier. Nur bei neueren Plattenspielern kann man ohnehin die Drehzahl regulieren (Pitch).
Falls Sie gerade ein Smaragd zerlegt haben, wäre es doch möglich Motorrollle, Schwungradscheibe, Riemendicke und Tonrolle genau zu messen. Dann könnte man mal Rückschlüsse auf die Konstruktion ziehen. Trotzdem wäre es eventuell müßig, da Tonbandgeräte ohnehin mit Abweichungen der Bandgeschwindigkeit von 0,... bis über 2% gefertigt wurden.
Was Sie zuletzt über die Größenordnungen von Scheiben und Riemen geschrieben haben stimmt. Das gibt ja auch die Formel her. Ich denke aber was wir hier diskutieren ist eher eine akademische Frage als ein praktisches Problem, wenn man von fabrikmäßig hergestellten Tonbandgeräten ausgeht.

Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 14:16 
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Früher hieß es bei uns: "Messen ist wissen, sagt Lenin."

Ich habe einiges Material gefunden, und werde einen Modellaufbau machen, und messen.

3 Rollen an festen Punkten.
Alle einverstanden, wenn alle Rollen gleichgroß sind ?

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 14:52 
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Registriert: Do Jul 22, 2010 22:48
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Kommt drauf an, was du sehen möchtest.

Wenn die mittlere den Riemen nur leicht berührt, wird sie schneller laufen, je nach Riemenstärke.
Bei richtiger Umschlingung laufen alle gleich.

Wennst den Einfluss auf die Übersetzung sehen möchtest, brauchst auch eine Übersetzung, also unterschiedliche Rollen.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 15:20 
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Zitat:
Wennst den Einfluss auf die Übersetzung sehen möchtest, brauchst auch eine Übersetzung, also unterschiedliche Rollen.

Lesen Sie bitte mal den Thread in Ruhe durch, worum es überhaupt geht.

Die 3 drehenden Teile haben im Original- Laufwerk feste Positionen, es soll sich ja nur die Riemendicke ändern.
Zu untersuchen ist nur der Einfluß auf die Geschwindigkeit.
Den kann man ja an jeder Rolle untersuchen, auch wenn diese gleichgroß sind.
Die Rolle, die eine hörbare Geschwindigkeitsänderung bewirkt, ist die große Rolle (Schwungmasse).
Wenn man alle 3 Rollen gleichgroß macht, kann man am einfachsten die Abrollstreckenlängen-direkt auf der Rolle- vergleichen.

Andere Riemendicke, aber gleiche Wegstrecken auf Riemen und Rollenumfang -> bei gleicher Zeit = gleiche Umdrehungszahl.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 15:31 
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Mein Vorschlag:

Mach einfach beides.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 22:34 
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Hallo zusammen,

kam vorher leider nicht dazu. Bei und ist heute Musikmeile. Bei gleichgroßen Scheiben hat doch die Riemendicke lt. Formel keinen Einfluß.

Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 9:16 
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Mit verschieden großen Scheiben kann ich mangels geeignetem Material (noch) nicht als Aufbau realisieren, jedenfalls nicht als Aufbau, der auch mechanisch bewegt werden kann, um zu messen- man könnte bestenfalls Strecken messen- aber das wird wohl nicht überzeugen, wenn Dirk508 ja schon für eine andere Umschlingung eine Drehzahländerung prognostiziert.

Bei gleichgroßen Scheiben hat doch die Riemendicke lt. Formel keinen Einfluß.
Hört sich eigentlich nicht sehr logisch an.

Na ja, ich werde in der Woche die Sache erst mal rechnerisch angehen.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 10:28 
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Noch einige Überlegungen zu den Berechnungen:

Für mich sind die Umfangsgeschwindigkeiten entscheidend. Nur die Riemenlauffläche, die auf dem Umfang abgerollt wird, bewirkt überhaupt etwas.
Und die Riemenfläche, die aufläuft, ist -aus Sicht der Rolle- Außenseite.
Dann sind also die Umfangsgeschwindigkeiten für den Transport maßgebend (Schlupf immer unberücksichtigt).
Bei gleichem Umfang -> gleiche Geschwindigkeiten, außen wie innen.
Bei unterschiedlichen Durchmessern -> entsprechend dem Übersetzungsverhältnissen, und die sind nur abhängig von den Rollendurchmesser- Verhältnissen. Es gibt keine andere Formel, nirgends, außer der von @Andy.

Schwer, zu raffen, daß ein Riemen auf der Geraden außen und innen die gleiche (Umfangs-) Geschwindigkeit hat.
Also muß auf den Rollen was stattfinden- nämlich außen: Ein Auto muß in der Kurven- Außenseite ja auch mehr Gas machen, um zum selben Zeitpunkt am Kurvenausgang anzukommen. Wie weit das andere Auto entfernt ist (entspr. Riemendicke) ist völlig Banane.
Anderer Innenkurven- Radius -> fahren beide im selben Verhältnis schneller/ langsamer, müssen ja zusammen ankommen. In keinem Fall beeinflußt die Außenseite etwas- man könnte eine Strippe zwischen den Autos spannen.

Die Innenseite wird beim Aufziehen auf die Rolle nicht innen gestaucht, aber- eben außen gestreckt. ggü. der Wirklinie (Mittellinie) erscheint die Innenseite zwar "gestaucht", aber physikalisch gibt es keine Stauchung der inneren Fläche (= einem unendlich dünnem Riemen), ich würde den Vorgang als "Aufziehen auf die Rolle" bezeichnen.
Die Wirklinie interessiert für andere Aspekte (Kraftübertragung, Lebensdauer),

Auch die Umschlingung ändert nicht die Umfangsgeschwindigkeiten. Wie auch ?

Wir haben nun allerdings kein ideales System vor uns.
Ich denke, wenn es überhaupt einen Einfluß gibt, wird der verschwindend gering sein, innerhalb der von Hause aus existierenden Toleranzen.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 13:30 
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Kleine Gedankenhilfe in Konstruktionsqualität. :D
Und wo liegt der Denkfehler? :mrgreen:

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Grüsse aus Potsdam - Frank


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 13:37 
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Unten ... sieht nach Keilriemen aus, der in die Rolle eintaucht. Ist bei Flachriemen ja nicht.
Ansonsten- gleicher Durchm., gleiche Drehzahl.

Aber bei beiden werden jetzt Einwände wegen der verschiedenen Rollendurchmesser (in dem fragl. Laufwerk) kommen.

Edi


Zuletzt geändert von edi am Mo Mai 16, 2011 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 14:41 
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Edi, ich wollt´s dir erklären, aber da bist ja nicht weiter drauf eingegangen.

Da offenbar 3 gleichgroße Rollen verfügbar sind, mach doch mal folgenden Aufbau:
Dateianhang:
3Scheiben.JPG

Nimmst nen dicken Gummiriemen, machst auf die Scheiben jeweils ne Markierung. Dann drückst den Riemen beidseitig von außen gegen die mittlere Scheibe und bewegst den Aufbau damit.

Wenn deine Argumentation stimmt, sollten nach einigen Umdrehungen die Markierungen immer noch gleich zueinander stehen.

Gruß Dirk


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 14:57 
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Stehen Sie ja auch, oder glaubt das hier einer nicht?

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Grüsse aus Potsdam - Frank


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 15:00 
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Wart`s einfach ab.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Mo Mai 16, 2011 15:13 
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Ja, das mit dem Aufbau werd' ich machen.
Bin an einer Restauration- aber kriege ich in den nächsten Tagen noch hin.

Ganz nebenbei mal schnell 3 Fotos gemacht:

Bild
Ein Streifen festerer Schaumstoff (Feuerschutz). Ja, unten etwas ausgefranst.

Bild
So zusammengedrückt- innen Stauchung. "Knitter", hier schlecht zu sehen.

Bild
Über die Rolle gezogen und gerollt- keine Stauchung, rollt ja auch ohne größere Anstrengung auf dem runden Körper auf.. Oben gedehnt, wie zu erwarten.

Edi


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