Ich habe den Thread gesehen, aber immer auswärts, da vargaß ich`s... sorry.
Tonmeister kenne ich selbst nicht, aber in einer übernommenen Werkstattsammlung fand sich ein auf Glanzpapier liebevoll gemachtes, knallgelbes Service- Heftchen (1. Umschlagseite Grün- gelb) zum Tonmeister, schon etwas angegriffen, das hat mir gefallen, so habe ich es gescannt, und wieder für Neudruck aufgearbeitet, kann in A5 oder A4 reproduziert werden, das sollte ein Tintenstrahler wieder schön nachfertigen können. Bei Interesse- PM oder Mail.
Beachtenswertes historisches Detail: Man schaue auf den Herstellerbetrieb- eine Schwermaschinen- Bude !
Sehr frühe Anfänge der in der DDR üblichen (Nebenbei-) Konsumgüterfertigung (Konsumgüter: DDR- Bezeichnung für Waren für den Normalverbraucher) durch Betriebe, die eigentlich was anderes zu produzieren hatten.
Diese Idee kam in den 80er Jahren groß raus, um den Bedarf an knappen Waren zu befriedigen, wobei da aber oft lieblos nebenbei -und daneben- produziert wurde, und immer noch weit unter dem Bedarf.
Hier wurde aber was richtig gutes gebaut, leider nur in geringen Stückzahlen.
Wieder Hinweis auf die Geschichte: Dieses Gerät-sowie auch die anderen von MTG20 eingestellten Geräte (BG19, MTG- Serie, usw.) entstanden
10 Jahre nach dem Krieg, unter eigentlich sehr schlechten Bedingungen, denn die Siegermacht Sowjetunion, die in der DDR damals noch das Sagen hatte, war ja durch den Krieg am meisten geschädigt worden, konnte selbst nicht viel einbringen, und hatte ja anfangs sogar alles Brauchbare als Reparationsgüter konfisziert.
Ich denke, das macht solche Geräte schon bewunderungswürdig.
Die wenigen erhaltenen Geräte können -nach den üblichen, zeitbedingten Restaurationen (Röhren, Kondensatoren, Tonköpfe, Kontaktpflege usw.)- durchaus als "für die Ewigkeit gebaut" bezeichnet werden.
Hier mal einige Seiten des Heftchens: Umschlag original, Umschlag aufgearbeitet, und S.2



Edi