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BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 18:43 
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Hallöle,

ich habe obiges Tonbandgerät zu meiner kleinen Sammlung an Röhrengeräten dazubekommen. Soweit in gutem Zustand, technisch wie optisch. Lediglich das Grundig-Emblem auf dem Gerät fehlt, und der Kunstlederbezug ist ein einigen Kanten etwas geschrumpft.

Ich habe allerdings festgestellt, dass die Aussteuerungsanzeige eigentlich nur bei voller Aussteuerung und bei Aufnahme über ein Mikro wirklich sichtbar reagiert. Eine Vollaussteuerung der Anzeige ist aber nicht zu erreichen.

Das Gerät habe ich auch zum Test mal an meine Saba Mainau 9-Truhe angeschlossen. Auch hier ist bei Aufnahme von Radio bzw. von Platte nur eine minimale Aussteuerung festzustellen, selbst wenn der Aussteuerungsregler voll aufgedreht ist.

Zudem ist eine Übersteuerung nicht zu erreichen (eigentlich ja auch nicht gewollt, ich weiß).

Auch bei der Wiedergabe über den eingebauten LS des TK 25 muss man den Regler des Tonbandgerätes voll aufdrehen um eine brauchbare Lautstärke zu erhalten.

Ich habe ein Band eingelegt, das ich mit meinem Telefunken Magnetophon 201 (Volltransistor) aufgenommen habe. Bei dem Gerät ist ein Vollanschlag der Aussteuerungsanzeige bei Übersteuerung zu sehen. Die Wiedergabelautstärke ist hier auch voll zufriedenstellend, ohne den Lautstärke-Regler voll aufzudrehen. Genau wie bei meinem Magnetophon 201TS.

Auf dem TK 25 allerdings ist die Wiedergabe dieses Bandes (Azimuth des Lesekopfes habe ich angepasst, um bestmögliche Wiedergabe zu erreichen) auch bei voller Lautstärke leiser als auf den Telefunken-Geräten.

Auch die Wiedergabe über die Musiktruhe ist hier leiser als bei den Magnetophonen.

Ich frage mich nun, ob die Röhris wirklich so viel leiser sind als die Transen. Kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Bei Youtube habe ich mit TK 20 und TK 25 angesehen, bei denen die EM84 bei der Aufnahme wesentlich mehr Aussteuerung anzeigt.

Gibt es eine Möglichkeit, die Aussteuerung der Aufnahme und der EM84 im Gerät zu korrigieren?

Ich werde auch mal in der Schaltplanecke eine Anfrage starten. Vielleicht hilft mir das Schema bei meiner Frage auch weiter.

Gruß,

Volker

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Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Mi Jun 08, 2011 20:32 
Hallo Volker,

an dem Gitter der EM 84 liegt ein Potentiometer für die Anpassung des Ausschlages an den Aufnahmepegel.
Hiermit kannst du die Aussteuerungsanzeige korrigieren, sodass die Hälften des Leuchtfeldes bei maximal aufgedrehtem Lautstärkepotentiometer ineinander übergehen.
Allerdings solltest du vorher die Mithörlautstärke verringern (Potentiometer über dem Lautstärkeregler), um Lautsprecher und Endstufe nicht unnötig hoch zu belasten.

Auch solltest du die Elkos und Papierkondensatoren ersetzen.
Viel Erfolg. :D

Gruß
Denis


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2011 6:24 
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Grundig-1985 hat geschrieben:
Hallo Volker,

Auch solltest du die Elkos und Papierkondensatoren ersetzen.
Viel Erfolg. :D

Gruß
Denis


Hallo Volker,

genau das wird zum Erfolg führen. Nicht an wahllos an Trimmern drehen, bringt nichts, ausser einem verstellten Gerät.
Da ist mindestens ein Kondensator sauer.

Thomas


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2011 16:23 
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Danke erstmal für die Tipps!

Das Teil ist ziemlich kompakt gebaut, da war ich ohne Schaltplan aufgeschmissen, um zu sehen, ob die Knallbonbons und die Papier-Cs damit zu tuen haben könnten.

Der saarfranzose hat mir den Schaltplan zur Verfügung gestellt (danke nochmal). Ich werde nun erstmal die Cs austauschen (ist wie gesagt sehr eng da drin, und ich will nicht das ganze Gerät auseinanderbauen :roll: ). Danach schaue ich mal, ob´s besser ist.

Rückmeldung kommt.

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2011 17:08 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Die Einstellung der Aussteuerungsanzeige funktioniert bei den meisten Geräten wie folgt: Zuerst muss das Gerät elektrisch einwandfrei arbeiten, also alle eventl. Fehler vorher beseitigen.
Alsdann wir eine definierte Spannung (Frequenz meist 1KHz, Amplitude einige 100 mV) eingespeist und mittels Poti die Aussteuerungsanzeige zu einer bestimmten Einstellung gebracht; dazu braucht es eine Serviceanleitung.
Alles Andere - wie z.B. oben beschrieben - ist m.E. zu ungenau, da bei ihnen keine definierten Betriebsbedingungen vorliegen.
Bei wegavisionkann man sich einige Service-Beispiele dazu ansehen.


In saarfranzoses Serviceunterlagen findest du diese Vorgehensweise auch beschrieben.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2011 13:24 
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Da ich neu hier bin,sage ich erstmal Hallo! :hello:
Ich stelle eine Tonbandfrage in diesem Forum,da mich die richtigen Tonbandforen nicht aufnehmen :?

Ich habe exakt das gleiche Gerät im Elektroschrottcontainer unseres Recyclinghofes gefunden,ich habe es mitgenommen und ausprobiert. Es spielt einwandfrei nur das magische Band ( :mauge: Ich mag diesen "Smiley" :D )tat überhaupt nichts :( Ich ahbe es zuerst mit der Vermutung entfernt das magische Auge sei defekt,in einer Testschaltung lief es aber noch Hell und scharf.Dann habe ich das Gerät nochmal genau geprüft und fand einige geplatzte/Verbrannte Elkos in der Nähe des Magischen Bands.

Oben wurde ein Schaltplan des Geräts erwähnt,es wäre sehr nett wenn ich diesen bekommen könnte,da die Beschriftung der Elkos nicht mehr vorhanden/zu lesen ist :(

elomatreb.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2011 14:02 
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Hallo,

den Schaltplan findest du in dieser zip:

Grundig_TK20_TK22_TK25.zip

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Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2011 14:12 
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So, nun kann ich "Vollzug" melden.

Ich hatte heute vormittag sturmfreie Bude. :wink: Da sonst nichts anlag, habe ich am TK 25 eine Kondensatorkur vorgenommen.

Nun brüllt der Tonbandkoffer wieder richtig. Die Lautstärke, die vorher bei voll aufgedrehtem Regler (Stellung 9) entstand, erreicht er jetzt schon bei Stellung 2!

Und die Aufnahmen sind nun auch viel lauter und bei Wiedergabe viel klarer; die Aussteuerungsanzeige schlägt bei der Aufnahme entsprechend weiter aus. Weitere Einstellungsarbeiten haben sich damit nach meinem Empfinden erledigt. Ich denke, dazu fehlt mir dann doch das nötige Equipment, und ausserdem möchte ich da nichts verstellen, was nicht nötig ist.

Tja, ist halt mein erstes Röhrentonband. War mir schon klar, dass einige Cs raus mussten. Bei meinen Radios habe ich nach Austausch der üblichen Verdächtigen auch wiederholt einen besseren Klang und eine höhere Lautstärke feststellen können. Dass der Unterschied vorher/nachher aber beim Tonbandgerät so extrem ist, hätte ich nicht gedacht.

noch zum Posting von elomatreb:
Erstmal willkommen hier! :hello:

Den Schaltplan hast Du ja schon vom Schema-Guru saarfranzose bekommen. :lol:

Aufgrund der Testschaltung für die EM84, von der Du schreibst, gehe ich davon aus, dass Du bereits eine gewisse Kenntnis von der Röhrenmaterie hast.

Evtl. lohnt es sich dennoch für Dich, die folgenden Treads mal durchzulesen (vielleicht weißt Du ja auch schon einiges davon):

Einige Kondensatoren sind auch bei optisch gutem Zustand oft nicht mehr brauchbar, und gefährden evtl. andere Bauteile und Röhren (s. dazu im Thread "Reparatur & Technik" die kleine Kondensatorkunde).

Anfangs war ich da auch etwas unbedarft (habe beruflich so gar nix mit Elektronik zu tun, und hobbymäßig war ich früher nur im Bereich bis 12 Volt unterwegs :wink: ). Mittlerweile habe ich zumeist hier im Forum viel dazugelernt, und bin ich bei der ersten Inbetriebnahme eines Röhrengerätes etwas vorsichtiger (Tipps und Hinweise dazu gibt´s ebenfalls im "Reparatur & Technik"-Thread).

Viel Spaß beim lesen und löten! :lol:

Gruß,

Volker

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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2011 19:17 
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@saarfranzose
Vielen Dank!Es waren tatsächlich nur 2 Kondensatoren,dann lief es wieder :D :D ( :mauge: :mrgreen: )

Jetzt muss ich mir nur noch "richtige" Tonbänder besoregndas Gerät hat wohl mal einem DDRer gehört haben,auf dem Tonband was noch drauf war sind nur so kommunistische Parolen und Sprüche :shock:

Vielen Dank!

elomatreb.


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 17:18 
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Hallo,

ich habe mir nun auch dieses Gerät zugelegt :)

Doch nun habe ich eine etwas allgemeinere Frage, und zwar könnten diese Geräte damals schon Aufnahmen löschen?

Denn bei dem Gerät ist ein bespieltes Band dabei, doch als ich es neu bespielen wollte wird das Band nur "überspielt" :D Also man hört noch was vorher drauf war.

Heißt das der Löschkopf ist kaputt oder konnten diese Geräte noch nicht löschen?
Ich meine in der Anleitung gelesen zuhaben, dass die Bänder automatische gelöscht werden beim neu überspielen?!


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 18:28 
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† Geographik
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Diese Geräte haben alle eine Löschfunktion, auch vor der Aufnahme. Neue unbespielte Bänder werden dann vormagnetisiert. Schaltung um die Röhre Rö3 (EL95) ist der Löschgenerator. Da können Bauteile defekt sein oder die beiden Schalter B und W Kontaktprobleme haben. Löschgenerator schwingt nicht / Röhre defekt. Abgerissene Drähte oder Löschkopf defekt. Die Ursache kann also vielfältig sein.

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 19:26 
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Registriert: Sa Mär 19, 2011 13:40
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Vielen Dank für die Info! Dann muss ich mal schauen ob ich das Gerät geöffnet bekomme.

Es scheint jedoch, dass die Drehschalter festgeklebt wurden, da es unmöglich ist sie ohne Gewalt zu entfernen und somit lässt sich auch nicht die Verkleidung abnehmen. :(

Oder steckt da ein Trick dahinter?


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2011 20:34 
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Hallo Hanzo,

der linke Knebelschalter (Betriebsartenschalter) wird einfach abgezogen. Es kann natürlich sein, dass er tatsächlich festgeklebt wurde, da das obere Teil (mit der Riffelung) gerne abbricht. Möglicherweise ist das bei deinem TK ebenfalls so und der Vorbesitzer hat zum Kleber gegriffen. Oft selbst so erlebt.

Der rechte besteht aus zwei Teilen: das obere geriffelte Teil ist mit einer sogenannten Madenschraube befestigt und nach dessen abnehmen kann man den unteren Teil einfach nach oben wegziehen. Dann noch die vier Befestigungsschrauben mit einer breiten Schraubendreherklinge oder einer Münze (!) aufschrauben und weg mit der Abdeckung.

Danach das Chassis, das mit vier Muttern am Holzkoffer gehalten wird, losschrauben, die Masseverbindung (schwarzes Kabel am Magischen Band sowie die Lautsprecherkabel ablöten und heraus mit dem Gelumpe. Dann kann die Löterei losgehen...

Viel Erfolg !

Gruß
Thomas


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BeitragVerfasst: Mi Jun 22, 2011 15:39 
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Hallo,

ich glaube es hat sich bestätigt. Die Knopfe sind einfach nicht abzukriegen, selbst mit gewalt :lol:

Tja da kann man wohl nichts machen!


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BeitragVerfasst: Mi Jun 22, 2011 23:09 
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Schade, dass wegen einer solchen Unbedachtheit eine Reparatur scheitern wird. Das würde mich kirre machen !

Thomas


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