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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 17:18 
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Hallo!

Das ich kein Freund von Saba bin, haben die einen oder anderen sicher schon mitbekommen. Ich halte den Hyp um Saba einfach für überbewertet.
Das geht soweit, das ich mein jetziges Freiburg sogar verkaufen werde, da es mir, obwohl technisch komplett gemacht, einfach nicht gefällt.
Aber darum geht es wohl hier weniger. Ich finde einfach, wenn ich einen Sabe eines Baujahres habe, brauche ich keinen zweiten. Der sieht genauso aus. Ohne jetzt technisch zu werden. Und da sage ich wie meine Sohn - langweilig!
Ist bei anderen Herstellern auch so (Marken Erscheinugsbild), aber bei Saba zu sehr ausgeprägt, wie ich finde. Da gab es leider auch keine großartigen Abweichungen.

@EM63
Bitte die kopierten Texte aus dem RM.org hier nicht einstellen. Das hatten wir schon mal. Könnte Ärger geben...

Ob ich ein Lautsprecherkabel stecke oder löte, sollte einfach insgesamt eine Preisfrage sein. Nordmende war da wohl eher auf den endgültigen Verkaufspreis bedacht als Saba. Die hatte ihre Lautsprecher allerdings auch Jahre fest angelötet :wink:.

Wohl kaum ein Hersteller hat je damit gerechnet, daß es mal ein parr "Idioten" gibt, die ihre Radios Jahrzehnte später mal restaurieren wollen. Von daher mußten die verbauten Materialien ein paar Jahre chic aussehen und das war´s. Wenn ich nur an die Kunststoffe bei Loewe denke - :evil: .

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 17:32 
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Schumi hat geschrieben:
@ Heiner: Danke für die Nordmende-Historie

Gern geschehen :lol:

paulchen hat geschrieben:
@EM63 Bitte die kopierten Texte aus dem RM.org hier nicht einstellen.

Die waschen auch nur mit Wasser und das Zitat ist aus "Radiokatalog Band 1"


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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 20:04 
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So wie es aussieht, haben wir hier ja nicht gerade viele SABA Freunde...
Naja, jedem das Seine :wink:

Ich mag SABA u. a. wegen der Qualität, dem Aussehen und der Wohnortnähe.
Das hat einfach was, finde ich. :)


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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 20:59 
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Hallo Tobi!

Deinen Argumenten folgend möchte ich dazu folgendes sagen.

Aussehen - siehe oben. Kann man nicht darüber streiten. Hat jeder seinen eignen Geschmack.

Wohnortnähe. Keine Frage. Ist ein starkes Argument und wird auch kommentarlos akzeptiert.

Qualität.
Und das ist der Punkt, wo ich immer ins grübeln komme.
Es wurde und wird vieles im Netz dazu geschrieben. Nur, wenn man dann nachbohrt, kommen nicht wirklich die dazugehörigen Punkte zur Sprache. Sicher hat Saba gute Radios gebaut. Von mir aus auch sehr gute. Aber warum haben sie eine erheblich höhere Qualität als andere Hersteller? Da konnte mir bisher noch niemand wirklich eine gelungene Antwort geben. Was ich immer höre sind nachgeplapperte Sachen, ohne zu wissen, was man eigentlich sagt.
Kurzer Anstoß meinerseits. Warum funktionieren denn andere Radios nach kurzer Revision auch wieder Klaglos? Sabas tun dies auch. Und nicht schlecht. Ich will das gar nicht abstreiten. Aber wo bitte ist der Vorsprung?
Lese ich in einem Forum anderer Hersteller, wird dieser natürlich immer verklärt hervorgehoben. Ist ja logisch, sonst wäre es ja nicht ein Forum dieses Herstellers. So etwas gründet man ja nicht, um sich über diese Produkte im negativen zu äußern.
Aber wenn ich die qualitativen Vorzüge von Sabas immer so lese, frage ich mich, ob die Jünger auch schon mal über den Gartenzaun gesehen haben.
Ich habe hier mal als Beispiel ein Siemens 1115 (Brotkasten) vor mir. Wenn Du (oder eben auch andere) dieses Bollwerk von Radiotechnik einmal zerlegt hast und wieder zusammengebaut hast, weiß Du, was „für die Ewigkeit gebaut“ heißt. Dagegen ist jedes Freiburg ein Armutszeugniss. Nur lese ich solche Sachen zum Beispiel nicht in irgendwelchen Foren, da die wenigsten so ein Radio mal unter den Fingern hatten. Ist eventuell ein Extrembeispiel, aber ich könnte dies noch eine Weile weiterführen.

Was ich damit sagen will, auch andere Hersteller hatten gute bis sehr gute Radios gebaut, die qualitativ mit dem Hersteller Saba mithalten können. Auch klanglich. Nur muß man sie eben auch mal gehört und restauriert haben.
Ich will mit meinen Worten hier jetzt niemanden persöhnlich angreifen, aber ein wenig zum Nachdenken anregen will ich schon.

Aber wenn mir jemand mal sagen kann, was denn nun der qualitative Vorsprung von Saba sein soll - gerne. Dafür hätte ich schon ein Ohr.

Und nicht das hier der falsche Eindruck entsteht. Ich hatte schon "einige" Sabageräte hier. In der Regel immer die dicken Dinger.
Also ganz ohne Vorwissen bin ich da auch nicht...

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 21:01 
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Registriert: Sa Mai 02, 2009 12:52
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Ich besitze nur ein Saba, das Villingen 6-3D. Und ich muss sagen, ich will es auch eigentlich nicht hergeben. Es ist das Einzige Radio, mit dem ich den NKL von der anderen Rheinseite empfangen kann (schon deswegen gebe ich es nicht mehr her). :wink:
Wenn man mehrere Geräte von Saba besitzt, mag es vielleicht uninteressant sein...
Für den alltäglichen Betrieb liebe ich jedoch mein Saba!
Gruss, Niko

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BeitragVerfasst: Di Aug 18, 2009 21:21 
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Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
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NordMende bzw. Mende Thread :lol: :lol:

Bevor die Geschichte um Saba ausartet. :)

Jeder hat halt so seine vorlieben und alle finde ich haben Schöne und mehr oder weniger gute Radios gebaut.


Gruß


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 8:38 
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Die schöneren Mende waren wohl die:


http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0337662208


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 9:07 
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Ok, dann versuche ich mal eine Stellungnahme zum Thema Qualität.
Hoffe es gelingt mir einigermaßen :wink:


Ich muss zugeben, dass ich nicht sicher weiß, warum die Qualität bei vielen Geräten besser ist.
Evtl. hat man nicht so sehr auf die Kosten geachtet, so dass die sog. "Schwarzwälder Präzision" im Vordergrund stand.
SABA war ja damals nicht gerade billig.

Wenn ich z. B. meine beiden Loewe Opta Truhen mit meinen 4 SABA Truhen vergleiche, kann ich sagen, dass die Loewen eher klapprig wirken.
Auch vom Chassis her.
Die SABAs sind dagegen massiv und stabil aufgebaut.
Auch technisch.
So kommt man hier fast überall gut ran, um Teile zu tauschen.
Für defekte Potis (zum Beispiel) bekommt man recht schnell Ersatz, da viele Teile über Jahre in mehreren Geräten verbaut und nicht verändert wurden.
So auch die sog. Duplex Kupplung.


Zum Vorsprung:

Ich meine, SABA hatte u. a. durch die Automatik und die Möglichkeit zum Anschluss einer anständigen Fernbedienung einen großen Vorteil gegenüber anderen Herstellern.
Auch gibt es andere kleine Feinheiten, wie z. B. die Rauschunterdrückung beim manuellen Sendersuchen im Freiburg WIII.

Es gibt sicherlich noch mehr, dazu fehlt mir allerdings noch die Erfahrung.
Und nachplappern möchte ich nicht.

Es sind oftmals Kleinigkeiten, die dann beim Restaurieren eines SABAs positiv auffallen.

Wenn du interessiert bist und man hier die Restauration eines Freiburg WIII "von Grund auf" aus einem Nachbarforum verlinken darf, kannst du dir das mal durchlesen.

So, ich hoffe, dass meine (kurze) Stellungnahme einigermaßen gelungen ist und ich niemanden angegriffen habe.
Dass andere Hersteller auch gute - sehr gute Geräte hatten ist klar.
Aber meine "Lieblingsmarke" wird SABA bleiben. :wink:


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 9:31 
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Zum Thema 'Kondensatorwechsel' bzw. Revision muss ich dir Recht geben was die Zugänglichkeit angeht. Bei vielen Chassis anderer Hersteller kommt man an wichtige Teile nur dann ran, wenn man viel Peripherie abbaut. Oft muss ich dann Fotos vorher machen, damit ich im Anschluss alles wieder zusammen bekomme :roll: Sowas ist mir bei Saba (noch) nicht passiert.


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 9:47 
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Genau das ist mir besonders bei der Restauration eines Loewe Opta Hellas aufgefallen.
Alles eng, verbaut und klapprig.
Und viele Laschen, die abbrechen können.
SABA hat (fast) alles geschraubt.


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 9:52 
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EM63 hat geschrieben:
Oft muss ich dann Fotos vorher machen, damit ich im Anschluss alles wieder zusammen bekomme :roll: Sowas ist mir bei Saba (noch) nicht passiert.


Mir schon. Bei oben genanntem Villingen 6-3D musste ich einige Male den Weg freimachen, um an äußerst ungeschickt platzierte Kondensatoren zu gelangen. Ohne Probleme hätte man diese auch besser zugänglich einbauen können.
Den bisher absolut schlimmsten Fall habe ich aber beim Mende MS216W erlebt: Der Kathodenelko der Endröhre war (erstens defekt und außerdem) an einer Stelle, die von Kabeln komplett überdeckt war. Ich musste bestimmt 15 Lötstellen entfernen, bis ich den austauschen konnte.
Gruss, Niko

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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 10:26 
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Niko hat geschrieben:
Ich musste bestimmt 15 Lötstellen entfernen, bis ich den austauschen konnte.

wie wahr, wie wahr ! Manche "Ingenieure" waren bei ihren Konstruktionen wohl geistig abwesend :x


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 12:53 
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Auch gibt es andere kleine Feinheiten, wie z. B. die Rauschunterdrückung beim manuellen Sendersuchen im Freiburg WIII.



Das Körting hat auch eine 3 stufige Rauschunterdrückung und das viel viel früher als Saba. Körting wurde 1953 gebaut wennich mich nicht irre und das Freiburg 8 später .

Gruß


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 17:29 
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Der Freiburg, der diese Rauschunterdrückung besitzt, nennt sich Freiburg WIII und ist auch 1953 entwickelt worden... :wink:

Freiburg 8 gehört zu den Automatic Modellen und hat damit eine Stummschaltung, die beim Sendersuchen wirkt.
Ist der Sender gefunden und die Wippe abgefallen, wird der Ton wieder eingeblendet.


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BeitragVerfasst: Mi Aug 26, 2009 23:21 
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Wohnort: Zwischen Oldenburg/Bremen
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Nachteile die mir bei Nordmende aufgefallen sind:

Platinen sind manchmal schwer zu erreichen (Parsifal 59 usw) Dort kommt man nicht an alle Lötpunkte ohne die Platine zu lösen.

Die Kupplung wurde hier in Hartgummi und "Krallen" gelöst und ist sehr haltbar. Was nicht so dolle ist: Die Umschaltung der Kupplung klemmt öfter da muss man auf der Achse einen Tropfen Öl drauf machen damit die Kupplung gut flutscht.

Das Thema mit dem Schaumstoff beim Magischen Auge hatten wir bereits.

Die Messingkappen der Knöpfe lassen meist schlecht an den Rändern polieren (Messingrand tief im Knopf).

Ansonsten durchaus sehr gute Geräte nur weisen sie leider (Zeitypisch) die Wima Hustenbonschen und "Neokon" Kondensatoren auf. Naja und es wird unterm Chassis viel gestopft (Also manchmal recht eng).

Ich kann mich also über Nordmende überhaupt nicht beschweren.

Momentan bei Mir: Nordmende Kommodore 57, Elekra 56, Kadett 57, Parsifal 59, Fidelio 53, Tannhäuser 56, Tannhäuser 59, Tannhäuser 330 Stereo, Othello 58, Stradella Koffertranistor und noch einer (Wobei mir grad nicht die Type einfällt) Ist auf jeden Fall ein UKW Pendler mit 40iger Röhren und einer EABC 80.

@Dietmar, dann können wir mal zusammen ins Museum gehen. Liegt ja aufn Weg

:wink:

_________________
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---


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