ich war bei einer Hausräumung behilflich und man sagte mir es gäbe auch ein paar Röhrenradios. Die gab es auch wirklich. Gepflegte Standardgeräte, für mich ohne Interesse. Aber dann fand ich im Keller das vergammelte und zerbrochene Fragment eines Nora Rumba. Das war dann was für mich!
Nora RumbaDas geleimte und vom Lack befreite Gehäuse erhielt folgende Behandlung: Die hellen Innenseiten behandelte ich mit hellem Purigas und die dunkleren Aussenseiten mit dunklem Puritas. Anschliessend kam eine Schicht Klarlack darüber. Fertig. Das Messing aufpoliert (dabei hat mich meine Frau fotografiert, siehe die Bilder), den Stoff auf der Schallwand gewaschen mit verdünntem Javel. Eine etwas eingerissene Stelle im Stoff belasse ich so.
Zur Technik ist zu sagen das mir zum erstenmal diese blauen Siemenskondensatoren begegnet sind. Ich hab sie zwar erneuert, aber die Werte waren noch gar nicht mal so schlecht. Etwas überhöhter Leckstrom, man hätte sie aber lassen können. Gleichrichter und Elkos waren unaufällig. Die EM80 hatte eine unterbrochene Anodenleitung. Ich vermute mal das dieser Fehler schon viele Jahre bestand, mit dem Effekt das das Auge wie neu leuchtet. Eigentlich zu schade zum Verheizen. Mal sehen was ich damit mache.
Das ganze ist noch ein Zwischenstand aus folgenden Gründen:
der UKW Oszillator ist um ca. 10MHz nach oben verschoben. Um das zu untersuchen muss ich ihn ausbauen. Da ist mir leider die Zeit etwas weggelaufen. Allerdings empfange ich die Sender oberhalb 100MHz, und das sind bei uns nicht wenige. Nach etwas Abgleich sogar mit kräftigem Empfang. Das könnte man auch so lassen, damit könnte ich quasi eine Empfangslücke abdecken

Dann gab es Probleme mit der Lautsprecherbefestigung. Beim Abschrauben der mit Lack geschützten Muttern verloren die Schrauben ihren Halt. Ich klebte sie mit einem Kraftkleber, muss die Gewinde aber noch nachschneiden und hab mir erstmal einen Satz Gewindeschneider/-bohrer bestellt. Man sieht das das Chassis auch noch nicht grade steht, das korrigiere ich bei der endgültigen Montage. Die Hochtöner muss ich noch untersuchen. Man sieht aber auf den Bildern schon wie es mal wird.