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BeitragVerfasst: Do Jul 11, 2013 8:11 
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Gestern Abend wurde mir mein neuestes Projekt angeliefert, ein Grundig 2117.
Wie üblich obsiegte die Neugier, und bisherige Feierabendplanungen wurden zugunsten einer sofortigen Zerlegung /techn. Überprüfung hintangestellt.

Aber der Reihe nach.

Mich faszinieren Geräte, die mit möglichst wenig Röhren und zu möglichst erschwinglichen Preisen möglichst "viel Radio" bieten sollen.
Über den Grundig 88, der 1 Beispiel der bei Grundig über viele Jahre gebauten 3-Röhren-Reihe ist, wurde hier schon berichtet:
viewtopic.php?f=32&t=3464&hilit=musikger%C3%A4t+88

Nun muss ich sagen, dass dieses Gerät mir optisch nicht so sehr zusagt, wenngleich ich ein Gerät aus dieser technischen Baureihe schon haben wollte.
Angeregt durch Gery's Beitrag über den 98 AS ging ich also auf Suche im Netz und würde fündig
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_mu ... 117_1.html

Technisch gesehen dürfte es sich um das Chassis des Musikgerätes 88 handeln. Optisch hat mein Gerät allerdings nicht das hier im rm.org gezeigte Nussbaumfurnier, sondern das mir besser zusagende helle "Rüster"-Gehäuse.

Und damit wären wir beim Startpunkt dieses Beitrags.

Das Gerät wurde für kleines Geld in der Bucht geschossen. Ausschlaggebend war der gute Gehäusezustand und die Einschätzung, ein komplettes, technisch unvermurkstes Gerät zu erwerben. Beides bestätigte sich beim Entpacken. Die vom Verkäufer gewählte Verpackung war vorbildlich und garantierte einen zerstörungsfreien Transport. Besonders freute mich, dass sich auf der Gehäuseoberseite mal nicht die typischen Blumentopf- oder Wasserglasränder fanden.

- Bilder muss ich noch machen, dazu fehlte mir gestern abend ob meiner technischen Neugier die Zeit.-

Also frisch ans Werk, will sagen, an die technische Durchsicht. Ein probeweiser Kurzbetrieb auf der Werkbank offenbarte Funktion, allerdings "wacklig".

Konkret wurden zunächst repariert / ersetzt:
- Skalenbirnchen
- einige mit weißer Vergussmasse vergossene ERO, die bereits Auskocherscheinungen zeigten
- der Lade-Elko, der zuviel Brumm zeigte
- das Netzkabel, das nur rund 50 cm Länge aufwies (offenbar hatte da mal jemand, warum auch immer, geschnippelt).
- Verschraubungen der UKW-Box: lose, 1 Schraube fehlte ganz

Die Röhren zeigten auf dem W19 durchweg gute Werte.

Die Wiedergabe war danach besser, allerdings noch nicht stabil. Zudem stellte sich nach rund 5 Minuten Betrieb ein häßliches Pfeifen ein, das einherging mit schwindender Lautstärke und dünner werdendem Klang.
Leider konnte ich bis dato noch keine saubere Messreihe anlegen, so dass der Fehler zunächst mit Versuch-und-Irrtum eingegrenzt wurde. Als Übeltäter entpuppte sich, allem Anschein nach, die ECL86. Ein Ersatzexemplar funktioniert bis dato einwandfrei; aber das muss ich noch genauer untersuchen.
Die ECL86 gilt ja bei einigen Sammlern als "verschrieen" ob ihrer Fehleranfälligkeit.

Grenzwertig schien mir die Anodenspannung. Das Schaltbild weist hierzu 245 Volt an der Anode der ECL86 aus. Messen konnte ich 213 Volt.

UKW-Empfangsleistung ist damit brauchbar, aber nicht wirklich gut: nur 3 Stationen, die kräftig einfallen. Da leistet mein kürzlich fertig gestellter Grundig 1012 mit seinen nur 8 FM-Kreisen mehr. Aber ich stehe ja erst am Anfang der Generalüberholung.

Ich habe zwar gestern noch einen Siliziumgleichrichter verbaut, der nun an dieser Stelle 250 Volt anlegt, aber auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr weitergearbeitet. Der Originalgleichrichter verblieb im Gerät, er wurde nur abgeklemmt, der Neue daneben mit etwas Klebstoff an der Chassiswand fixiert und mit seinem Minuspol am Chassis verlötet.
Saubere Messungen sowie Testläufe stehen noch aus.

Soviel für den Anfang.

Gruß
k.

Nachtrag 1:
Generell, und das war bereits vor Ersatz des Gleichrichters so, brummt mir das Gerät etwas zu stark, sobald die Röhren warm werden.
Wie gesagt: Defekte Kondensatoren wurden wertegleich ersetzt und an der Originalstelle eingelötet, so dass keine Änderung der Leitungsführung auftrat.

Nachtrag 2: den Schaltplan habe ich. Aber wenn jemand eine Abgleichanleitung hat, bitte mir zur Verfügung stellen.

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BeitragVerfasst: Do Jul 11, 2013 17:18 
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Hier nun die Fotos.

Zur Technik:
das Gerät spielt mittlerweile laut und klar. Die Ursache für den schwachen Empfang war externer Natur (fehlerhaftes Antennenkabel, näheres dazu im thread "Fehler, die die Welt nicht braucht").

k.


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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BeitragVerfasst: Do Jul 11, 2013 17:29 
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Hallo Klaus,

schönen Dank für den netten Bericht. Wenn du einen Plan hast, stell den doch mal ein. Dann kann man mal sehen, wie die Mannen vom Max es hinbekommen haben mit so wenig Röhren auszukommen.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Do Jul 11, 2013 17:47 
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Hier ist der Plan:

http://83.117.57.34/nvhr/Grundig_2117.pdf

Wie man sieht, wurde hier ein "richtiger" Trafo verbaut, also Gerät mit Netztrennung. Manch andere Typen der 3-Röhren-Bauserie haben ja einen Autotrafo.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Do Jul 11, 2013 22:07 
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Hallo Klaus,
ein wirklich :super: Bericht! Den 98AS habe ich den Schwiegereltern überlassen, und seit dem hören sie mehr Radio.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 12, 2013 10:14 
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1 Problem technischer Natur besteht noch, zu dem ich gerne fachmännischen Rat hätte.

Das Gerät hat nach wie vor einen erträglichen, aber für mein Empfinden zu deutlichen NF-Brumm, bei heruntergeregelter Lautstärke. Dieser ist weniger aufdringlich, wenn man auf "dunkel" stellt, auch ist er ab einer gewissen LS natürlich nicht mehr wahrnehmbar.
Tausch der ECL86 brachte keine Besserung. Alle Kondensatoren, ich schrieb es oben, sind ersetzt und an gleicher Stelle eingelötet. Einzige Ausnahme: der geschirmte 10nF am Regler, der noch sehr gut wirkt. Im Foto oben sieht man ihn ansatzweise unter dem rosafarbenen, defekten ERO, müsste sich um C4 handeln.
So einen habe ich nicht und müsste basteln. Verwunderlich hierbei, dass dieser zwar geschirmt ist, die Zuleitung allerdings nicht. Er ist noch werksoriginal (grüner ERO, schon komplett kunststoffvergossen).


Wo sollte ich suchen? Oder ist dieser NF-Brumm konstruktionsbedingt so?

k.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 12, 2013 12:59 
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Hallo Klaus,
hast du die Kondensatoren in der Nähe vom Chassis platziert? Ich hatte mal ein Radio, da musste ich bei einigen Kondensatoren so lange hin und her probieren bis es nicht mehr gebrummt hat. Am besten ist es, wenn die Kondensatoren recht nah am Chassis liegen. Probiere doch mal probeweise einen ungeschirmten 10nF Kondensator als Ersatz.
Auch kannst du mit einem isoliertem Schraubendreher, mit den man sich den Kondensatoren nähert und es anfängt unangenehm zu brummen anfängt, einiges selektieren.


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BeitragVerfasst: Sa Jul 13, 2013 0:34 
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Hallo Gery,

die beschriebene Schraubenziehermethode hatte ich bereits praktiziert. Die Kondensatoren sind räumlich exakt so platziert, wie ihre Vorgänger. Auch hatte ich den beschriebenen 10nF mal durch ein selbst gebasteltes, vollkommen geschirmtes Exemplar ersetzt, ohne dass eine Verbesserung eintrat.
Die chassisnahe Platzierung eines ungeschirmten Exemplars an seiner Stelle werde ich noch ausprobieren müssen.

In Erinnerung ist mir, auch wenn dies zunächst OT klingen mag, dass ich mal einen 63er Loewe Opta Planet hatte, dem ich das Gleiche nachsagen konnte, nämlich ein erhöhter Grundbrumm (NF, aber kein Trafobrumm) trotz gewechselter defekter Bauteile.

Insofern wäre ich natürlich nach wie vor an Aussagen interessiert, ob dies konstruktionsbedingt normal war, oder an Aussagen von Besitzern eines gleichen Geräts.
Aber es scheint mir, dass der 2117 relativ selten ist... :(

Ansonsten: das Gerät hat mit dem neuen Chinesenbrückengleichrichter wieder genug Power. Empfangs- und klangseitig kann man wirklich zufrieden sein; die netzspannungsverursacht mir etwas zu hohen Sekundärspannungen (Uh= 6,88 V, Ua= 251 V) habe ich durch einen Vorschaltwiderstand von 33 Ohm leicht gedämpft (auch wenn dies einige hier im Forum so gar nicht gutheißen).

Die Reinigung ist zwischenzeitlich auch bewältigt, so dass jetzt in optischer Hinsicht nur noch einige Kleinstmacken beseitigt werden müssen.
Die Beschriftung der Tasten, die im oben verlinkten Beitrag zum nahezu baugleichen Musikgerät 88 thematisiert wurde, glückte mir problemlos.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Jul 21, 2013 11:58 
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Aktueller Sachstandsbericht:

Den geschilderten Grund-Brumm habe ich nicht wegbekommen, trotz aller Abschirmversuche, aller Kabelwegbiegversuche etc. etc., und trotz Einsetzens verschiedenster ECL86.

Ich erkläre es mir so, dass dies nie anders war, nur von empfindlichen Gemütern wie meinereinem wahrgenommen wird, und dass die ECL86 in diesem Gerät nicht die Optimallösung darstellt.
Ich höre dies auch nur, da das Gerät hier im heimischen Büro neben dem PC steht und damit relativ leise gedreht ist.

Was war nun mein Lösungsansatz?
Vorweg: solche Fehler "vermiesen" mir ein Gerät, auch wenn sie bereits ab Werk vorhanden sind. Also nachbessern, aber so, dass keine Substanz zerstört wird.

Aus einem kürzlich durch meine Frau vom Wertstoffhof heimgeschleppten maroden Kofferplattenspieler hatte ich eine jugoslawische ECL82 ( von E I ) gezogen.
Der Vorgänger-Grundig Typ 87 hatte die ECL82 serienmäßig, also... frisch ans Werk. Schaltplan des 87 aus dem Netz gezogen und umverdrahtet.
http://83.117.57.34/nvhr/Grundig_87.pdf

Kathodenwiderstand auf 470 Ohm erhöht, ansonsten waren beim Übereinanderlegen der Pläne keine Änderungen erkennbar, die mir hier relevant erschienen.
Spannungen gemessen und so vorgefunden, wie im Schaltplan des 87er.

Testlauf.

Aaaaaah :D . Welch' Brummstille !! Nur noch geringer und völlig akzeptabler Netzbrumm.

Bleibt so.
Falls jetzt jemand meint, nun müsse aber auch der AÜ getauscht werden....Klang und Leistung sind nach wie vor gut.


Ist mir an anderer Stelle ein Denkfehler unterlaufen?? Falls ja, bitte um Info. Nobody is perfect.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Jul 21, 2013 14:00 
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Hallo Klaus.

Welche BV- Nummer hat der AÜ im Radio?
9038-019 oder 9038 -042 ?


johann


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BeitragVerfasst: Mo Jul 22, 2013 6:13 
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Johann, sobald das Chassis wieder ausgebaut ist, sehe ich nach.

Welchen AÜ sollte das Gerät denn haben, bzw. was wäre zu beachten, wenn es den anderen der beiden von Dir genannten AÜ hätte?

Wie gesagt: Klang und Spannungen sind ok, heiß wird er auch nicht.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 22, 2013 8:36 
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Hallo Klaus und die Leser.

Im Prinzip, bist Du wie immer oder oft, hart aber konsequent vorgegangen.

Dass der Brumm legal nicht zu bremsen war, hat mich schon geaergert.
Warum? Das spaeter.

Der Vorgaenger hatte eine Einweggleichrichtung und einen kleinen Lautsprecher, + Plastikgehaeuse.
Der 2117 hat Vollweggleichrichtung und damit 100Hz Brummen. Dazu ein sehr guter Speaker Type 459!! Mit grossem Magneten.
Die 50Hz werden nicht gut wiedergegeben, dei 100Hz wohl doch. Es hat ja geschnarrt, also Saegezahn
von 100Hz, noch besser!

Wie bekannt, wird der verbrummmte Anodenstrom der Endstufe „L Sytem“ mit einer gegensinningen Wicklung kompensiert. Der Innenwiderstand des L-Systems bildet mit dem 1,8Kohm eine abgeglichene Bruecke. Brumm kleiner 3 Millivolt am Speaker.
Die ECL82 hat einen Ri von 20Kohm, die ECL86 einen von 48 kohm.
Daher muesste es jetzt mit der ECL82 wie wild brummen, das Gegenteil ist der Fall.
Wenn jetzt warum auch immer, statt dem EJ38-042 der ECL86 ein EJ38- 019 der ECL82 aus dem 87W sitzt, kommt das was Du gefunden hast zustande.
Warum hat mich das geaergert?
1963 wurden mir zusaetzlich neben den Transonetten und anderem,. Die Linie 87W, 88W usw.,uebertragen. Der 2117 konnte keinen Spartrafo behalten, weil Holz nicht (mehr) als Isolator galt. Das Modell hat daher Netztrennung und Brückengleichrichter..
Daraus hat meine Gruppe die Reihe 98.... und RF100.... entwicklelt, und die brummenauch nicht, obwohl der AÜ frech oberhalb des Netztrafo sitzt!
Also wenn jetzt ein ansich falscher 019 zu finden sein wird, ist alles klar,. Wenn jedoch ein 042 drin sitzt,.dann weis ich auch nichts wie schon Andere.
Gruss johann


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mi Jul 24, 2013 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2013 5:38 
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Radiowerkstatt hat geschrieben:
Wie bekannt, wird der verbrummmte Anodenstrom der Endstufe „L Sytem“ mit einer gegensinningen Wicklung kompensiert. Der Innenwiderstand des L-Systems bildet mit dem 1,8Kohm eine abgeglichene Bruecke..........Also wenn jetzt ein ansich falscher 019 zu finden sein wird, ist alles klar,. Wenn jedoch ein 042 drin sitzt,.dann weis ich auch nichts wie schon Andere.
Gruss johann


Hallo Johann und Mitleser,

ich habe also gestern abend das Gerät erneut auseinandergenommen, um der AÜ-Frage auf den Grund zu gehen. Zugleich habe ich den 1,8k überprüft; hätte ja sein können, dass er seinen Wert gravierend verändert hätte. War aber nicht so.
Die Beschriftung des AÜ ist fast nicht lesbar, zumal der Elko davor sitzt, der sich mit seinen Schränklappen eher nicht aus dem Gehäuse lösen lässt. Insofern konnte ich trotz aller Bemühungen nur das Ende der Ziffernfolge erkennen, das aber keinesfalls 019 lautet, eher ....042 oder ...043. Danach finden sich kleiner gedruckt nochmal 2 Ziffern, die dann allerdings in Richtung Blechkern entschwinden und 12 lauten könnten. Besser war's beim besten Willen nicht entzifferbar.

Das ist somit in Bezug auf Fehler und Fehlerbeseitigung unlogisch, aber das Gerät spielt hervorragend und der nervende Brumm ist mit der ECL82 weg. Ich lasse es jetzt einfach so.

Was ich noch, allerdings zur Klanganhebung, leicht verändert habe, ist das RC-Glied, das parallel zu Primärseite sitzt (8,2k / 6,8 nF). Der 87 hat dieses nicht und ich habe es, da mir der Klang geringfügig zu dunkel war, aufgetrennt, aber an Ort und Stelle belassen (nein, von dort kamen keine Brummeinstreuungen).

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2013 6:31 
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Hallo Klaus.

Danke fuer deine Bemuehungen. O.K. Das ist der erste Fall wo Theorie und Wirklichkeit nicht zusammenpasst. Ich muss das nicht wissen warum. Ich wollte Dir helfen.
Derjenige, welcher jetzt noch ein Machtwort sprechen koennte, weilt momentan in Südamerika. ;-)
johann


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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2013 16:42 
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Hallo Johann, ich habe durch Deine Erklärungen einiges gelernt, und dafür bin ich immer dankbar. Denn wie Du weißt, bin ich ja "berufsfremd".

(Neugier: Wer sollte denn aus Südamerika ein Machtwort sprechen? :hello: . Das Radio spielt so, wie es der Kunde seitens einer Meisterwerkstatt nach beauftragter Reparatur erwartet hätte, wenn auch auf unkonventionelle Weise.... :D )

Gruß
k.

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