Dampfradioforum

Radiobörse Kelsterbach 2016,

ich suche nicht nach Radios oder Fernsehern zum Sammeln oder Restaurieren, sondern Bauteile oder Geräte, die zum Schlachten nicht zu schade sind. Es gibt viele wirklich schöne Radios, aber wenig Bastelmaterial.
Um meinen Jagdtrieb zu befriedigen kaufte ich für 2€ ein verdrecktes Transistorradio - oben genanntes Loewe-Opta Tilly 52 341. Der Lautstärkeknopf fehlte, das Gehäuse sah übel aus, es ist ein Plastikradio und fiel damit genau ins Beuteschema, denn genau sowas suchte ich für ein Projekt, was ich zu Weihnachten verschenken möchte.
Daraus sollte nichts werden!
Als ich das kleine Radio zur ersten Bestandsaufnahme auf der Werkbank hatte, tat es mir schon etwas leid. Da war noch eine intakte Antenne dran, der Batteriefachdeckel war noch vorhanden und bis auf den fehlenden Lautstärkeknopf war wirklich alles da. Das Lautstärkepoti hatte sich zerlegt und man konnte die Welle ins Gerät hineindrücken.



Es folgte die Demontage zur näheren Bestandsaufnahme.
Das Radio war innen zwar nicht blitzsauber, aber doch noch richtig gut, leider stank es schon zusammengebaut wie eine Bahnhofstoilette und nach feuchtem Keller.
Es war nichts verbastelt und bis auf besagtes Poti nichts kaputt. Das Poti hatte wohl einen Schlag abbekommen und die Verschlußlaschen gaben nach. Das war leicht zu beheben.



weiter geht's im nächsten Beitrag...

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Gruß,
Daniel

„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“

Das Chassis wurde enstaubt, das Gehäuseunterteil vom Chassis getrennt und die Einzelteile des Gehäuses gründlich gereinigt.
Das Wasser sah wieder wie Altbier aus und das Gehäuse war danach erstaunlich sauber.

Prima gelöst finde ich die Montage der Skalenscheibe. Sie ist sehr passgenau gefertigt, wird auf einer Seite eingehängt und fluchtet dann senkrecht genau in's Gehäuse. Das hält super, aber dennoch hatten die Loewe Leute zusätzlich einen Klebestreifen angebracht.

Nachdem alle Teile gereinigt und das Poti repariert waren, konnte schon wieder alles zusammengebaut werden. Die Antenne ist nochmal etwas feingerichtet und teilweise ausgebeult, geölt und poliert worden.

Das Ergebnis ist ein süßes kleines Radio mit erstaunlich gutem Empfang auf UKW und Mittelwelle, UKW bis 104 MHz und rotem Kunstlederbezug in Zustand drei.
Vielleicht taucht der passende Knopf und der fehlende Henkel auch noch auf.





Ich finde es wäre wirklich eine Schande gewesen diese goldige Teil zu schlachten!

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Gruß,
Daniel

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Gut gemacht Daniel!

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Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Wie hast Du die Antenne ausgebeult?

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Gruss Nad

„Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!"

Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos

möge die Emission mit Dir sein...

nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio

Das geht bei einer noch nicht geteilten (also noch nicht auseinandergefallenen) Antenne natürlich nie 100%.
Wenn das Rohr eingeknickt oder eingedellt ist, dann bildet sich seitlich der Delle links und rechts eine scharfe Knickstelle.
Mann kann durch wechselseitiges vorsichtiges Einschlagen dieser Knicke manche Dellen wieder verkleinern.

Ist die Antenne zerlegt, dann nehme ich einen passenden Rundstab, stecke ihn hinein und versuche durch Druck und Hinundherbewegen die Stelle wieder in Ordnung zu bringen. Das geht nicht immer.

Wenn garnichts geht, also die Antenne abgebrochen oder zerfallen ist, dann kann man durch Löten wenigstens noch Flicken.

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Gruß,
Daniel

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Gruss Nad

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Der Tilly steht nun im Bad und dient bei längeren Aufenthalten abends als Mittelwellenunterhalter. Abends ist bei diesem Gerät wirklich das Band voll.

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Daniel

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