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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 10:44 
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Registriert: Mo Feb 10, 2014 10:28
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wie der Titel schon andeutet geht es um ein Fundstück auf einem Dachboden. Leider gibt es an dem Gerät kein Typenschild, daher hier ein paar Fotos:

Bild

Weitere Fotos hier als Links da die Größe über 850 Pixel in der Breite beträgt:

http://abload.de/img/radio1qsjy9.jpg
http://abload.de/img/radio2f3plq.jpg
http://abload.de/img/radio43aqgw.jpg
http://abload.de/img/radio3zmqot.jpg

Kann irgendjemand etwas zu dem Gerät sagen?

Gruß
emtewe


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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 13:20 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
sowas habe ich noch nie gesehen. Das ist entweder ein Ausländer (glaube ich aber nicht, da kein Typenschild), oder wahrscheinlicher etwas Selbstgebautes von Bastlern. Selbstbau war häufig in den 20er Jahren, aus dieser Zeit ist es auf jeden Fall.

Gruß
Roland


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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 13:39 
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Registriert: Mo Feb 10, 2014 10:28
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Danke schonmal so weit.
Es würde mich ja doch interessieren wie groß der Aufwand ist sowas ans Laufen zu bringen?
Wie sind eure Erfahrungswerte diesbezüglich?
Darf ich davon ausgehen dass alle Röhren defekt sind?


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BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 13:45 
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Registriert: Mi Nov 24, 2010 22:31
Beiträge: 1317
Wohnort: Geilenkirchen
Hallo

Das ist ein gut gemachter Eigenbau,alter Unbekannt. Die Röhren müssen nicht defekt sein jedoch würde ich das innere erst prüfen,Kondensatoren usw. Das Allergrößte Problem ist das niemand weiß wofür welcher Anschluss ist also müsstest du die Schaltung aufnehmen und selbst dann wird es sehr schwierig.Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 13:01 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Beiträge: 2763
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Oldradio hat geschrieben:
Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.


Radios dieser Zeit waren früher da als die Steckdose.
Man hatte einen Bleiakku zum Heizen, mit dem ging man ins Dorf zum laden,
und eine Anodenbatterie mit Abgriffen für mehrere Spannungen. Selbige kann man aus genügend 9V Blöcken basteln.

lG Martin


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BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 19:45 
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User gesperrt
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Martin hat geschrieben:
Oldradio hat geschrieben:
Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.


Radios dieser Zeit waren früher da als die Steckdose.
Man hatte einen Bleiakku zum Heizen, mit dem ging man ins Dorf zum laden,
und eine Anodenbatterie mit Abgriffen für mehrere Spannungen. Selbige kann man aus genügend 9V Blöcken basteln.

lG Martin


Das war die initiale Blütezeit der Firma "VARTA". Das Acronym steht für "Verkauf, Aufladung und Reparatur Tragbarer Akkumulatoren". Soweit mir bekannt ist, wurden die Akkus im Austausch auch per Pferdefuhrwerk im Lande verteilt.


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BeitragVerfasst: Do Feb 20, 2014 20:17 
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Registriert: So Aug 14, 2011 8:46
Beiträge: 120
Wohnort: Münster
Ja, ein schön gemachtes Bastlergerät, häufig nach redaktionell erstellten Bauplänen und Schaltungen in Radioklubs wie "Die Drahtlosen" usw. entstanden.
Ein Markenhersteller hätte hier wohl eine Hartgummiplatte verwendet und die Spulenkoppler sind typische Bastlerware.
Herkunft Deutschland, ich glaube die Drehkondensatoren als Fabrikat Preh zu kennen. Außerdem ist innen ca. mittig ein Körting Transformator verbaut.
Die erste alleinstehende Röhre könnte von Philips oder Valvo sein. Dann eine Telefunken. Die 3 kleineren haben wahrscheinlich keine Beschriftung auf dem Glaskolben sondern eine Bauchbinde aus Papier. Schreib doch mal die Röhrentypen auf. Vorsicht beim Rausziehen, die kleinen Röhren können sehr wertvoll sein, nicht am Glas ziehen wenn´s schwer geht, dann lieber von unten an den Stiften oder an einem zentralen Loch in der Fassung nachhelfen.

Danke schonmal so weit.
Es würde mich ja doch interessieren wie groß der Aufwand ist sowas ans Laufen zu bringen?
Wie sind eure Erfahrungswerte diesbezüglich?
Darf ich davon ausgehen dass alle Röhren defekt sind?


Prüf doch mal die Heizfäden der Röhren evtl. unter Anleitung. Vorsicht, Röhren aus der Zeit hatten häufig nur 2 .. max 4Volt Heizspannung. (Was ist der Skalenendwert vom Heizspannungsinstrument?)
"An´s Laufen bringen" erfordert wie schon oben gesagt div. Spannungen und selbst unter günstigsten Vorraussetzungen (MW -Sender sendet, du hast eine Edelantenne, einen Kopfhörer oder magnetischen Lautsprecher und viel Wissen und Geschick mit den abstimmbaren Spulen Empfang und den 3 Drehkos einen Gleichlauf hinzufummeln.

Gruß Reiner


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