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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Loewe Opta Rheingold 3953W

Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:11 
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So, liebe Leser - hier ist mein erster Restaurationsbericht - noch mit etwas spärlicher Bilddokumentation, da ich damals noch kein Mitglied im Forum war :lol:

Etwa zeitgleich standen zwei Events an: Der 85. meines Großvaters und das Ende einer Ebay Auktion für oben genanntes Radio.
Da mein Zimmer leider voll mit Kram steht, hätte dieses wunderschöne Radio bei mir wohl nur Platz unter dem Tisch gehabt - und außerdem: Wozu zwei Radios in einem Zimmer? (Stereo-UKW-Empfang mal außgenommen :mrgreen: )
Also lag es nahe, die zwei Geschehnisse miteinander zu verbinden. Gesagt, getan - das Radio habe ich für den sagenhaften Preis von 12,07€ ersteigert und beschlossen, es für meinen Großvater zu restaurieren. Ich hatte nämlich das Leuchten in seinen Augen gesehen, als ich ihm mein Dampfradio demonstriert hatte.

Wir holten das Ding also mit dem Lieferwagen in Meinertzhagen ab - die Beschreibung des Verkäufers immer noch in den Ohren: "Beim Einschalten brummt's nur - aber sicher kein Problem für einen Fachmann." unter Umständen schon - besonders, wenn der nette Herr Verkäufer das Ding nach Dornröschenschlaf direkt ans Netz geknallt hat. Ich wusste aus einigen Forenbeiträgen bereits, dass dieses Modell einen Hang zum durchgebrannten Netztrafo hatte - aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Mit 17 Kilo Radio und 12 Euro weniger in der Tasche fuhren wir wieder zurück. Daheim dann die erste Inspektion.

Offensichtlich ein Rauchergerät. Der Stoff leicht bräunlich angelaufen und was zuerst aussah, wie eine Mattlackierung auf dem Holz entpuppte sich mit etwas Möbelpolitur als Nikotinschicht... BÄH!

Innendrin ging es dann weiter: Wieviele Spinnen in diesem Gerät ihr Leben beendet haben, vermag ich nicht zu sagen, auf Röhren und ZF-Dosen eine braune Schicht und eine derartige Masse an Staub, dass die Sahara stolz gewesen wäre!

Hier ein paar erste Fotos.


Dateianhänge:
001.jpg
001.jpg [ 176.62 KiB | 14801-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Interessante Konstruktion zwischen den beiden Endröhren - ein Merkmal der Gegentakt-Endstufe vielleicht? ;-)
002.jpg
002.jpg [ 177.66 KiB | 14801-mal betrachtet ]
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003.jpg [ 160.41 KiB | 14801-mal betrachtet ]
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004.jpg [ 170.45 KiB | 14801-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:17 
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Hallo Adrian,

na, dann bin ich mal gespannt, wie es weiter geht.

Bei einem solchen Zustand würde ich mich nicht getrauen, das Gerät ohne Vorsichtsmaßnahmen ans Netz zu nehmen, aber viele EBAY-Verkäufer sind diesbezüglich absolut schmerzfrei.


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:31 
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Nun gut, da stand es also.
Wie üblich juckte es mich in den Fingern - also habe ich nur die Netzentstörkondensatoren kurz abgezwickt und das Ding mit einer 30-W-Glühlampe in Reihe eingeschaltet.
Das Ergebnis ziemlich genau das, was der nette Herr beschrieb: Brummen und Stille.
Also Kondensatorkur mitsamt neuen Siebelkos.

Bei der Kondensatorkur fiel mir auf, dass die EF42 völlig abgeklemmt worden war - stattdessen war ein neues Empfangsteil auf das Chassis montiert worden. Eine Ursache für die Stille im Lautsprecher?
Meine einzige Hoffnung an dieser Stelle war die Professionalität des Umbaus - so professionell, dass es mir zuerst ja gar nicht aufgefallen war. Andererseits steckten in den Fassungen für die beiden EF41er eine dritte EL41 und eine EAF42...
Da ich die Kondensatoren ja sowieso alle schön da liegen hatte, beschloss ich, die Kondensatorkur fortzuführen und erst einmal davon auszugehen, dass alles in Ordnung sei.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Das Radio aus dem Gehäuse. Der Pfeil markiert den "neuen" UKW-Teil mit ECC81.
Radio 002.jpg
Radio 002.jpg [ 177.2 KiB | 14796-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Oben die abgeklemmte EF42.
007.jpg
007.jpg [ 174.98 KiB | 14796-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:35 
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Hier noch ein paar Bilder vom Chassis.


Dateianhänge:
Radio 001.jpg
Radio 001.jpg [ 179.68 KiB | 14791-mal betrachtet ]
Radio 003.jpg
Radio 003.jpg [ 175.01 KiB | 14791-mal betrachtet ]
Radio 004.jpg
Radio 004.jpg [ 173.58 KiB | 14791-mal betrachtet ]
Radio 005.jpg
Radio 005.jpg [ 178.18 KiB | 14791-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:50 
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Nach gründlicher Reinigung ging es wieder zurück ins Gehäuse.
Die Kondensatorkur hatte ich inzwischen vollendet - und zwei neue EF41 saßen an Ort und Stelle.
Puls 200 - wieder an die Lampe und langsam hochfahren.
Die gute Nachricht: Kein Brummen.
Die schlechte: Gaaanz leise im Hintergrund hörte man ein leises Krächzen - das und ein schreckliches Krachen gab das Radio von sich.
Also war das Kapitel hier noch nicht beendet. Das Krachen konnte wohl einfach ein Wackler sein - was sich durch berühren einer der EL41er bestätigte. Also nahm ich alle Röhren raus und reinigte die Stifte mit einem Glasfaserpinsel. So war zumindest das Knacken verschwunden.
Dass sich die Tonqualität auch über den TA-Eingang gleichmäßig grausam verhielt, ließ auf einen Fehler im Verstärkerteil schließen.

Zuerst maß ich die Anoden- und Gitterspannungen nach. Da zeigte sich auch schon der Übeltäter: Anode EF41: 3 Volt.
Dass das Radio überhaupt noch Töne von sich gab, grenzte an ein Wunder. Also maß ich die Widerstände auf dem Weg zur Anode nach - Ergebnis: Ein offener 200K. In meinem Teile-Marmeladenglas fand sich ein passender - einlöten und PENG! Sofort spielte das Radio mit wunderbar weichem Klang, unglaublichem Bass-Anteil und sehr gutem Empfang!

Mein Vater hatte zwei Wochen zuvor mit mir gewettet - "Den Haufen Schrott kriegste eh nicht zum Laufen". Es dauerte etwas, bis sich sein Mund wieder schloss, als das Radio spielte, als hätte es nie etwas anderes getan.

Danach maß ich noch die restlichen Widerstände nach, machte noch einen defekten 5M aus - und das Radio war bereit für seinen neuen Besitzer :bier:


Dateianhänge:
Dateikommentar: Der defekte 5MOhm-Widerstand (unter dem 500K)
009.jpg
009.jpg [ 180 KiB | 14788-mal betrachtet ]
Radio 006.jpg
Radio 006.jpg [ 178.02 KiB | 14788-mal betrachtet ]
Radio 007.jpg
Radio 007.jpg [ 177.05 KiB | 14788-mal betrachtet ]

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Zuletzt geändert von Adrian S. am Do Dez 17, 2015 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 20:55 
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Zuguterletzt blieben noch ein paar Kleinigkeiten - Messing und Holz polieren, eine Zierleiste ersetzen und die Knöpfe neu lackieren (die Ringe außenrum. Ich bevorzuge allerdings silber - gold wirkt etwas eintönig).
Was noch bleibt: Eine Schramme an der Seite und ein blindes MA. Das wird zu Weihnachten erledigt - eine 6E5C liegt bereits auf meinem Schreibtisch, Schleifpapier und Klarlack sind auch schon bereit. - Berichte werden folgen.

Fazit: Die Reparatur hat mir unglaublichen Spaß bereitet - besonders die Klangqualität dieses Monsters ist einfach umwerfend!
Mein Großvater, der früher den gesamten Tag damit verbrachte, vorm Fernseher zu verfaulen, ist jetzt wie ausgewechselt. Vorher immer müde und leicht depressiv vor der Glotze, begrüßt er mich jetzt zeitunglesend mit dudeldem Radio und fröhlichem Hallo!

Immer wieder schön, einem alten Mann eine solche Freude zu machen :D

In diesem Sinne - bis die Tage! :hello: :mauge:

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 21:09 
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Hallo Adrian,

netter Bericht. Was mit aufgefallen ist, ist das Bild hier:
http://www.dampfradioforum.de/download/file.php?id=18354

Die zwei gelben Dinger sind vermutlich die Netzentstörkondensatoren. Ich kann es nicht direkt erkennen - aber es sollte sich dabei um zugelassene Y2-Kondensatoren mit VDE-Prüfzeichen handeln. Diese sind besonders gebaut, dass sie im Fehlerfall nicht das Chassis unter Spannung setzen. Falls die Gelben die normalen Folienkondensatoren sind sind die an dieser Stelle nicht zuöässig.

Das fehlen der Röhre ist korrekt. Man hat früher Geräte mit einem UKW-Tuner nachgerüstet wenn sie den Störstrahlungsvorschriften nicht entsprochen haben. Die alten UKW-Teile waren offen aufgebaut und haben Oberwellen erzeugt und über die Antenne abgestrahlt was beim Nachbarn im Fernseher als nette Streifen sichtbar wurde.
Ausserdem dürfte die Empfindlichkeit besser sein.

Gruß
Oliver

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Do Dez 17, 2015 21:21 
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Hallo Oliver!

Danke für den Hinweis - werde gleich neue bestellen.
Samstag bin ich bei den Großeltern, dann werden die Dinger gewechselt.

:danke:

Beste Grüße
Adrian

Ps.: Kommt man theoretisch nicht auch komplett ohne aus?

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Sa Dez 19, 2015 12:18 
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So, weiter geht's!

Wie bereits angesprochen - das magische Auge war platt... Und zwar vollkommen! Selbst bei völliger Dunkelheit und mit vorgehaltener Hand konnte man nur das leichteste Glimmen erahnen.
Also hielt ich es für sinnvoll, hier einen Umbau auf die russische 6E5C vorzunehmen - im Netz gibt es dazu ja haufenweise Anleitungen.

Ich konnte leider keinen der originalen 1MOhm Widerstände verwenden, da sie beide zu kurze Anschlüsse hatten, um Pin 3 und 6 zu verbinden - also musste ich hier auf einen neuen ausweichen.
Ergebnis: Das neue Auge beleuchtet das Radio nun wieder in wunderschönem grün.
Allerdings reagiert es nicht, wenn ein Sender eingestellt wird - es ist weiterhin offen.
Ein nochmaliges Vergleichen zwischen Schaltplan und Realität brachte keine Erkenntnis - der Draht für die Steuerspannung ist ordnungsgemäß an Pin 5 angelötet. :Schulterzuck:

Werde beim nächsten Besuch mit dem Multimeter nachmessen, ob auch Spannung anliegt - müsste aber, denn soweit ich mich erinnere, hat das alte Auge auch Reaktion gezeigt.

Bis dahin! :hello:


Dateianhänge:
Dateikommentar: Die umgelötete Fassung
1.jpg
1.jpg [ 178.59 KiB | 14702-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Alte und neue Röhre
2.jpg
2.jpg [ 166.72 KiB | 14702-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Sieht auf jeden Fall schon mal gut aus!
3.JPG
3.JPG [ 165.94 KiB | 14702-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Sa Dez 19, 2015 12:22 
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Gratulation! Ist wirklich schön geworden!

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Sa Dez 19, 2015 21:53 
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Hallo Adrian,

'Ps.: Kommt man theoretisch nicht auch komplett ohne aus?'

das kannst du gerne testen. Am meisten sollte es im AM-Betrieb auffallen.

Dann noch zur 6E5C.
Diese Röhre leuchtet jetzt neu so schön hell. Es gibt Berichte, dass das nicht all zu lang so bleibt. Eine lebensverlängernde Maßnahme wäre, die Leuchschirmspannung herab zu setzen. Das geht einfach mittels Vorwiderstand. Welcher Wert sinnvoll ist musst du einfach testen. Ist die Röhre später etwas mehr verschlissen und zu dunkel kann man den Vorwiderstand wieder entfernen.
Durch Herabsetzen der Leuchtschirmspannung wird sich die Ablenkempfindlichkeit etwas erhöhen.

Gruß
Oliver

P.S. - Der 1M Ohm Widerling ist eine 0,25W - Type wenn ich recht sehe. Die Dinger sind oftmals nur für Spannungen um 250V ausgelegt. Als Beispiel soll mal dieses Datenblatt dienen (Völkner Elektronik): http://files.voelkner.de/400000-424999/408379-da-01-en-Metallfilm_Widerstaende.pdf.
Bestätigt wird das auch dadurch, dass diese 1M Widerstände an den mag. Augen öfter mal defekt sind. Dazu gibt es einen netten Artikel im RM.org (ich glaub von Hans Knoll).
Die 0,5W haben etwas mehr Reserve.

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: So Dez 20, 2015 11:27 
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Hallo Adrian.

Zum M Auge noch 2 Ergänzungen meinerseits:

Was Olli schrieb bezüglich der raschen Vergänglichkeit des Leuchtens ist völlig richtig. Es bewährt sich die Heruntersetzung der Spannung mittels eines Widerstandes von ca. 22k - 47 k.
Für ein schönes grünes Leuchten reichen rund 170 Volt Schirmspannung.

Wenn Du das Problem mit der fehlenden Ansteuerung des MA behoben hast, wirst Du den Ausschlagwinkel korrigieren müssen. Im Regelfalle wird zwischen Kathode und Gitter der 6E5 ein zusätzlicher Widerstand von ca. 1 - 3,3 M geschaltet.

Zum Lack des Gehäuses: der wirkt auf dem Foto noch recht matt. Ich habe an meinem 3953 den stumpfen Lack mit Lackreinigerpolitur aus dem Kfz-Handel poliert (Sonax Lackreiniger), ein Unterschied wie Tag und Nacht.


Gruß
klaus

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: So Dez 20, 2015 11:42 
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[quote=Der 1M Ohm Widerling ist eine 0,25W - Type wenn ich recht sehe. Die Dinger sind oftmals nur für Spannungen um 250V ausgelegt. Als Beispiel soll mal dieses Datenblatt dienen (Völkner Elektronik): [url]http://files.voelkner.de/400000-424999/408379-da-01-en-Metallfilm_Widerstaende.pdf[/url].
Bestätigt wird das auch dadurch, dass diese 1M Widerstände an den mag. Augen öfter mal defekt sind. Dazu gibt es einen netten Artikel im RM.org (ich glaub von Hans Knoll).
Die 0,5W haben etwas mehr Reserve./quote]

Hallo die Runde.

Richtig! Hier der neueste Einstieg ins Thema "Spannungsfestigkeit bei Widertständen"
http://www.radiomuseum.org/forum/graetz ... richt.html

Gruss und Danke! Johann


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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Mo Dez 21, 2015 9:22 
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Hallo an alle!

Zuerst einmal ein herzliches :danke: an alle, die mir weitere Tips gegeben haben!
Ich werde sie so bald wie möglich befolgen - momentan liege ich allerdings mit Grippe im Bett - dauert also noch ein wenig.

Was das Holz betrifft - ich hätte es auch lieber glänzend, aber Oma wehrte sich energisch dagegen - "glänzend kann doch jeder, matt ist mal was anderes!" - ihre Einstellung änderte sich auch nicht, als ich ihr erklärte, dass es sich dabei wohl um eine jahrzehntedicke Nikotinschicht handelt :roll:
An die Schramme, den Vorwiderstand für die 6E5C und die fehlende Zierleiste werde ich mich jedoch auf jeden Fall machen.

Was den Anodenwiderstand am MA betrifft: Es handelt sich hierbei um einen 0,4W Widerstand - trotzdem austauschen?

Beste Grüße
Adrian

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 Betreff des Beitrags: Re: Loewe Opta Rheingold 3953W
BeitragVerfasst: Di Dez 22, 2015 9:59 
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Hallo,

'Was den Anodenwiderstand am MA betrifft: Es handelt sich hierbei um einen 0,4W Widerstand - trotzdem austauschen?'

Das ist nun eine Gewissensentscheidung. Wenn es kein Datenblatt gibt was die richtige Angabe liefert würde ich eine 0,5W Type einbauen - zumal das Gerät bei deinem Grossvater im (täglichen?) Einsatz ist. Das gilt im Übrigen auch für den Vorwiderstand zum Leuchtschirm wenn du ihn später einbaust.

Gruß
Oliver

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