Dampfradioforum

Hallo!

Möchte hier mein erstes "großes" SABA Radiogerät vorstellen.
Hatte bisher *nur* mit den kleinen Sabinchen zu tun.

Das Gehäuse völlig unbeschädigt dafür aber ordentlich mit einem Nikotinschleier überzogen.
Innen drin alles mit einer dicken Staubschicht konserviert und außer einer aus der Fassung gekullerten Skalenbirne alles original an seinem Platz. Nichts fehlt - alles da!
Sogar die alte ausgetauschte EL84 wieder in die Verpackung der neuen Röhre hinein gesteckt.
Einzig der Stecker war abgeschnitten, dafür war ne Lüsterklemme angebracht.

Um den Bericht ein wenig aufzulockern zunächst ein paar Fotos.
#1

#2

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#4


Um es vorweg zu nehmen, das SABA spielt wieder astrein, lediglich Mittel- und Langwelle wollen noch nicht. Kurzwelle geht.


Bernd

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### Die Fantasie tröstet uns über das hinweg, was wir nicht sein können,
### der Humor über das was wir tatsächlich sind. -- A. Camus

Hallo Bernd,

bei Lang- und Mittelwelle bereiten gelegentlich die Kontakte am Ferritantennenschalter Probleme. Diese mal ins Auge fassen...

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.

Hallo, Bernd,

Wenn ich das richtig deute, hast Du für die Kondensatoren von primär Netz zum Chassis die bekannten gelben verwendet.

Ich würde unbedingt empfehlen, dort einen entsprechenden VDE gerechten Entstörkondensator einzusetzen.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Hallo Henning,

sieh mal den Schaltplanausschnitt an, die beiden C's befinden sich auf der Sekundärseite.
Dachte auch erst hier was besonders spannungsfestes zu nehmen. Die Gelben gehen bis 1 kV.
Die originalen hatten 5000 / 500 V~.




Bernd

PS Mittel- und Langwelle gehen natürlich auch. Displaytest mit Digitalkamera an Ferritantenne = erfolgreich.
#
PPS Der schlechte Kontakt an der Umschaltung der Ferrit Antenne war maßgeblich beteiligt am nur mäßigen Empfang auf Lang- und Mittelwelle.
Drahtantenne am ext. Anschluss bringt deutlich mehr Signalstärke als nur die Ferrit Antenne.
Sowohl bei Kurzwelle als auch Mittel- und Langwelle (nicht bei UKW) geht die Lautstärke fast ganz weg, wenn die Höhen ganz aufgedreht sind. Kleines bisschen zurück drehen und schon ist der Empfang wieder da.

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Noch weitere Bilder:
#1

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#5


Zwei Bilder von der Vorderseite mit Skalenseilen reiche ich demnächst nach.

Bernd

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Also noch zwei:
#1

#2


so das wärs.

Bernd

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Was ist denn der Displaytest an der Ferritantenne?

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Gruss Nad

„Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!"

Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos

möge die Emission mit Dir sein...

nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio

Das Display einer Digitalkamera sendet genau in einer Frequenz, die auf Mittelwelle gut zu empfangen ist.
Gehe ich mit dem angeschalteten Display bis auf wenige cm an die Ferritantenne heran, kommt aus den Lautsprechern ein höllisches Gezirpe und Gepfeife -that's it!

Klappt auch bei anderen Antennen bzw. um die Zuleitung zum Radio zu testen. Aber halt nur bei Mittelwelle.

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Ach so, danke für den Tipp, kannte ich, wie sovieles, nicht...

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Gruss Nad

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Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos

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nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio

Das ist aber ein sehr grober Test. Ob die tatsächliche Empfangsfrequenz mit der auf der Skala eingestellten übereinstimmt oder zum Beispiel der Empfang verzerrt ist, kannst Du so nicht feststellen.

Mangels deutscher MW- und LW-Sender ist das heutzutage nicht mehr so wichtig. Aber ein Radio nach einem solchen Test als voll funktionsfähig anzubieten, wäre doch sehr gewagt.

Lutz